Öffentliche Online-Vorträge von Christine Brekenfeld: „Die Kraft von Nahtoderlebnissen“ und Dr. Hornemann von Laer: „Tod und Sterben aus künstlerischer Sicht“ für die Vortragsreihe „Lebensfragen“ unterstützt vom Integrierten Begleitstudium Spirituelle und Anthroposophische Psychologie.

Uns alle beschäftigen Lebensfragen wie: Was hat es mit der Liebe, dem Tod und dem Sinn des Lebens auf sich? Diese drei Themen werden an neun Abenden im Sommersemester 2021 aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Das Ziel der interaktiven Online-Vortragsreihe „Lebensfragen“ lautet: „Vom Leben fürs Leben lernen, gesellschaftliche Tabus transformieren und Gleichberechtigung sowie Diversität fördern.“

Dr. Hornemann von Laer: Tod und Sterben aus künstlerischer Sicht
Kann das Thema Tod und Sterben Anlass für künstlerische Inspiration sein? Der Blick in die Kunstgeschichte verrät, dass dem so ist: Unzählige Darstellungen allein des Leichnams Christi finden sich im Zusammenhang mit dem Karfreitagsgeschehen über die Jahrhunderte hinweg. Aber auch – wie Caravaggio, Ferdinand Hodler, Edward Munch usw. in ihren Bildern zeigen – auch der Sterbeprozess jenseits biblischer Schilderungen hat in der Kunst zu zahlreichen künstlerischen Darstellungen und Aktionen geführt. „Da der Tod der wahre Endzweck unseres Lebens“ sei, schrieb ein berühmter Komponist und Musiker, der auch im Seminar besprochen wird, habe er sich „mit diesem wahren, besten Freunde des Menschen“ so bekannt gemacht, dass sein Bild nicht allein nichts Schreckendes mehr für ihn habe, „sondern recht viel Beruhigendes und Tröstendes!“

Die interaktive Vortragsreihe „Lebensfragen“ greift exemplarische Beispiele aus der Kunstgeschichte auf und setzt sich mit der Frage auseinander, ob die Beschäftigung mit Tod und Sterben auch etwas sein kann, dass das eigene Leben bereichert, inspiriert und das Verständnis davon vertiefen kann. Mittels (Seh-)Übungen wird gemeinsam und in Kleingruppen überprüft, ob dieser auf den ersten Blick so düstere Thematik auch etwas Positives, Konstruktives und Inspirierendes abgewonnen werden kann.

Christine Brekenfeld: Die spirituelle Kraft von Nahtoderlebnissen – Begegne dem Tod und gewinne das Leben
Was geschieht mit uns, wenn wir an den Rand der uns bekannten Wahrnehmungsgrenzen gelangen oder sie sogar überschreiten? Seit Jahrtausenden berichten Menschen von solchen Erfahrungen, die heute oft unter dem Begriff Nahtoderfahrungen zusammengefasst werden. Allerdings müssen sie gar nicht unbedingt in Todesnähe erlebt werden, sondern sind in den unterschiedlichsten Lebenssituationen möglich. Schätzungsweise haben in Deutschland ca. 4 Millionen Menschen eine Nahtod- oder nahtodähnliche Erfahrung gemacht. Viele Menschen finden im Anschluss jedoch nicht den Raum dafür, über solche Erfahrungen zu sprechen und so dringt darüber nicht sehr viel an die Öffentlichkeit. Die Autorin und Heilpraktikerin für Psychotherapie Christine N. Brekenfeld lädt alle Interessierten an diesem Abend ein mit ihr gemeinsam über dieses Themenfeld zu sprechen. Sie lässt Teilnehmende an ihrer eigenen Nahtoderfahrung teilhaben, beantwortet Fragen rund um das Thema und lädt zum Austausch über eigenes Erleben und Miterleben ein. Mit ihrem ganz praktischen Ansatz aus ihrem Buch „Begegne dem Tod und gewinne das Leben“ zeigt sie, wie die oft an eine Nahtoderfahrung geknüpfte Transzendenzerfahrung – also das plötzliche Überschreiten der bisher gewohnten, alltäglichen Wahrnehmungsgrenzen – zu persönlichem und spirituellem Wachstum führen kann und sich so in das tägliche Leben hinein entfaltet. Es wird deutlich: Die spirituelle Kraft aus Nahtoderfahrungen ist für jeden und jede erfahrbar. Christine N. Brekenfeld ist Autorin, spirituelle Begleiterin, Traumatherapeutin und Heilpraktikern für Psychotherapie mit eigener Praxis in Berlin, Potsdam und München. Sie unterstützt Menschen bei ihrer persönlichen und spirituellen Entwicklung, hält Vorträge, Seminare und Trainings und begleitet Sterbende und Trauernde. Weitere Infos: www.christine-brekenfeld.de.

Anmeldungs- und kostenfrei können alle, die interessiert sind, bei den verschiedenen Vortragsabenden jeweils an Donnerstagen im April, Mai sowie Juni 2021 zwischen 19 und 21 Uhr über Zoom dabei sein. Weitere Informationen zur Veranstaltung und der gesamten Reihe gibt es hier.