Fakultät für Gesundheit

    Juniorprofessur für Interprofessionelle und Kollaborative Didaktik in Medizin- und Gesundheitsstudiengängen

    Angestrebtes Ziel der Interprofessional Education (IPE) im Modellstudiengang Humanmedizin 2018+ ist die kontinuierliche Verbesserung der Patienten- und Patientinnenversorgung, indem in der gemeinsamen Arbeit mit anderen Gesundheitsfachberufen eine Kultur etabliert wird, in der Zusammenhalt und Wohlbefinden des Teams fokussiert werden. Die Professur unterstützt dabei die Entwicklung und Durchführung von gemeinsamen IPE-Lehrkonzepten in interprofessionellen Teams sowie die Evaluation der Lernergebnisse. Habilitierende der Fakultät für Gesundheit konzeptionieren gemeinsam in Didaktikworkshops interprofessionelle Trainings für ihr (klinisches) Team und erproben es in der Praxis. Die Einbettung und Umsetzung von IPE in das Curriculum des MSG 2018+ braucht genügend Zeit für Lern-, Entwicklungs- und Reflexionsprozesse der Studierenden, damit komplexe interprofessionelle Kompetenzen erworben werden können. Sie erfolgt deshalb longitudinal und mit Mitteln der Digitalisierung, um die individuelle Persönlichkeitsentwicklung und Ausbildung der beruflichen Identität zu begleiten und die Studierenden zur Reflexion anzuregen.

    Forschung

    Aktuelle Forschungsthemen der Juniorprofessur für Interprofessionelle und kollaborative Didaktik in Medizin- und Gesundheitsstudiengängen:

    • Entwicklung der Berufsidentität im Kontext interprofessionelle Praxisanforderungen
    • Auswahlverfahren Humanmedizin, Psychologie und Zahnmedizin
    • Longitudinale Evaluationsstudie zur Studierendengesundheit
    • Validierung Progress Test Psychologie und Progress Test Medizin
    • Cybersickness in Virtual Reality Anwendungen (Kooperationsprojekt mit dem Lehrstuhl für Soziologie)

     

    Lehre

    Die Medizinische Psychologie betrachtet die Phänomene Gesundheit und Krankheit aus psychologischer Perspektive und bezieht Fragestellungen der Interaktion mit anderen Gesundheitsberufen anhand ausgewählter klinischer Fallbeispiele mit ein. Die Themenbereiche sind dabei korrespondierend zu den POL-Schwerpunkten in den ersten vier Semestern Humanmedizin gewählt. Die frühe interprofessionelle Exposition im theorie- und austauschbasierten Lernen ermöglicht das Verständnis für andere Kompetenzen und Sichtweisen.

    In Kooperation der Themenschwerpunkte IPE und IAP (Interprofessional Education / Innere Arbeit und berufliche Persönlichkeitsentwicklung) erhalten die Studierenden das Angebot zur Reflexion ihres bisherigen beruflichen Wegs und der damit verbundenen Erfahrungen, die sie für ihren weiteren Weg in den Beruf der Ärztin / des Arztes nutzen können. Die heterogenen Einstiegsqualifikationen von Studierenden werden so berücksichtigt und die IPE Kernkompetenz Rollenklärung schon ab dem Studienbeginn aufgebaut.

    Publikationen

    Jahr
    Titel
    Autor
    Art des Beitrags
    2022
    Mental stress in medical students during the pandemic and their relation to digital and hybrid semester – Cross-sectional data from three recruitment waves.

    Büssing A, Zupanic M, Ehlers JP, Taetz-Harrer A

    Fachartikel (Zeitschriften)
    2022
    Clothes make the man- What impact does the dress of interprofessional teams have on patients?

    Röhrens HJ, Ehlers JP, Zupanic M

    Fachartikel (Zeitschriften)
    2021
    The prognostic validity of the formative for the summative MEQ (Modified Essay Questions)

    BÜSSING O, EHLERS JP, ZUPANIC M

    Fachartikel (Zeitschriften)
    2021
    Wie sieht ein patientenzentriertes, zukunftsgerichtetes Curriculum im Humanmedizinstudium aus? Die Sicht der Patient*innen.

    WOLLSCHING-STROBEL M, EHLERS JP, ZUPANIC M

    Fachartikel (Zeitschriften)
    2020
    Selection procedure human medicine and psychology at the University of Witten/Herdecke: adaptation to the virtual zoom room.

    Zupanic M, Schulze-Rohr J, Nitsche J, Ostermann T, Hofmann M, Ehlers JP

    Fachartikel (Zeitschriften)
    2020
    Konzept zur interprofessionellen Persönlichkeitsentwicklung im Modellstudiengang 2018+: Auf dem Weg zu meiner beruflichen Identität!

    Zupanic M, Schulte H, Ehlers JP, Haller J, Kiessling C

    Buchbeitrag
    2019
    Qualitative Studies on Implicit Criteria during the Individualized Selection Procedure for Medical Studies at Witten/Herdecke University (UW/H)

    Zupanic M, Ehlers JP, Fricke J, Gerken R-M, Hofmann M, Nitsche J, Fischer MR, Bauer D

    Fachartikel (Zeitschriften)
    2019
    Institutional strategies related to test-taking behavior in Low-Stakes-Assessment

    Schüttpelz-Brauns K, Hecht M, Hardt K, Karay Y, Zupanic M, Kraft HG, Kämmer JE

    Fachartikel (Zeitschriften)
    2019
    Media use among students from different health curricula: Survey Study

    Zupanic M, Rebacz P, Ehlers JP

    Fachartikel (Zeitschriften)
    2018
    Absolvierendenniveau im formativen Progress Test Psychologie: Anspruch oder Wirklichkeit?

    Zupanic M, Troche SJ, Ehlers JP. In: Krämer M, Preiser S, Brusdeylins K (Hrsg)

    Buchbeitrag
    2022
    2021
    2020
    2019
    2018
    2017
    2016
    2015
    2014
    2013
    2012
    2011
    Bis 2010
    Kontakt
    Jun.-Prof. Dr. Michaela Zupanic
    Kontakt

    Jun.-Prof. Dr.
    Michaela Zupanic

    Fakultät für Gesundheit (Department für Humanmedizin)
    Juniorprofessur für Interprofessionelle und Kollaborative Didaktik in Medizin- und Gesundheitsstudiengängen
    Juniorprofessorin

    Die Universität Witten/Herdecke ist durch das NRW-Wissenschaftsministerium staatlich anerkannt und wird – sowohl als Institution wie auch für ihre einzelnen Studiengänge – regelmäßig akkreditiert durch: