Das Ziel ist klar: Zurück zu mehr Normalität und Präsenz. Bei den Impfungen sieht sich die Uni Witten/Herdecke auf einem guten Weg, appelliert aber weiter an die Impfbereitschaft.
Alle Mitglieder der Universität Witten/Herdecke (UW/H), egal ob Studierende, Dozierende oder Mitarbeitende, haben ihren „Anti-Corona-Piks“ erhalten – vorausgesetzt, sie haben sich für eine Impfung registriert.
„Als wir das Projekt der betriebsärztlichen Impfungen im Mai starteten, war nicht zu erwarten, dass wir bereits im Sommer „durch“ sind – das ist außergewöhnlich und war nur möglich, weil sich ganz unterschiedliche Akteure unserer Universität tatkräftig engagiert haben“, sagt Vizepräsident Dr. Dirk Jakobs.
Für eine Universität, die in „normalen“ Zeiten großen Wert auf Begegnung und Diskurs legt, ist die Impfung gegen das Coronavirus der wichtigste Baustein zurück zu mehr Normalität. Um möglichst viele Universitätsmitglieder schnellstmöglich impfen zu können, wurde ein Kernteam aus Ärztinnen und Ärzten der Universität, Studierenden aus beiden Fakultäten und Mitarbeitenden zusammengestellt, die in ganz unterschiedlichen Funktionen beteiligt waren.
„Die medizinischen Aufgaben wurden natürlich von Fachleuten übernommen. Unsere Medizinerinnen und Mediziner, aber auch erfahrene Studierende aus der Fakultät für Gesundheit, haben den Impfstoff verabreicht. Aber die gesamte Logistik musste geplant, die Abläufe einstudiert werden – hier haben Studierende aus allen Studiengängen mit angepackt. Auch mussten alle Mitglieder der Uni regelmäßig über den aktuellen Stand informiert werden. Das war schon ein großer Verwaltungs- und Organisationsaufwand“, macht Jakobs deutlich.
Der Aufwand scheint sich gelohnt zu haben: Aktuell gibt es noch keine genauen Zahlen, wie hoch die Impfquote an der UW/H ist, aber die Verantwortlichen gehen davon aus, dass 80 bis 90 Prozent der Universitätsmitglieder geimpft sind. Das sei aber nicht alleinig auf die Impfkampagne der UW/H zurückzuführen.
„Es gab die unterschiedlichsten Möglichkeiten: sei es im Impfzentrum, über unsere erfolgreiche Kooperation mit der Ärztlichen Qualitätsgemeinschaft Witten (ÄQW) in unseren Räumlichkeiten, über unseren Betriebsarzt oder auf einem selbstorganisierten Weg“, so Dirk Jakobs.
Wer sich nachträglich impfen lassen möchte, kann sich weiterhin jederzeit an den Betriebsarzt der UW/H wenden. „Wir haben unseren Mitgliedern ein permanentes Impfangebot gemacht, die Türen stehen weiterhin offen“, bekräftigt Betriebsarzt Michael Castillo. „Bei allen Unklarheiten bezüglich Mutationen, Inzidenzen, Verordnungen etc. zeichnet sich eins klar ab: Geimpfte werden mehr Freiheiten haben. Wenn wir im Wintersemester wieder gemeinsam und vor Ort lernen, lehren, forschen, arbeiten und feiern wollen, wird der Impfstatus daher eine wichtige Rolle bei der Öffnung unserer Universität spielen. Deshalb möchten wir bereits heute die noch nicht geimpften Kolleginnen, Kollegen und Studierenden dazu ermutigen, sich in den kommenden Wochen piksen zu lassen, sofern dem keine medizinischen Gründe entgegenstehen.“
Die Universität Witten/Herdecke ist durch das NRW-Wissenschaftsministerium staatlich anerkannt und wird – sowohl als Institution wie auch für ihre einzelnen Studiengänge – regelmäßig akkreditiert durch: