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Meldung vom 16.12.2022
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Wittener Preis für Gesundheitsvisionäre geht an digitalen Werkzeugkoffer für Psychotherapie

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Die Gewinner-Start-ups beim Wittener Preis für Gesundheitsvisionäre 2022 (v. l. n. r.): minime, Krisenchat und MindAhead. (c) Sönke Zivic

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Die Teilnehmenden des Wittener Preises für Gesundheitsvisionäre 2022. (c) Sönke Zivic

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Wittener Preis für Gesundheitsvisionäre geht an digitalen Werkzeugkoffer für Psychotherapie

Der studentisch organisierte Wettbewerb für Start-ups bietet eine Bühne für innovative digitale Geschäftsideen.

Unter dem Motto „Start-Up Mental Health – Let’s be open MINDed“ wurden beim diesjährigen Wittener Preis für Gesundheitsvisionäre an der Universität Witten/Herdecke (UW/H) Start-ups ausgezeichnet, die Lösungen rund um psychische Gesundheit, Prävention und Unterstützung therapeutischer Maßnahmen entwickeln. Sechs Finalisten präsentierten ihre Ideen vor einem interessierten Publikum und einer Expertenjury. Am Ende konnten drei Start-ups besonders überzeugen.

Das Unternehmen minime setzte sich mit seinem digitalen Werkzeugkoffer für die Psychotherapie durch und wurde mit dem ersten Platz und einem Preisgeld von 5.000 Euro ausgezeichnet. Minime bietet digitale Therapiematerialien, die von Patient:innen und Therapeut:innen via App gemeinsam genutzt werden können. Gründerin Nina Hackenbroich überzeugte mit ihrem Pitch die Jury. „Diese App leistet einen wichtigen Beitrag zur Arbeitserleichterung für Psycholog:innen und Therapeut:innen“, so Prof. Dr. Eva Meisenzahl bei der Verkündung des ersten Platzes. Auch der Publikumspreis von 1.000 Euro ging an minime.

Über den zweiten Platz und 3.000 Euro Preisgeld freute sich Krisenchat. Kinder und Jugendliche mit psychischen Problemen oder Sorgen werden von ehrenamtlich tätigen Berater:innen rund um die Uhr per Chat beraten und begleitet, bis sie die Möglichkeit therapeutischer Maßnahmen in Anspruch nehmen können. Die Jury würdigte das großartige ehrenamtliche Engagement vieler für die besonders vulnerable und schwer erreichbare Gruppe belasteter Kinder und Jugendlicher.

Den dritten Platz mit einem Preisgeld von 1.000 Euro sicherte sich MindAhead. Die gemeinsam mit Neurolog:innen und Neuropsycholog:innen entwickelte Plattform bietet Tests und Trainings zur Förderung der Gehirngesundheit und Verzögerung kognitiver Alterung.

Nach der Siegerehrung trafen sich Publikum, Start-ups, Jury und das studentische Organisationsteam zum Netzwerken in angeregten Gesprächen. Auch einige studentische Initiativen der Universität Witten/Herdecke hatten die Möglichkeit, ihre freiwillige Arbeit vorzustellen und sich mit den Anwesenden über ihr Engagement für Notfallmedizin, Stammzellspende oder Unterstützung der Ukraine auszutauschen.

Über den Wittener Preis für Gesundheitsvisionäre

Bereits zum achten Mal wurde der Wettbewerb durch ein studentisches Team geplant und organisiert, in diesem Jahr durch Arne Fleschenberg (Master Strategy and Organization), Carl Zolk (Bachelor Management), Jan Jorzik (Master Strategy and Organization) und Judith Willig (Master General Management). „Wir sind glücklich darüber, dass wir sechs so tollen Finalist:innen die Bühne für ihr Engagement im Kampf gegen psychische Erkrankungen bieten konnten. Die Visionen der einzelnen Start-ups waren so vielseitig, jedes dieser Unternehmen hat große Anerkennung für seine Arbeit verdient!“, sagt Judith Willig. Auch Carl Zolk resümiert: „Ich glaube, ich kann für unser ganzes Team sprechen, wenn ich sage, dass uns das Thema und damit auch der Preis ganz besonders am Herzen liegt. Für uns war der Tag ein voller Erfolg, an den wir uns bestimmt noch gerne zurückerinnern werden.“

Die Jury des diesjährigen Preises bildeten Prof. Dr. Sabine Bohnet-Joschko (Universität Witten/Herdecke), Stephan Kohorst (Dr. Ausbüttel & Co. GmbH), Prof. Dr. Eva Meisenzahl (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf), Eva Kuhn (Blaupause Gesundheit e.V.) und Axel Stellbrink (Stellbrink und Partner Patentanwälte mbb). Das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro wird aus dem Förderkreis der Universität gestiftet.

„Der Wittener Preis für Gesundheitsvisionär:innen zeigt die Kernkompetenz der Universität, die Disziplinen Gesundheit, Wirtschaft und Gesellschaft zusammen zu denken und hier Impulse für Innovation zu setzen“, sagt die Initiatorin des Wettbewerbs, Prof. Dr. Sabine Bohnet-Joschko. „Ich freue mich über das besondere studentische Engagement, das dieses Event ermöglicht hat.“

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