Aktuelles
Nachricht vom 24.02.2023
Gesundheit

Department für Pflegewissenschaft beteiligt sich an der Entwicklung eines Expertenstandards zur Hautintegrität in der Pflege

230224_Konsensus-Konferenz.jpg

Auf der Konsensus-Konferenz hat die Expert:innen-Arbeitsgruppe einen Standard zur Erhaltung und Förderung der Hautintegrität in der Pflege vorgestellt.

Department für Pflegewissenschaft beteiligt sich an der Entwicklung eines Expertenstandards zur Hautintegrität in der Pflege

Vorgestellt wurde der neue Standard auf der 11. Konsensus-Konferenz Mitte Februar.

Die 11. Konsensus-Konferenz des Deutschen Netzwerkes für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) beschäftigte sich in diesem Jahr mit der „Erhaltung und Förderung der Hautintegrität“ und dem neu erarbeiteten Expertenstandard zu diesem Thema. Nach einer 18-monatigen Bearbeitungszeit wurde der Entwurf des Standards erstmals öffentlich vorgestellt.

Im Anschluss an einen Einführungsvortrag des wissenschaftlichen Leiters der Expert:innenarbeitsgruppe, Prof. Dr. Jan Kottner, diskutierten die Konferenzteilnehmenden intensiv über das Vorgehen, die Anwendung und Wirksamkeit bestimmter Maßnahmen. Der neue Standard legt den Fokus darauf, wie eine intakte Haut erhalten und gefördert werden kann, und hat damit einen deutlich präventiven Charakter. Neben allgemeinen Maßnahmen zur Förderung der Hautintegrität werden spezifische, pflegerisch beeinflussbare Hautrisiken und Probleme adressiert.

Sibylle Reick, wissenschaftliche Mitarbeiterin von Prof. Dr. Rebecca Palm, Professur für Pflegewissenschaft, Schwerpunkt Praxisentwicklung an der Universität Witten/Herdecke, war ebenfalls berufenes Mitglied der Expert:innen-Arbeitsgruppe. „Die Reinigung und Pflege der Haut sind zentrale Bestandteile pflegerischen Handelns in allen Altersgruppen und allen Settings der Gesundheitsversorgung“, sagt sie. „Umso wichtiger ist es, dass wir ein professionell abgestimmtes Leistungsniveau haben, mit dem wir Pflegefachpersonen Orientierung im Arbeitsalltag geben können.“

Von Mai bis November 2023 soll der neue Expertenstandard in etwa 30 Einrichtungen der stationären Langzeitpflege, in ambulanten Pflegediensten, Krankenhäusern und weiteren Pflegeeinrichtungen, implementiert werden. Das Team des Deutschen Netzwerks für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP), ein bundesweiter Zusammenschluss von Pflegeexpert:innen, begleitet die Einführung sowohl methodisch als auch fachlich. Die modellhafte Implementierung soll Aufschluss über Praxistauglichkeit und Akzeptanz des Standards geben und nimmt zudem die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Einführung in den Blick.

Übersicht

Bereich:
Gesundheit

Die Universität Witten/Herdecke ist durch das NRW-Wissenschaftsministerium staatlich anerkannt und wird – sowohl als Institution wie auch für ihre einzelnen Studiengänge – regelmäßig akkreditiert durch: