Publikation ‹ Zurück

Governance vertikaler Kooperationen

Wirtschaft und Gesellschaft

Je nach strategischer Bedeutung der Zusammenarbeit mit Zulieferern werden Maßnahmen zur Steuerung und Kontrolle notwendig. Relevante Mechanismen werden gemeinhin unter dem Begriff der Governance zusammengefasst. Governance beschreibt allgemein den institutionellen oder normativen Rahmen, in dem eine Kooperation stattfinden kann. Palay (1984) definiert diese als „a shorthand expression for the institutional framework in which contracts are initiated, negotiated, monitored, adapted, and terminated“. Diese Sichtweise fokussiert auf stark formale Richtlinien im Rahmen der Vertragsgestaltung. Heide (1994) argumentiert bereits in einer frühen Betrachtung, dass auch dynamische und implizite Mechanismen den Handlungsrahmen der Kooperation begrenzen können: „(…) governance is a multidimensional phenomenon, encompassing the initiation, termination and ongoing relationship maintenance between a set of parties.“ Somit ist unter Governance zunächst die Grundlage dafür zu verstehen, dass eine Kooperationsbeziehung zustande kommt und ihre Funktionsfähigkeit erreicht. In diesem Kontext kommt sogenannten Governancemechanismen eine bedeutsame Rolle zu. Diese beeinflussen die Governance gezielt aus Sicht eines Partners im Hinblick auf gewünschte Verhaltensweisen und Zielsetzungen. „Governance mechanisms are those tools that are used to establish and structure exchange relationships.“

Autor:

Clauß, Thomas

Übersicht

Art des Beitrags:
Buchbeitrag
Veröffentlicht in:
Zuliefererkooperationen (pp.19-38)
Erschienen:
2014 , /

Die Universität Witten/Herdecke ist durch das NRW-Wissenschaftsministerium staatlich anerkannt und wird – sowohl als Institution wie auch für ihre einzelnen Studiengänge – regelmäßig akkreditiert durch: