Fakultät für Gesundheit

    Track „Digital Health“

    Die Digitalisierung ist schon heute Teil der Gesundheitsversorgung. Mithilfe der Videosprechstunde können Medizinerinnen und Mediziner mit ihren Patientinnen und Patienten miteinander in den Austausch kommen. Digitale Gesundheitsanwendungen – also die App auf Rezept – unterstützt ähnlich eines Medikaments die Erreichung therapeutischer Ziele. Ein basaler Baustein für ein digital unterstütztes Gesundheitswesen ist jedoch eine sichere Austobahn für Gesundheitsdaten, wie sie mit der Telematikinfrastruktur geschaffen wurde.

    Die Gesetzgebung verpflichtet mit Gesetzen wie dem Digitale-Versorgung-Gesetz, dem Patientendaten-Schutz-Gesetz oder auch dem Krankenhauszukunftsgesetz die Akteure der Gesundheitsversorgung digital zu arbeiten. So verlangt PDSG §346 (1), dass Versicherte bei der Verarbeitung medizinischer Daten in der elektronischen Patientenakte zu unterstützen sind.

    Für Medizinerinnen und Mediziner erwachsen Unsicherheiten, welche digitale Lösungen therapeutisch wirklich sinnvoll sind, welche Voraussetzungen in der eigenen Praxis aus Sicht des Datenschutzes geschaffen werden müssen und ob aus der Nutzung digitaler Produkte haftungsrechtliche Implikationen erwachsen.

    Die Universität Witten/Herdecke bietet Ihren Studierenden der Medizin ab Sommersemester 2021 mit dem Track „Digital Health“ ein Angebot zur Erlernung des Umgangs mit der Digitalisierung. Innerhalb des 4 Wochen Wahlpflichtmoduls werden die Grundlagen, die Anwendungsbereiche in der ambulanten Versorgung, die Möglichkeiten in der stationären Versorgung sowie die gesellschaftlichen Effekte erarbeitet.

    Das Logbuch „Digital Health“ bildet den roten Leitfaden, entlang welchem die Studierenden in einem gruppenorientierten Format die Patienten- und Mitarbeiterjourney der Zukunft zu erarbeiten. Hierzu probieren sie neue Technologien aus und reflektieren die Chancen und Risiken für Patientinnen, Patienten und Medizinerinnen und Mediziner.

    Übersichtsgrafik Track „Digital Health“

    Der Track „Digital Health“ der Universität Witten/Herdecke

    Woche 1 - Grundlagen
    Woche 2 – Ambulante Versorgung und Digitalisierung
    Woche 3 – Stationäre Versorgung und Digitalisierung
    Woche 4 – Forschung und Gesellschaft

    Im Rahmen der Umsetzung des Tracks „Digital Health“ kooperiert die Universität Witten/Herdecke mit internen und externen Partnern.

    Lehrpraxen und Lehrkrankenhäuser der UW/H

    Je nach Thema sind die kooperierenden Einrichtungen der Universität Witten/Herdecke mit eingebunden.
    Mehr erfahren

    Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST Das Fraunhofer ISST ist mit seiner Abteilung „Gesundheitswesen“ Treiber technischer Innovationen für eine digital unterstützte Gesundheitsversorgung.
    Mehr erfahren
    m.Doc​ m.Doc ermöglicht die Umsetzung einer digital unterstützten Patientenjourney. Egal, ob zu Hause, im Krankenhaus, einer Reha- oder anderen Versorgungseinrichtung. Mehr erfahren
    Rise / TU Wien Als Spin-Off der TU Wien ist das Unternehmen maßgeblich über die Telematikinfrastruktur an der Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens beteiligt. Mehr erfahren
    idigit Das idigiT erarbeitet in enger Abstimmung mit Wirtschaft und Wissenschaft Effekt der Digitalisierung auf Unternehmen und die Gesellschaft. Mehr erfahren

    Frank Sarangi, LL.M.

    (Kanzlei am Ärztehaus)

    Die Rechtsanwältinnen und -anwälte der Kanzlei am Ärztehaus sind auf Medizinrecht ausgewiesene Expertinnen und Experten. Herr Sarangi unterstützt das Curriculum Digital Health als Lehrbeauftragter der Universität Witten/Herdecke. Mehr erfahren
    Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe Mit der dipraxis zeigt die KVWL, wie die Digitalisierung der Arztpraxis der Zukunft aussehen kann. Die Expert:innen unterstützen das Curriculum im Bereich der Digitalisierungsimplikationen, der Elektronischen FallAkte und des daraus resultierenden Datenschutzes. Mehr erfahren
    Visus Die Firma Visus bietet Lösungen für ein intelligentes Management medizinischer Daten und ist insbesondere im Bereich PACS führend. Mehr erfahren
    MedEcon Telemedizin - Westdeutscher Teleradiologieverbund Über 500 teilnehmende Kliniken sind Teil eines herausstechenden, telemedizinischen Netzwerks. Es wird deutlich, wie Telemedizin ärztliches Arbeiten unterstützen kann. Mehr erfahren
    AAL-Akademie Die AAL-Akademie setzt sich intensiv mit den Möglichkeiten der Digitalisierung im Bereich der Robotik sowie lernenden Systeme auseinander. Mehr erfahren
    Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden Wie kann Chirurgie durch neue Verfahren auf Basis von AR, VR oder KI unterstützt werden? Herr PD Dr. med. Ulrich Bork, MBA geht dieser Frage nach und unterstützt das Curriculum als Lehrbeauftragter der Universität Witten/Herdecke. Mehr erfahren
    Hochschule Hamm-Lippstadt Apps aber bitte sicher! Die Hochschule Hamm-Lippstadt setzt sich über Herrn Prof. Dr. Gregor Hohenberg mit eben solchen Fragen auseinander. Mehr erfahren
    Vivantes Netzwerk für Gesundheit gGmbH
    (Dr. med. Nicolas Conze)
    Mediziner:innen müssen Teil des Gestaltungsprozesses zur Digitalisierung sein. Neben seiner Rolle als Assistenzarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie setzt sich Nicolas Conze deshalb mit Methoden wie dem Design Thinking zur Strukturierung des Denkens über und Gestaltens von Digitalisierung auseinander. 
    CGM Clinical Europe GmbH Das Krankenhausinformation - ein zumeist Jahrzehnte gewachsenes System mit einer Vielzahl von prozessunterstützenden Funktionen. Ralf Andrea zeigt, wie digitale  Dokumentation nicht nur abrechnungsunterstützend, sondern auch versorgungsunterstützend sein kann. Mehr erfahren
    Bündnis Junge Ärzte Das Bündnis Junge Ärzte schließt die jungen Ärzt:innen der Fachgesellschaften zusammen. Gemeinsam mit der Selbstverwaltung werden hierbei euch kritische Diskurse hinsichtlich der Implikationen der Digitalisierung auf das ärztliche Arbeiten geführt. Mehr erfahren
    Aarhus Universitetshospital Das "Super-Krankenhaus" Aarhus ist Teil eines systemischen Wandels in Dänemark und Vorreiter der digital unterstützen Versorgung. Lars Ganzhorn Knudsen hat wesentliche Teile des digitalen Wandels mit geleitet und begleitet.  Mehr erfahren
    Kanzlei Memm Kristin Memm ist Medizinerin und Juristin und arbeitet mit Schwerpunkt Digitale Medizin. Für die Ärztekammer Thüringen stellt sie Weiterbildungsveranstaltungen zum Thema "Digital Health" zusammen. Es ist ihr ein Anliegen, Ärzten "Digital Health" näher zu bringen, dabei aber einen hinterfragenden Blick zu behalten. Mehr erfahren
    Klinikum Darmstadt
    Dr. Felix Hoffmann
    Als Leiter der Stabsstelle für medizinische Prozessentwicklung gestaltet Felix Hoffmann als Mediziner aktiv digital unterstützte Prozesse der Zukunft. Mehr erfahren
    Doc Cirrus Als Hersteller eines PVS der nächsten Generation wird Doc Cirrus sein System den Studierenden zur Verfügung stellen. Doc Cirrus ist bereits in der ambulanten Versorgung im Einsatz und verspricht nicht nur eine neue Technologie, sondern auch ein neues Arbeiten als Arzt über die neue Technologie. Mehr erfahren
    Doctorly  Anna von Stackelberg hat Doctorly mit gegründet und erklärt, warum es eine ganz neue Herangehensweise braucht, wie die Kommunikation mit einer Arztpraxis funktionieren muss. Mehr erfahren
    Visionäre der Gesundheit  Die Visionäre der Gesundheit befragen schon seit einiger Zeit Innovatoren, Politiker, Vertreter großer Firmen zum Thema, wie denn die Medizin der Zukunft aussehen kann. Inga Bergen als Initiatorin wird eine Zusammenfassung zu diesen Themen geben. Mehr erfahren
    The Midge Medical The Midge ist ein PoC Device der Meisterwerk Ventures. The Midge ermöglicht es, Tests wie den Corona-Test, aber auch andere Tests, zuhause durchzuführen und dann über eine Videosprechstunde und oder eine App eine Therapie anzustoßen. Laura Henrich vertritt the Midge aus einer Vorstandsposition heraus. Mehr erfahren
    Motognosis  Motognosis ist ein aus einem Forschungsprojekt entstandenes Produkt für die häusliche Überwachung von Parkinson. Mehr erfahren
    DIGA: Vivira App für häusliche Krankengymnastik  charlotte@vivira.com
    DIGA: ReHappy App für Motivationstraining nach Schlaganfall tobias.vonwerder@rehappy.de
    DIGA: Somnio App bei Schlafstörungen 

    Für Rückfragen zum Curriculum steht Ihnen das Team der Universität Witten/Herdecke gerne zur Verfügung.

    © Fraunhofer ISST/Fotograf: Sascha Kreklau

    Univ.-Prof. Dr.
    Sven Meister

    Fakultät für Gesundheit (Department für Humanmedizin)
    Lehrstuhl für Gesundheitsinformatik
    Lehrstuhlinhaber

    Tel.: +49 2302 / 926-78629

    E-Mail: Sven.Meister@uni-wh.de

    E-Mail: Jetzt E-Mail senden

    vCard: vCard herunterladen

    Die Universität Witten/Herdecke ist durch das NRW-Wissenschaftsministerium staatlich anerkannt und wird – sowohl als Institution wie auch für ihre einzelnen Studiengänge – regelmäßig akkreditiert durch: