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Nachricht vom 03.05.2021
UniversitätWirtschaft und Gesellschaft

„Fairness and Ethics in AI and Analytics“

Das ATLAS-Team begrüßt Dr. Stefan Ebener, Head of AI bei Google Cloud

Das ATLAS-Team begrüßt Dr. Stefan Ebener, Head of AI bei Google Cloud

„Fairness and Ethics in AI and Analytics“

ATLAS-Team begrüßt Dr. Stefan Ebener, Head of AI bei Google Cloud.

Zu Beginn jeder neuen Woche weisen die veröffentlichten Corona-Daten Verzerrungen durch verzögerte Meldung oder geringere Testhäufigkeit auf. Deutlich komplizierter wird es, wenn globale Krankheitsdynamiken geschätzt werden sollen. Big Data und Machine-Learning-Anwendungen auf Basis öffentlich zugänglicher Daten aus sozialen Medien zeigen schon heute das Potential alternativer Datenquellen und erweiterter Analysemethoden für die Planung der Gesundheitsversorgung bei Infektionskrankheiten. Neben Chancen und neuen Möglichkeiten von Big Data sind auch Herausforderungen beim Datenschutz zu beachten und gilt es für Unternehmen und Gesetzgeber, einen fairen und verantwortungsvollen Umgang mit dem neuen Datenschatz zu gewährleisten.

Zur kritischen Diskussion dieser ethischen Perspektive bei der Nutzung von Big Data im Gesundheitswesen lud das ATLAS-Team der Universität Witten/Herdecke am vergangenen Freitag zum Kolloquium ein. Das ATLAS-Projekt wird vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert und kartographiert unter der Leitung von Prof. Dr. Sabine Bohnet-Joschko, Inhaberin des Lehrstuhls für Management und Innovation im Gesundheitswesen der Fakultät für Wirtschaft und Gesellschaft, die digitale Transformation im Gesundheitswesen.

Als Experte aus der Praxis konnte Dr. Stefan Ebener, Head of AI bei Google Cloud, begrüßt werden. Sein Input mit anschaulichen Praxisbeispielen bildete die Grundlage für eine Diskussion unter anderem zu den Fragen, ob Datenschutz eine Innovationsbremse darstellt und warum Fairness und Erklärbarkeit von Künstlicher Intelligenz wesentliche Voraussetzung für die Entwicklung des Gesundheitswesens sind. Die Gäste des ATLAS-Netzwerks aus den verschiedenen Sektoren der Gesundheitswirtschaft waren sich dabei in zwei Punkten einig: Autonome Entscheidungen zur Bereitstellung von Gesundheitsdaten erfordern Transparenz über die Datennutzung. Und während eine Schlechterstellung von Individuen aufgrund ihres Gesundheitsverhaltens ausgeschlossen werden sollte, könnten individuelle Boni für die freiwillige Bereitstellung von persönlichen Gesundheitsdaten als Anreiz akzeptiert werden und Wirkung entfalten.

Mehr zu den Potentialen von Big Data in der Gesundheitswirtschaft finden Sie unter www.atlas-digitale-gesundheitswirtschaft.de.

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