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Nachricht vom 24.10.2018
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Dr. Kai Hensel erhält den „Biomedizin-Förderpreis 2018“

Die Preisträger und Ausgezeichneten des „Biomedizin-Förderpreises 2018“ (v.l.n.r.): Mikheil Gogiashvili, Dr. Christian Monsé, Dr. Kai Hensel, Dr. Christos Gatsogiannis und Dr. Robert Ahrends. Es fehlten: Dr. Dariusch Arbab, Prof. Dr. Markus Kukuk und Dr. Silvia Selinski. Foto: Mühle/IfADo

Die Preisträger und Ausgezeichneten des „Biomedizin-Förderpreises 2018“ (v.l.n.r.): Mikheil Gogiashvili, Dr. Christian Monsé, Dr. Kai Hensel, Dr. Christos Gatsogiannis und Dr. Robert Ahrends. Es fehlten: Dr. Dariusch Arbab, Prof. Dr. Markus Kukuk und Dr. Silvia Selinski. Foto: Mühle/IfADo

Dr. Kai Hensel erhält den „Biomedizin-Förderpreis 2018“

Auszeichnung für die Forschung, wie das Hepatitis-B-Virus unsere Gene beeinflusst

Dr. Kai Hensel von der Universität Witten/Herdecke ist gestern (23.10.2018) als einer von drei Forschern mit dem „Biomedizin-Förderpreis 2018“ geehrt worden. Der Verein zur Förderung der biomedizinischen und klinischen Forschung e.V. hat den mit 2.000 Euro dotierten Preis während des „Dortmunder Biomedicine Summits“ vergeben.

Jede Zelle trägt in ihrem Kern den vollständigen Satz unserer Gene. Allerdings ist nicht jedes Gen in jeder Zelle gleich aktiv. Die dafür verantwortlichen Mechanismen erforschte Dr. Kai Hensel als Kinderarzt und clinician scientist an der Universität Witten/Herdecke (UW/H). Aktuell arbeitet er an der University of Cambridge (UK). Bei seiner Forschung interessiert ihn das Zusammenspiel von Wirt und Virus bei Hepatitis-B-Infektionen: Hensel konnte zeigen, dass die Viren Genaktivität beeinflussen, dysregulieren und ausschalten können. Die Erkenntnisse liefern einen weiteren Anhaltspunkt, um nachvollziehen zu können, wie sich das Virus in der infizierten Zelle verhält und welche Mechanismen möglicherweise bei der Virus-induzierten Krebsentstehung eine Rolle spielen.

Um die Prozesse in unserem Körper sowie die Ursachen für Krankheiten wie Krebs besser zu verstehen und neue Therapieansätze zu entwickeln, ist die biomedizinische Forschung von zentraler Bedeutung. Der Dortmunder Verein zur Förderung der biomedizinischen und klinischen Forschung verleiht seit 1992 einen Förderpreis für regionale Innovationen aus diesem interdisziplinären Feld. „Mit dem Preis wollen wir die Zusammenarbeit zwischen Vertreterinnen und Vertretern der Grundlagenforschung und der klinischen Forschung fördern“, sagt Prof. Dr. Jan Hengstler, Vereinsvorsitzender und Institutsleiter des Leibniz-Instituts für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo).

Hensel hat den Preis in der Kategorie „Translational Research” erhalten. Die Preise der Kategorie „Basic Research” gingen an Dr. Christos Gatsogiannis vom Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie und an Dr. Robert Ahrends vom Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften (ISAS). Weitere fünf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Ruhrgebiet wurden aufgrund ihrer exzellenten Forschung mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet: Dr. Dariusch Arbab (Klinikum Dortmund), Mikheil Gogiashvili (ISAS), Prof. Dr. Markus Kukuk (FH Dortmund), Dr. Christian Monsé (IPA) und Dr. Silvia Selinski (IfADo).

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