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Nachricht vom 14.03.2018
UniversitätStudium fundamentale

Sex and the Ruhrgebiet

Dr. Christine Dunger

Dr. Christine Dunger

Sex and the Ruhrgebiet

Bei einer Lesung berichten Studierende von ihrer ethnographischen Erkundung des Ruhrgebiets.

Geschichten zu skurrilen Orten, typische Begegnungen und wahre Ruhrpott-Legenden: Darum geht es bei der Lesung „Sex and the Ruhrgebiet“ am 24. April in der S-Bar in Witten (Keller der Stockumer Straße 10-12, 19 Uhr). Vorgetragen werden Erzählungen und Erlebnisse von Studierenden, die im Rahmen eines Seminars an der Universität Witten/Herdecke (UW/H) in das Milieu abtauchten und sich auf eine Erkundungstour durch das Ruhrgebiet begeben haben.

„Sex and the City“ ist bekannt als Fernsehserie, die auf dem gleichnamigen Buch von Candace Bushnell basiert. Erschaffen wurde „Sex and the City“ jedoch im November 1994 als Kolumne, die zwei Jahre lang im New Yorker Observer veröffentlicht wurde und den Klatsch und Tratsch der Stadt thematisierte. Dadurch trug sie zur Beschreibung und Selbstreflexion des urbanen Lebensraums New York City bei. Angelehnt an diese Kolumne entstand nun das Format „Sex and the Ruhrgebiet“.

„Das Seminar vereint zwei unterschiedliche Herangehensweisen der Reflexion von Lebensformen. Zunächst lernen die Studierenden die systematische Beschreibung anhand der Ethnographie. Erst im Anschluss an ihre Exkursionen geht es um das eher kreative Verfassen einer Kolumne“, erläutert Dr. Christine Dunger vom Lehrstuhl für Sozialphilosophie und Ethik. „Die Lesung ist für die Studierenden eine besondere Herausforderung. Sie müssen nicht nur ihre Beobachtungen beschreiben, sondern diese auch unterhaltsam präsentieren. Dabei geht es aber – anders als bei einem Comedian – nie darum, wertend zu sein.“

Die Ethnographie ist eine Methode der Völkerkunde und versucht, das Zusammenleben, die Organisation und die kulturellen Ausprägungen einer Gesellschaft aus der Sichtweise ihrer Beteiligten zu verstehen. Dazu liefert sie systematische Beschreibungen und Erkenntnisse, die als Feldforschung vor Ort gewonnen werden. „Das Ruhrgebiet ist ein Ballungsgebiet, in dem auf engstem Raum unterschiedliche Kulturen in unterschiedlichen historisch entstandenen Bereichen zusammenleben“, ergänzt Dunger. „Es gibt hier viel zu sehen, zu berichten - und anzuhören.“

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