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Nachricht vom 04.12.2018
UniversitätWirtschaft und Gesellschaft

Zehn Jahre „denkleister“, die studentische Unternehmensberatung

Werksführung der denkleister-Berater bei der Wittener Firma Lohmann

Werksführung der denkleister-Berater bei der Wittener Firma Lohmann

Vincent Koch (links) und Malte Werner (Mitte) im Gespräch mit einem Experten (rechts) für Virtual Reality

Vincent Koch (links) und Malte Werner (Mitte) im Gespräch mit einem Experten (rechts) für Virtual Reality

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Zehn Jahre „denkleister“, die studentische Unternehmensberatung

130 Studierende haben in 3.000 Stunden 45 Unternehmen unterstützend beraten.

Seit die „denkleister“ 2008 gegründet wurden, haben 130 Studierende der Universität Witten/Herdecke (UW/H) viele Stunden in Unternehmen als Berater gearbeitet: 3000 Stunden in 45 Unternehmen. „Wir machen das, weil wir als Studierende mit unverstelltem Blick in die Firmen gehen können und nicht in eingefahrenen Bahnen denken“, erklärt Malte Werner das Besondere der „denkleister“. Und sie arbeiten dabei auch immer etwas für die UW/H mit: „Mindestens ein Drittel unseres Umsatzes investieren wir in gemeinnützige Projekte an der Universität.“ Zum Beispiel haben sie im vergangenen Semester ein Seminar zum Thema „Buchhaltung für Vereine“ organisiert.

Angefangen hat alles mit einem Marketingprojekt bei einer Bäckereikette. Worauf ein Strategieprojekt beim selben Kunden folgte. denkleister hat in diesem Zuge Mitarbeiter und Kunden in leitfadengestützten Interviews befragt, um strategische Entscheidungen der Geschäftsleitung vorzubereiten. „Unser Team hat den Kunden damals so überzeugt, dass einer der Berater im Anschluss sogar festangestellt wurde“, erinnert sich Mitgründer Benjamin Wüstenhagen.

Ab dann waren die Projekte bei Kunden aus den Bereichen Wirtschaft, Gesundheit und Kultur bunt gemischt: Von der der Erstellung eines Konzepts zum Werben von „young professionals“ oder einer Erarbeitung von Nachhaltigkeitspotenzialen hin zu Zukunfts- und Trendstudien zur Technologie oder zur Dienstleistung des Kunden. Alle Projekte verbindet der studentische Stil, die Kreativität und die Unvoreingenommenheit der Beraterinnen und Berater. Ein klassisches „Produkt“ gab es bei denkleister daher nie, auch wenn Trend- und Zukunftsstudien sicherlich zu den häufigsten Projekttypen zählen. Ein Beispiel: „Mitte 2018 haben wir für ein Unternehmen aus dem Bereich Personalentwicklung untersucht, welchen Einfluss die zunehmende Digitalisierung auf Personalentwicklung und Trainings hat“, berichtet Malte Werner. Im Mittelpunkt der Studie standen dabei die Themen Virtual Reality, Augmented Reality und Gamification, also neue digitale Technologien zur Vermittlung von Wissen. In insgesamt 120 Stunden haben drei denkleister-Berater dabei mit führenden Herstellern aus den Bereichen „Augmented Reality“ und „Virtual Reality“ zusammengearbeitet. „So hatten wir die Möglichkeit, nicht nur theoretisch in Form von Experteninterviews und der Analyse externer Studien sondern auch ganz praktisch die Funktionsweise virtueller Realität in Bezug auf  Personalentwicklung zu erfahren. In der Analyse wurden vier Zielgruppen herausgearbeitet und anhand ihres Lerntyps unterschieden. Am Ende hat sich gezeigt, dass sich für jede dieser Zielgruppen andere E-Lernformate eignen. Ebenso eignen sich aber auch für die jeweiligen Trainingsinhalte unseres Kunden andere digitale Formate. denkleister hat für den Kunden dann eine aussagekräftige Übersicht erstellt, welche Inhalte für welche Zielgruppe mit welcher digitalen Technologie vermittelt werden können.

Mit einem 15-köpfigen Team aus allen drei Fakultäten schaut denkleister mit Freude auf die nächsten 10 Jahre.

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