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Nachricht vom 24.10.2018
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Wittener Forscher gewinnt zum zweiten Mal den Preis der Deutschen Kontinenzgesellschaft

Wittener Forscher gewinnt zum zweiten Mal den Preis der Deutschen Kontinenzgesellschaft

Prof. Andreas Wiedemann untersuchte mit der Stiftung Warentest die Beratung von Betroffenen

„Auf Profis kein Verlass“ war der Titel eines Projektes, das Prof. Andreas Wiedemann zusammen mit der Berliner Urologin Dr. Elke Heßdörfer und der Stiftung Warentest durchgeführt hat. Getestet wurde die Beratungsleistung von Sanitätshäusern, Apotheken und überregionalen Versorgungsunternehmen bei der Inkontinenzhilfsmittelberatung. Das ernüchternde Ergebnis: höchstens „ausreichend“. Die Kritik entzündet sich an einer mangelnden Bestandsaufnahme des Inkontinenz-Schweregrades und der Inkontinenzform, einem häufig indiskreten Gespräch „direkt an der Theke“ und einer unzureichenden Ausstattung mit Proben. Auch ließ die Beratung über die Erstattungsfähigkeit bzw. eine mögliche Zuzahlung der Krankenkassen zu wünschen übrig.

Den Ansatz, auch diesen Sektor der - in Anbetracht der demographischen Entwicklung immer wichtiger werdenden Inkontinenzbehandlung – fand die Jury der Deutschen Kontinenzgesellschaft preiswürdig. Der Preis wurde am Wochenende verliehen. Gelobt wurde auch die Schlussfolgerung der Notwendigkeit einer „Versorgungsleitlinie“, Prof. Wiedemann zusammen mit dem Arbeitskreis „geriatrische Urologie“ der Fachgesellschaft nun erstellen will.


Schon 2017 hatte Prof. Wiedemann den mit 2.500 Euro dotierten Preis der Gesellschaft über die Messung anticholinerger Nebenwirkungen von Medikamenten gegen die überaktive Blase gewonnen. Prof. Wiedemann gehört zum Lehrstuhl für Geriatrie der Universität Witten/Herdecke.


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