Die Universität Witten/Herdecke ist durch das NRW-Wissenschaftsministerium staatlich anerkannt und wird – sowohl als Institution wie auch für ihre einzelnen Studiengänge – regelmäßig akkreditiert durch:
Der Lehrstuhl für Mikrobiologie und Laboratoriumsmedizin ist am Helios Universitätsklinikum Wuppertal im Institut für Medizinische Labordiagnostik (IML) angesiedelt. Inhaber des Lehrstuhls ist der Institutsleiter, Professor Dr. med. Parviz Ahmad-Nejad. Informationen zum Leistungsspektrum und zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern finden Sie zusätzlich auf den entsprechenden Internetseiten der Klinik. Neben der routinemäßigen labormedizinischen Versorgung von zahlreichen Krankenhäusern und niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen fungiert das Institut für Medizinische Labordiagnostik am Helios Universitätsklinikum Wuppertal als Referenzlabor für Infektionsdiagnostik des Referenzinstituts für Bioanalytik (RfB).
Hierdurch werden im Wuppertaler Labor am Lehrstuhl für Mikrobiologie und Laboratoriumsmedizin der Universität Witten-Herdecke mehr als 40 Ringversuchsparametern etabliert, organisiert und weiterentwickelt. Professor Ahmad-Nejad ist ferner Mitglied im Beirat gemäß Richtlinie der Bundesärztekammer (Rilibäk) zur Qualitätssicherung laboratoriumsmedizinischer Untersuchungen und Vorsitzender der Fachgruppe D „Molekulargenetische und zytogenetische laboratoriumsmedizinische Untersuchungen".
Der Lehrstuhl für Mikrobiologie und Laboratoriumsmedizin ist in den Modellstudiengang Medizin der Universität Witten/Herdecke eingebunden.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Lehrstuhls führen regelmäßig Lehrveranstaltungen für Studierende des Modellstudiengangs Medizin der Universität Witten/Herdecke durch:
Weitere Angaben zu den Veranstaltungen des Lehrstuhls finden Sie im Vorlesungsverzeichnis des Modellstudiengangs Medizin.
Im IML besteht durch den breiten Ansatz der klinischen Versorgung mit Klinischer Chemie, Transfusionsmedizin und Mikrobiologie innerhalb des IMLs die volle Weiterbildungsbefugnis für das Fachgebiet Laboratoriumsmedizin.
Die Forschung im Bereich des Lehrstuhls für Mikrobiologie und Laboratoriumsmedizin ist der klinischen und der Versorgungsforschung zuzuordnen. Angaben zu den Projekten des Lehrstuhls entnehmen Sie bitte auch der Datenbank der Fakultät für Gesundheit der Universität Witten/Herdecke.
AG Ahmad-Nejad
In den Anhängen B2 und B3 der Richtilinie der Bundesärztekammer für Laboruntersuchungen (RiliBäk) werden u.a. spezifische Parameter gelistet, welche von Laboratorien zur Qualitätssicherung durchgeführt und von Ringversuchsorganisationen angeboten werden müssen. Durch eine kontinuierliche Kooperation mit dem Referenzinstitut für Bioanalytik ist das IML am Lehrstuhl für Mikrobiologie und Laboratoriumsmedizin der Universität Witten-Herdecke in der Entwicklung, Prüfung und Durchführung von zahlreichen Ringversuchen involviert.
Molekulargenetische Tests sind in der heutigen Labormedizin ein entscheidender Eckpfeiler bei der Diagnose und Behandlung von diversen Erkrankungen und besonders bei Infektionskrankheiten. Die SARS-CoV2-Pandemie und der Mpox-Ausbruch haben diesen Trend in den jüngsten Jahren noch verstärkt. Gleichzeitig eröffnen technische Fortschritte wie die sog. syndromische Diagnostik mittels Multiplex-PCR neue diagnostische Möglichkeiten. Diese Tests werden nicht nur im Labor, sondern auch mit Hilfe von patientennaher Diagnostik durchgeführt.
Um ein besseres Bild des aktuellen Status quo zu erhalten, hat das Committee on Molecular Diagnostics (C-MD) der IFCC in den jüngsten Jahren mehrere Umfragen erstellt, die wichtige Aspekte von der Technologie bis zur Qualitätssicherung und Berichterstattung abdecken, um ein besseres Bild des globalen Status quo zu erhalten.
Diese Studie wird im Rahmen eines BMBF-geförderten Projektes in Kooperation mit der Firma ION-GAS GmbH Dortmund und der Hochschule Hamm-Lippstadt durchgeführt. Das Forschungsprojekt „InosIn“ beschäftigt sich mit der schnellen, nicht-invasiven Identifikation nosokomialer Infektionen. Das Ziel ist die Entwicklung und Validierung eines neuartigen Analysesystems, ein GC-IMS (Gaschromatograph mit Kopplung eines Ionenmobilitätsspektrometers), das über die Ausatemluft von Patienten nicht invasiv und innerhalb kürzester Zeit das Bakterium identifiziert, das die Infektion verursacht. Die Erregeridentifizierung geschieht dabei über die Messung flüchtiger organischer Verbindungen (VOC, volatile organic compounds) in der Ausatemluft. Detaillierte Beschreibungen zur technischen Durchführung finden Sie im Anhang. Durch die schnelle Identifizierung kann frühzeitig eine effektive erregerspezifische antibiotische Therapie gestartet werden.
Das Gesamtprojekt umfasst mehrere Schritte:
AG Bonsignore
Infektiologische und hygienische Versorgung von Patient:innen an Krankenhäusern unterschiedlicher Versorgungsstufen
Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit unterschiedlichen Themenfeldern aus der Schnittstelle Infektiologie und Krankenhaushygiene: Inzidenz und Mortalität zu Multiresistenten Erregern und zu nosokomialen Infektionen, Einfluss von Antibiotic-Stewardship-Maßnahmen, geschlechtsspezifische Unterschiede in der Infektiologie. Ein Schwerpunkt stellt dabei in Zusammenarbeit mit der Infektiologie der Helios-Gruppe (Leitung PD Dr. Nachtigall) und die Analyse von Big Data aus gruppenweiten Routinedaten der Qualitätssicherung dar.
Mareike Röllinghoff
Fakultät für Gesundheit (Department für Humanmedizin)
Lehrstuhl für Mikrobiologie und Laboratoriumsmedizin
Sekretariat
Tel.: +49 (0)202 / 896-25-25
E-Mail: mareike.roellinghoff@helios-kliniken.de
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