Geschichte des Lehrstuhls

Der Lehrstuhl wurde 1996 gegründet und nach dem Arzt und Privatdozenten Dr. med. Gerhard Kienle (1923 – 1983) benannt, dem Hauptgründer des Gemeinschaftskrankenhauses Herdecke und Mitbegründer der Universität Witten/Herdecke.

Gerhard Kienle setzte sich wissenschaftstheoretisch frühzeitig für eine zukunftsfähige Reform der Medizin ein. Hierbei sollte insbesondere die persönliche Hilfeleistung für den kranken Menschen im Mittelpunkt stehen.

Das Engagement des Lehrstuhls begann im Jahre 1997 mit Prof. Dr. med. Peter R. Matthiessen, der sich als national und international anerkannter Experte für die Komplementärmedizin und eine angemessene Methodenvielfalt in der Wissenschaft einsetzte. 

Der enormen Leistungsfähigkeit einer zunehmend naturwissenschaftlich geprägten Forschung hat Peter Matthiessen in der akademischen Debatte mit großer Überzeugungskraft die unabdingbar notwendige geisteswissenschaftliche und humanistische Seite von Gesundheit und Krankheit gegenübergestellt.

Gemeinsam mit dem damaligen Präsidenten der Bundesärztekammer, Professor Dr. med. Jörg Hoppe, rief er 2000 das „Dialogforum für Pluralismus in der Medizin“ ins Leben. Diesem Impuls hat Prof. Dr. med. Peter Heusser, Lehrstuhlinhaber von 2009-2017, durch seine umfangreichen Untersuchungen der Grundlagen der anthroposophischen Medizin ein solides Fundament gegeben und vorangetrieben.

PD Dr. med. Gerhard Kienle (1923-1983)
Dr. med. Gerhard Kienle

Mitbegründer der Universität Witten/Herdecke

Bisherige Lehrstuhlinhaber

Portaitfoto Prof. Dr. Peter F. Matthiessen

Prof. Dr. Peter F. Matthiessen

(1996 – 2009)

Portraitfoto Prof. Dr. Peter Heusser

Prof. Dr. Peter Heusser

(2009 – 2015)

Portraitfoto Prof. Dr. David Martin

Prof. Dr. David Martin

(2017 – heute)