Das sich selbst gehörende Unternehmen – eine Eigentumsform für nachhaltiges Wirtschaften? Von großen Unternehmen wie Zeiss und Bosch seit Jahrzehnten gelebt und von jungen Start-Ups wie Ecosia oder Einhorn als Entwicklungsmöglichkeit entdeckt. Verantwortungseigentum ist eine Eigentumsform, die es Unternehmen ermöglicht, langfristig unabhängig und werteorientiert zu agieren. Oikos lädt ein, Verantwortungseigentum als Eigentumsform kennenzulernen und mit Armin Steuernagel (Gründer Stiftung Verantwortungseigentum), Philip Siefer (Gründer & CEO von Einhorn) und Prof. Dr. Tom Rüsen (Professor am Wittener Institut für Familienunternehmen an der Universität Witten/Herdecke) ins Gespräch zu kommen.

Das Konzept weckt zunehmend das Interesse von Unternehmer*innen und Politiker*innen. Die Purpose Stiftung begleitet Unternehmen wie beispielsweise Einhorn dabei, ihre Mission in den Mittelpunkt zu stellen und dauerhaft unabhängig zu bleiben. Doch was steckt eigentlich genau hinter dem Konzept Verantwortungseigentum? Wie setzen Unternehmen dies in der Praxis um? Welche Schwachstellen lassen sich gegenüber klassischen Eigentumsformen feststellen?

Familienunternehmen kommen dem Verständnis von Verantwortungseigentum sehr nahe, so wird in Japan auch oftmals die Weitergabe in der Fähigkeitsverwandschaft ausgeübt, in dem die Nachfolgerinnen und Nachfolger von den Eigentümerinnen und Eigentümern adoptiert werden. Welche Gestaltungsmöglichkeiten ergeben sich aus dem Konzept Verantwortungseigentum für die Familienunternehmen und wie könnte es diese in Zukunft unterstützen?