Fakultät für Gesundheit

    Lehrstuhl für Chirurgie II

    Der Lehrstuhl für Chirurgie II der Universität Witten/Herdecke ist am Helios Universitätsklinikum Wuppertal, Zentrum für Chirurgie angesiedelt. Inhaber des Lehrstuhls ist Professor Dr. med. Florian Gebauer.

    Grußwort des Lehrstuhlinhabers

    Als Lehrstuhlinhaber für Chirurgie begrüße ich das integrative Lehrkonzept der Universität Witten/Herdecke. Insbesondere die dialogischen Methoden fördern einen Unterricht nahe am klinischen Alltag. Ziel der Lehre im Rahmen des Modellstudiengangs Medizin soll es sein, eine Patientin oder einen Patienten chirurgisch untersuchen sowie das Krankheitsbild und weitere diagnostische Schritte einschätzen zu können und über die wichtigsten operativen Therapien Bescheid zu wissen. Um den Studierenden eine chirurgische Denk- und Herangehensweise näherzubringen, ist es hilfreich, einen „Entscheidungsbaum“, wie er in unserem Fach üblich ist, gemeinsam zu erarbeiten.

    Natürlich kommen die Studierenden zu uns an den Lehrstuhl und die Klinik, um zu lernen. Zugleich empfinden wir das lebendige Umfeld der Universität Witten/Herdecke und das große Engagement der Studierenden als inspirierend und erfrischend. Wir profitieren voneinander.

     

    Die chirurgische Lehre im Rahmen des Modellstudiengangs Medizin setzt sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen. Die theoretischen Grundlagen werden in die Bereiche „Problemorientiertes Lernen“ (POL), in die Seminare der sogenannten Theoriezeiten und in die Seminare der klinischen Blockpraktika (Kernblock operative Fächer KBOF 1 und KBOF 2) integriert.

    Die praktischen Grundlagen der Chirurgie vermitteln wir in den beiden verpflichtenden Kernblöcken KBOF 1 und KBOF 2 sowie in Wahlpflichtblöcken.

    Die Lehrstuhlinhaber der Chirurgie im Department für Humanmedizin, klinische Dozentinnen und Dozenten kooperierender Kliniken, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Studiendekanats sowie Studierende haben eine „Arbeitsgruppe Chirurgie“ gebildet. Ziel ist es, den Studierenden einen möglichst einheitlichen Wissensstand zu vermitteln. Dennoch bleibt es im Einzelfall zusätzlich ihrer Initiative überlassen, sich darüber hinaus einzubringen, Schwerpunkte zu setzen oder die geplanten Inhalte einzufordern.

    Angaben zu den Veranstaltungen des Lehrstuhlinhabers finden Sie im Vorlesungsverzeichnis des Modellstudienganges Medizin.

    Klinischer Blockunterricht am Lehrstuhl für Chirurgie II – FAQs

    Wann beginnt und endet ein Blocktag für die Studierenden? Wie viel Zeit ist für Unterricht und Seminare vorgesehen?

    Der Blocktag für Studierende beginnt um 7.15 Uhr mit der Stationsvisite. Er endet nach der Nachmittagsbesprechung gegen 15.30 Uhr. Der Unterricht findet während der Blockzeiten von 13 bis 15 Uhr statt.

    Wie viele Blockplätze bieten Sie an? Wie viele Studierende werden dabei auf einer Station eingesetzt? Ist eine Rotation möglich oder gewünscht?

    Wir bieten mindestens zwei, maximal vier Blockplätze an. Auf jeder Station ist eine Studentin oder ein Student eingesetzt. Eine Rotation ist möglich.

    Welche Wünsche und Anforderungen haben Sie an die Studierenden? Welche Vorkenntnisse sind für die Blockteilnahme wünschenswert?

    Die Studierenden aus dem Kernblock „Operative Fächer I“ sollten Lehrbuchkenntnisse über die Anamneseerhebung und körperliche Untersuchung haben sowie ein chirurgisches Lehrbuch, insbesondere den allgemeinen Teil „Chirurgie“ gelesen haben. Für den Kernblock „Operative Fächer II“ (KBOF 2) empfiehlt sich das Selbststudium eines Lehrbuchs der Chirurgie.

    Wird den Studierenden für den Block ein Kittel zur Verfügung gestellt? Welche Klinikkleidung wird erwartet? Welche Untersuchungsgegenstände sollen Studierende mitbringen?

    Ein Kittel wird nicht gestellt. Studierende sollen mitbringen:

    • einen sauberen, gebügelten Kittel
    • Stethoskop
    • Reflexhammer
    • Namensschild
    • Maßband
    • Notizblock, Stift
    Wann und wo sollen sich die Studierenden am ersten Blocktag einfinden?

    Sie sollten sich am ersten Blocktag um 7.15 Uhr in der Chirurgischen Leitstelle im Haus 2, 1. Etage melden. Sie werden abgeholt und zunächst auf die verschiedenen Stationen eingeteilt. Hier erhalten sie auch den Terminplan und werden in die erste Frühbesprechung mitgenommen.

    Gibt es während des Blocks ein kostenloses Mittagessen für die Studierenden? Bestehen für die Blockzeit Übernachtungsmöglichkeiten? Wie viele Plätze werden angeboten?

    Ein kostenloses Essen für Studierende wird nicht angeboten. Sie müssen mit Verpflegungskosten von rund fünf Euro pro Tag rechnen. Übernachtungsmöglichkeiten bestehen zum Selbstkostenpreis. Sie müssen mindestens vier Wochen vorher im Schwesternwohnheim angemeldet werden.

    Welche Literaturempfehlung geben Sie zur Vor- und Nachbereitung des Blockpraktikums?

    Ein Anamnesebuch sowie für den Bereich „Chirurgie“ zum Beispiel Schumpelick aus dem Enke-Verlag oder „Chirurgie für Studium und Praxis“, M. Müller, Medizinische Verlags- und Informationsdienste. Weitere Literatur wird vorgehalten und den Studierenden zur Verfügung gestellt.

    Besteht in der Klinik die Möglichkeit einer studentischen Mitarbeit an Forschungsprojekten oder die Möglichkeit zur Promotion?

    Ja. Wenden Sie sich an Professor Zirngibl.

    Werden PJ-Plätze angeboten?

    Maximal fünf PJ-Studierende kann unsere Klinik parallel unterrichten; sie sind herzlich willkommen! Vor Beginn des PJ sollten sie mit Professor Hubert Zirngibl und Oberarzt Dr. Konstantinos Meletiadis sprechen.

    Forschungsprofil

    Chirurgische Forschung versucht die Entstehung chirurgischer Krankheitsbilder besser zu verstehen, aber vor allem Diagnostik und Therapie stetig zu verbessern und zu erweitern. Dazu dient sowohl experimentelle Forschung „im Reagenzglas“ als auch klinische Forschung „am Patientenbett“. Dabei müssen klinisch tätige Ärztinnen und Ärzte eine zentrale Rolle spielen, weil nur sie durch den täglichen Umgang mit Patientinnen und Patienten laufend mit den wichtigsten Fragen konfrontiert werden.

    Die chirurgische Forschung sollte von der Klinik und der Sorge um die Patientinnen und Patienten geleitet sein. Das Problem muss die Methode bestimmen und nicht die Methode das Problem.

    Forschungsmethoden
    Forschungsprojekte

    Die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten nimmt neben Lehre und Forschung den höchsten Stellenwert ein. Unsere Klinik gehört zu einem Haus der Maximalversorgung im Helios Konzern. Die hohe Qualität unserer Arbeit gewährleisten wir durch regelmäßige externe und interne Kontrollen.

    Wir versorgen unsere Patientinnen und Patienten auf sechs Stationen. Jede Station hat ihren eigenen Versorgungschwerpunkt. Es gibt zwei allgemein- und viszeralchirurgische Stationen mit insgesamt 55 Betten, auf denen die Patientinnen und Patienten mit den entsprechenden Krankheitsbildern rund um die Uhr sowohl ärztlich als auch pflegerisch versorgt werden. Des Weiteren gibt es die Station für gefäßchirurgische Erkrankungen mit 30 Betten sowie eine Intermediatecare und eine interdisziplinäre Intensivstation mit rund sechs bis zehn Betten. Außerdem stehen bis zu sechs Betten in den Helios-Privatkliniken zur Verfügung.

    In der perioperativen Versorgung legen wir größten Wert auf eine suffiziente Schmerz- und Ernährungstherapie. Erstere führen wir in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Schmerztherapie durch. Für die suffiziente Ernährungstherapie und -beratung ist ein Ernährungsteam verantwortlich.

    Neben dem allgemein-, viszeral- und gefäßchirurgischen Spektrum setzen wir besondere Akzente in der Pankreas- und minimal invasiven Chirurgie.

    Konferenzen
    Zentrumsinterne Fortbildung
    Angebote für Studierende
    Prof. Dr. med. Florian Gebauer Inhaber des Lehrstuhls für Chirurgie II, Direktor der Chirurgischen Klinik
    Prof. Dr. med. Cornelia Dotzenrath Chefärztin der Abteilung für Endokrine Chirurgie
    Dr. med. Ulrich Kusenack Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie
    Oberärzte der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
    Dr. med. Herbert Spelter leitender Oberarzt
    Dr. med. David Varga-Szabo  
    Stefan Jansen  
    Dr. med. Siad Odeh  
    Dr. med. Norbert Bösing  
    Ivan Arsic  
    PD Dr. med. Lars Bönicke leitender Oberarzt Proktologie
    Oberärzte der Klinik für Gefäßchirurgie
    Dr. med. Konstantinos Meletiadis  
    Dr. med. Cornelia Schütt  
    Dr. med. Martina Hüffer  
    Dr. med. Maria Plett leitende Oberärztin Phlebologie
    Oberarzt der Klinik für Endokrine Chirurgie
    Dr. med. Norbert Weyerbrock  
    Fachärzte der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
    Leendert Develing  
    Dr. Peter Ambe  
    Fachärztin der Abteilung für Gefäßchirurgie
    Houaida Sairawan  

     Die Ober- sowie Fachärztinnen und -ärzte sind in der Lehre tätig.

    Kontaktadresse sowie Sprechzeiten des Sekretariats und ärztliche Ansprechpartner für Studierende:

    Helios Universitätsklinikum Wuppertal, Zentrum für Chirurgie
    Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Klinik für Gefäßchirurgie und Klinik für Endokrine Chirurgie
    Direktor: Prof. Dr. med. Florian Gebauer

    Heusnerstr. 40
    42283 Wuppertal

    Tel.: 0202/896-2474 Fax: 0202/896-2930

    Email: florian.gebauer@helios-gesundheit.de

    Ansprechpartner: Dr. Peter Ambe und Oberarzt Dr. Konstantinos Meletiadis

    Die Universität Witten/Herdecke ist durch das NRW-Wissenschaftsministerium unbefristet staatlich anerkannt und wird – sowohl als Institution wie auch für ihre einzelnen Studiengänge – regelmäßig akkreditiert durch: