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Nachricht vom 16.05.2019
UniversitätWirtschaft und Gesellschaft

Vier Unternehmen für wegweisendes Engagement ausgezeichnet

Das Team Kuchentratsch mit Birgit Riess (Director Programm Unternehmen in der Gesellschaft, l.) und Prof. Dr. Guido Möllering (r.)

Das Team Kuchentratsch mit Birgit Riess (Director Programm Unternehmen in der Gesellschaft, l.) und Prof. Dr. Guido Möllering (r.)

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Das Team von Lamilux Heinrich Strunz Holding GmbH & Co. KG – Robokids mit Birgit Riess (Director Programm Unternehmen in der Gesellschaft, l.) und Prof. Dr. Guido Möllering (r.)

Die Siegerteams mit der Jury

Siegerteams und Jury

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Vier Unternehmen für wegweisendes Engagement ausgezeichnet

Dem Fachkräftemangel innovativ begegnen, Altersarmut vorbeugen, Lebensmittelverschwendung reduzieren und angehenden Handwerkern den Blick ins Ausland ermöglichen, das machen die Preisträger von „Mein gutes Beispiel 2019“.

Zwei junge Unternehmen, ein Handwerksbetrieb und ein erfolgreicher Mittelständler sind Preisträger des Wettbewerbs „Mein gutes Beispiel 2019“. Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung in der Bertelsmann Repräsentanz in Berlin wurden die Unternehmen im Kreise aller Nominierten für ihr Engagement geehrt. Den bundesweiten Wettbewerb richtet die Bertelsmann Stiftung gemeinsam mit dem Reinhard-Mohn-Institut für Unternehmensführung der Universität Witten/Herdecke (UW/H), dem Zentralverband des Deutschen Handwerks und DIE JUNGEN UNTERNEHMER aus. Prämiert werden Unternehmen für innovative und kreative Formen gelebter Verantwortung. Ziel ist es, Vorbilder zu zeigen, Engagement sichtbar zu machen und zur Nachahmung zu inspirieren.

Die Themen, zu denen Unternehmen aktiv werden, sind vielfältig. Liz Mohn, stellvertretende Vorsitzende der Bertelsmann Stiftung, zeigte sich hocherfreut über die Gewinner: „Der Mittelstand ist mit seinem Unternehmertum und seiner Innovationskraft nicht nur das Rückgrat unserer Wirtschaft, er ist auch tief in den Regionen durch sein ausgeprägtes soziales Engagement verwurzelt und leistet traditionell einen wichtigen Beitrag zum Zusammenhalt der Gesellschaft. Neue Herausforderungen durch die Globalisierung und den technologischen Wandel jedoch bedürfen manchmal auch neuer Lösungsansätze und da kann die junge Generation mithilfe digitaler Technologien eine Menge bewirken. Der Mittelstand kann hier die so wichtige Brücke zwischen Tradition und Zukunft schlagen.“

Die Gewinner:
Kategorie „Kleine und mittlere Unternehmen“
Kuchentratsch UG, München

Kategorie „Große Unternehmen“
Lamilux Heinrich Strunz Holding GmbH & Co. KG – Robokids, Rehau

Kategorie „Jung und Innovativ”
Too good to Go – Die App zur Lebensmittelrettung – GmbH, Berlin

Kategorie „Handwerk”
INFORM GmbH – Handwerk hilft e.V., Saarburg

Too good to Go reduziert die Verschwendung von Lebensmitteln und ist bereits in mehreren europäischen Ländern erfolgreich. Sarna Röser, Bundesvorsitzende des Verbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER sagt: „Die Too Good To Go GmbH widmet sich der unnötigen Verschwendung von Lebensmitteln. Mit ihrem Plattformprinzip ermöglicht sie vielen Menschen und Betrieben, sich an dieser Stelle zu engagieren. Es ist ein großartiges Beispiel für gelebte Soziale Marktwirtschaft von jungen Gründern, da sie eine innovative Geschäftsidee mit der Orientierung am Gemeinwohl vereint.“ Lamilux fördert die Eigenverantwortung von Azubis im Rahmen des „Education for Excellence“-Programms und tritt damit dem Fachkräftemangel entgegen. Die Senioren, die bei Kuchentratsch backen, tun dies um in Kontakt mit anderen, Gleichgesinnten zu kommen, teilweise auch um die Rente aufzubessern. Und der Verein „Handwerk hilft e.V.“ fördert die Entwicklung von Lehrlingen durch ein Austauschprogramm mit Ruanda.

Der Preis „Mein gutes Beispiel“ wird seit 2011 jährlich von der Bertelsmann Stiftung mit Partnern vergeben. Er unterstreicht, dass unternehmerisches Engagement wirksam und vielfältig ist. Die Preisträger richten ihr Engagement erfolgreich auf die verschiedensten Themen: Lebenswerte Region, Bildung und Ausbildung, Integration und Inklusion, Soziale Benachteiligung oder Umweltthemen.

Prof. Guido Möllering, Direktor des Reinhard-Mohn-Instituts für Unternehmensführung an der UW/H, ergänzte: „Als Wissenschaftler unterstütze ich gerne, dass Verantwortung vom abstrakten Ideal zum konkreten Handeln wird. Die diesjährigen Nominierten und Preisträger sind als gute Beispiele dafür äußerst hilfreich und wirksam.“

Stefan Zierke, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, überreichte den Gewinnern die Nominierungsurkunden für den Deutschen Engagementpreis. Der Deutsche Engagementpreis ist der Dachpreis für Engagement in Deutschland, die Preisträger von über 700 Wettbewerben freiwilligen Engagements sind dafür nominiert.

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