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Meldung vom 11.04.2019
Universität

Universität Witten/Herdecke stellt sich neu auf: Fakultäten für Wirtschaft und Kulturreflexion künftig unter einem gemeinsamen Dach

Universität Witten/Herdecke stellt sich neu auf: Fakultäten für Wirtschaft und Kulturreflexion künftig unter einem gemeinsamen Dach

Präsident Prof. Dr. Martin Butzlaff: „Wollen Potenzial für transdisziplinäre Weiterentwicklung der Universität stärker nutzen“

Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) wird aus den bisherigen Fakultäten für Wirtschaft und Kulturreflexion eine gemeinsame Fakultät für Wirtschaft und Gesellschaft bilden. Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung haben einem entsprechenden Konzept des Präsidiums zugestimmt. Die neue Fakultät soll im Frühjahr 2020 ihre Arbeit aufnehmen. Das Studium fundamentale, bisher in der Fakultät für Kulturreflexion angesiedelt, bleibt fächerübergreifend als eigene Einheit bestehen.

Mit der Restrukturierung folgt die UW/H einer Handlungsempfehlung des Wissenschaftsrates. Im Juni 2018 hatte dieser die UW/H für fünf weitere Jahre akkreditiert und in seinem Abschlussbericht die interdisziplinäre Ausrichtung der Universität positiv hervorgehoben. Gleichzeitig empfahl er, die Fakultät für Kulturreflexion neu aufzustellen, um das Promotionsprogramm zum Doktor der Philosophie erneut anbieten und so das Profil einer Volluniversität deutlicher abbilden zu können.

„Wir verstehen uns als Institution, die vom gemeinsamen, fächerübergreifenden Lernen und Forschen an gesellschaftlich relevanten Problemstellungen geprägt ist. Dieses Potenzial, das uns auch der Wissenschaftsrat bestätigt hat, wollen wir für die transdisziplinäre Weiterentwicklung unserer Universität nutzen. Eine gemeinsame Fakultät für Wirtschaft und Gesellschaft bietet dafür eine exzellente Chance“, erläutert UW/H-Präsident Prof. Dr. Martin Butzlaff.

Ähnlich zur Fakultät für Gesundheit, in der die Human- und Zahnmedizin, Psychologie sowie die Pflegewissenschaft in Departments unterteilt sind, plant die Universitätsleitung ein vergleichbares Modell für die neue Fakultät für Wirtschaft und Gesellschaft. Wie genau das aussehen wird, entwickeln strategische Arbeitsgruppen bis Mitte 2019. Bereits Ende 2018 hatten nach einem Aufruf des Präsidiums Studierende sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter insgesamt 22 Konzeptvorschläge für eine Restrukturierung eingereicht.

„Durch die intelligente Verknüpfung von geisteswissenschaftlichen Perspektiven der Philosophie, Soziologie, Politikwissenschaft und Kulturtheorie mit einer Anwendungswissenschaft wie der Ökonomie können diese Disziplinen einen Mehrwert und Erkenntnishorizont schaffen, der nicht nur die wissenschaftliche Community bereichert, sondern auch in die Gesellschaft hineinwirken kann“, betont UW/H-Vizepräsident Prof. Dr. Jan Ehlers.

Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Vorsitzender des UW/H-Aufsichtsrates: „Ein wichtiges Ziel der Restrukturierung sollte sein, die bisherigen Stärken der Wirtschaft und Kulturreflexion für die Neubildung der Fakultät umfassend zu nutzen. Ich bin überzeugt, dass mit der Kombination aus Wirtschaft, Geisteswissenschaften und Gesellschaft langfristig ein attraktiver Lehr- und Forschungsschwerpunkt entstehen wird.“

Das Studium fundamentale, Herzstück der Wittener Didaktik, bleibt als eigene Einheit fakultätsübergreifend bestehen. Studierende erhalten losgelöst von ihrem Studienfach die Möglichkeit, in Seminaren der Kultur- und Kunstwissenschaft sowie der künstlerischen Praxis ihren Interessenshorizont zu erweitern und ihr Fachwissen in neue Kontexte zu stellen. Dabei entwickeln sie nicht nur ihre Persönlichkeit weiter, sondern vertiefen auch reflexive, kommunikative und künstlerische Kompetenzen.
 

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