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Nachricht vom 12.01.2018
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Prof. Andreas Wiedemann ausgezeichnet für Forschung zu Multimedikation im Alter

Preisverleihung in historischem Ambiente auf Schloss Albrechtsberg in Dresden (v.l.): Prof. Dr. Ernst Eypasch, Prof. Dr. Christel Reisenauer und Prof. Dr. Axel Haferkamp vom Vorstand der Deutschen Kontinenzgesellschaft überreichen den Preis für den besten Beitrag des Kongresses an Prof. Dr. Andreas Wiedemann und die weitere Preisträgerin Dr. Anna Kolterer.

Preisverleihung in historischem Ambiente auf Schloss Albrechtsberg in Dresden (v.l.): Prof. Dr. Ernst Eypasch, Prof. Dr. Christel Reisenauer und Prof. Dr. Axel Haferkamp vom Vorstand der Deutschen Kontinenzgesellschaft überreichen den Preis für den besten Beitrag des Kongresses an Prof. Dr. Andreas Wiedemann und die weitere Preisträgerin Dr. Anna Kolterer.

Prof. Andreas Wiedemann ausgezeichnet für Forschung zu Multimedikation im Alter

Der Experte für Uro-Geriatrie erhielt den Preis von der Deutschen Kontinenz Gesellschaft.

Prof. Dr. Andreas Wiedemann, Chefarzt der urologischen Klinik im Evangelischen Krankenhaus Witten und Professor für Uro-Geriatrie am Lehrstuhl für Geriatrie der Uni Witten/Herdecke, hat auf der Tagung der „Deutschen Kontinenz Gesellschaft“ in Dresden den Preis der Programmkommission für den besten Vortrag erhalten. Ausgezeichnet wurde er für eine wissenschaftliche Arbeit seiner Forschungsgruppe an der UW/H.

Die ausgezeichnete Arbeit „Anticholinerge Last bei 936 ambulant urologischen Patienten als Risikofaktor für ZNS-Nebenwirkungen“ lieferte erstmals Daten zu einem typischen Problem Hochbetagter mit Multimorbidität und Multimedikation. Medikamente mit sog. „anticholinerger Wirkung“, wie sie in der Neurologie, der Psychiatrie und Inneren Medizin häufig verwendet werden, können bei alten Menschen zu Konzentrationsstörungen, Gedächtnisverlust, Delirien, Schlafstörungen und sogar Stürzen führen. Prof. Wiedemann und die Co-Autoren konnten nun an einer großen Patientengruppe im ambulant-urologischen Bereich mit einem validierten Score (Punkteskala zur Erfassung der anticholinergen Wirkstärke aller Medikamente) nachweisen, dass rund zwölf Prozent der Patienten aus urologischen Praxen bereits einen hohen Punktwert und damit ein relevantes Risiko für solche Nebenwirkungen bei zusätzlicher Gabe eines weiteren Präparates aus urologischer Indikation haben.

Zudem wurde Prof. Wiedemann als Kongresspräsident der Gesellschaft für das Jahr 2019 aus 4.000 Medizinern verschiedener Fachrichtungen gewählt.

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