Presse
Meldung vom 18.10.2022

Ausgezeichnete Lehre an der UW/H: Dozierende finden Antworten auf die Klimakrise und setzen auf innovative Lehrformate

Die Preisträger:innen sowie das Orga-Team des Tags der Lehre (Foto: UW/H)
Die Preisträger:innen sowie das Orga-Team des Tags der Lehre (Foto: UW/H)

Ausgezeichnete Lehre an der UW/H: Dozierende finden Antworten auf die Klimakrise und setzen auf innovative Lehrformate

Gleich drei Lehrende der Universität Witten/Herdecke (UW/H) erhalten Preise für ihre herausragenden und zukunftsorientierten Lehrkonzepte.

Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) möchte in Lehre und Forschung einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, die Gesellschaft sozial, ökologisch und ökonomisch positiv zu verändern und unterstützt damit die Transformation hin zu einer gerechteren und nachhaltigeren Welt. Gleichzeitig fördert sie mit ihren didaktischen Konzepten sowie interaktiven Lernsettings die Persönlichkeitsentwicklung der Studierenden und einen Dialog auf Augenhöhe mit den Lehrenden. Jetzt wurden drei Lehrende für ihre innovativen und nachhaltigen Lehrkonzepte ausgezeichnet.

Wie kommen ältere, chronisch kranke Menschen gut durch Hitzewellen?

Der prospektive Lehrpreis „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ geht an das Team um Jun.-Prof. Daniela Schmitz aus dem Masterstudiengang „Multiprofessionelle Versorgung von Menschen mit Demenz und chronischen Einschränkungen“. Ihr Lehrkonzept beschäftigt sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit vulnerabler Gruppen. Im Zentrum steht die Frage, wie Menschen mit chronischen Einschränkungen zukünftige Hitzesommer besser überstehen können. „Wegen des Klimawandels erleben wir immer mehr Hitzeperioden. Deshalb möchten wir gemeinsam mit unseren Studierenden ein Konzept der Hitzebegleitung entwickeln, damit Studierende lernen, wie Menschen mit chronischen Einschränkungen gut durch die anstehenden Hitzesommer kommen“, sagte Daniela Schmitz.

Wie gelingt klimafreundliche Entwicklung im globalen Süden?

Den zweiten Preis, ebenfalls einen Lehrpreis „Bildung für nachhaltige Entwicklung“, erhält die Ökonomin Jun.-Prof. Magdalene Silberberger aus der Fakultät für Wirtschaft und Gesellschaft für ihr Lehrkonzept im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit. Sie möchte gemeinsam mit ihren Studierenden aufzeigen, wie die Entwicklungs- und Klimafinanzierung mit der allgemeinen Entwicklung des globalen Südens vernetzt sind. „Das große Problem ist, dass die unterschiedlichen Dimensionen von Entwicklung nicht zusammengedacht und teilweise völlig konträre Ziele verfolgt werden. Beispielsweise haben wir weiterhin mehr fossile Entwicklungsprojekte als Projekte mit erneuerbaren Energien“, so Silberberger. Im Seminar sollen die Studierenden diesen Tatsachen auf den Grund gehen und all diese Dimensionen zusammenbringen. Um das Thema greifbarer zu machen, werden Forschende aus den Regionen des globalen Südens an die UW/H eingeladen.

„Mir ist es wichtig, den Mut meiner Studierenden zu fördern“

Den dritten Lehrpreis vergeben Studierende der UW/H – in diesem Jahr an Dr. Andreas Vahlenkamp aus der Zahnmedizin. Er wird als inspirierender, kooperierender, vertrauensvoller und didaktisch versierterer Lehrender und Oberarzt geschätzt und erhält den „Preis für innovative und herausragende Lehre“.

„Ich fühle mich unglaublich geehrt und bestärkt in der Art und Weise, wie ich Lehre fühle und verstehe. Mir ist es wichtig, meine Studierenden zu ermutigen, die eigenen Begabungen umzusetzen. Wenn sie aus der präklinischen Ausbildung in den klinischen Teil kommen, können sie keine fertig ausgebildeten Zahnärztinnen oder Zahnärzte sein, aber sie sollen an ihre Fähigkeiten glauben und sich trauen, bisher Ungetanes zu wagen. Das ist mein didaktisches Kredo“, betont Dr. Vahlenkamp. Voraussetzung dafür sei, Studierende individuell wahrzunehmen und ihnen mit Vertrauen auf Augenhöhe zu begegnen.

Die Lehrpreise wurden im Rahmen des Tags der Lehre an der UW/H vergeben. Der „Preis für innovative und herausragende Lehre“ ist mit 2.500 Euro dotiert. Die beiden Trägerinnen des Preises „Wittener Bildung für nachhaltige Entwicklung“ erhalten je 1.250 Euro.

Übersicht

Pressekontakt:

Jan Smetana, +49 (0)2302 / 926-78609, E-Mail: Jan.Smetana@uni-wh.de

Über uns:

Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 3.000 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Gesellschaft steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.

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