Kooperationen

    Medizinisch/landwirtschaftliches Studienjahr (MeLaS)

    Ein Pre/Inter/PostMed mit Natur- und Gesundheitskompetenz in Kooperation mit dem Dottenfelder Hof in Bad Vilbel und dem Berufsverband der Präventologen e.V.

     

    Du bist Arzt oder Ärztin oder willst es werden und möchtest

    • verstehen wo Gesundheit beginnt – und endet?
       
    • Dir in einem Pausenjahr einen größeren Horizont erarbeiten?
       
    • Dein Verständnis von Ernährung, Heilpflanzen und Heilkräften in der Natur vertiefen?
       
    • Deine Fähigkeiten zur Autonomie in und mit der Natur stärken?
       
    • Deine eigene Gesundheitskompetenz entwickeln?
       
    • Menschen darin unterstützen, ihre Gesundheit besser zu entfalten?
       
    • Dich auf ganzheitlichem Wege in die Schnittstelle von Medizin und Landwirtschaft vertiefen?
       

    Dann ist MeLaS etwas für Dich!


    Mit Zertifikat in Landwirtschaft und dem Erwerb des Titels Präventologin oder Präventologe mit der von Krankenkassen anerkannten Zertifizierung als Gesundheitstrainer*in.

    Die menschliche Gesundheit, die innere Natur des Menschen, hängt direkt mit der äußeren Natur zusammen. Grundlagen der Gesundheit müssen zukünftig in der inneren menschlichen Natur und der äußeren, vom Menschen gestalteten Kultur-Natur, gesucht werden. Die Gesundheit des Mikrobioms im Darm ist verbunden mit der Gesundheit des belebten, gesunden Bodens.

    In diesem auf eigene Wahrnehmung und Tun basierten, von modernster Technik, Wissenschaft und Anthroposophie impulsierten Jahr gehen wir Zusammenhängen des Lebendigen nach.

    Tägliche Wahrnehmungsübungen auf dem Feld, praktische Arbeit, Vorträge und seminaristisches Lernen in Gruppen mit künftigen Ärzt:innen und Landwirt:innen sowie das Leben in einer großen Hofgemeinschaft sind das, was diesem Lebensstudium seine Besonderheit gibt. Modelle hinsichtlich Umgang mit Geld, Natur und Gemeinschaft werden praktisch erforscht und realisiert.

    Curriculum zum Download

    Flyer zum Download

    Hintergrund-Interview mit Initiator Prof. Dr. med. David Martin

     

    Themen:

    • Wissenschafts-, Medizin- und, Landwirtschaftstheorie, Forschung und Praxis mit Blick auf deren grundlegende Ziele: gesunde Entwicklung von Erde, Mikroben, Pilzen, Pflanzen, Tieren und Menschen. Schulung der Beobachtungs- und Urteilsfähigkeit bezüglich Krankheit und Gesundheit auf allen Feldern.
       
    • Anatomie, Physiologie, Biochemie, Chronobiologie, Endokrinologie, Pathologie, ganzheitlich gelernt an Pflanzen, Tieren und Menschen. Metamorphose der Pflanzen und des tierischen und menschlichen Skeletts als Einführung in die Dreigliederung des Menschen, Heilpflanzenstudien, Pharmazie, projektive Geometrie, Astronomie.
       
    • Kompostierung - Jeder Hof als individueller Gesamtorganismus. Kontext- und Differenzierungsfähigkeit. Metallkunde. Praktische Arbeit in verschiedenen Künsten und Handwerken. Brotbacken. Ganzheitliches Kochen.
       
    • Bedingungen der Persönlichkeitsentwicklung, Resilienz, Logik, Philosophie und Spiritualität. Technologie. Geld und Gemeinschaft. Kindliche und Jungtier-Entwicklung.
       
    • Befähigung zu präventologischen und gesundheitsförderlichen Tätigkeiten in den Lebenswelten und als Trainer*in für gruppenbasierte Gesundheitskurse, Entwicklung persönlicher und sozialer Gesundheitskompetenzen.
       

    Hintergrund:

    Globale Herausforderung für Gesundheit und Klima: Landwirtschaft braucht Konzepte, um die Menschen zu ernähren ohne Zerstörung von Boden und Leben. Auch die Medizin befindet sich in einem Paradigmenwechsel. Die gegenwärtigen Studiengänge von Medizin und Landwirtschaft sind nicht wirklich auf die Gesundheit allen Lebens ausgerichtet. Student*innen lernen nicht wahrzunehmen und zu beurteilen, ob Boden, Pflanzen, Tiere und Menschen gesund leben, und auch nicht, wie Gesundheit nachhaltig gefördert wird. Darüber hinaus fehlt es überall an wirklich patentem Nachwuchs. Das Medizinstudium ist einseitig Städte- und Krankenhausorientiert obwohl das künftige Gesundheitssystem ambulanter werden soll.

    Du kannst das ändern!

    Kurs-Ort: Dottenfelderhof, Bad Vilbel
    Kursdauer: 12 Monate

    Nächster Kurs:

    9. September 2023 bis 7. September 2024

     

    Kosten: 700 €/Monat (inkl. Kursgebühr und leckerem Bio-Essen!). Vollzeitkurs mit Exkursionen und vielen freien Nachmittagen zum Arbeiten/Selbststudium.

    Zuverdienst oder Stipendien möglich.

    Mit Zertifikaten in bio-dynamischer Anbauweise und Titelerwerb zum Präventologen.

    Die Ausbildung folgt den internationalen WHO Benchmarks für Ausbildung in Anthroposophischer Medizin und der Gesundheitsförderung, mit entsprechenden Credit Points der GAÄD Akademie. Ihr Zertifikat als Gesundheitstrainer*in wird von den Krankenkassen anerkannt.

     

    Weitere Infos unter: www.dottenfelderhof.de/landbauschule/jahreskurs/

     

    Bewerbungen bitte an:
    Univ.-Prof. Dr. med. David Martin, Universität Witten/Herdecke über Nikola.Schulze@uni-wh.de
    oder
    Martin von Mackensen, Landbauschule Dottenfelderhof über lbs@dottenfelderhof.de

     

    Besuchen Sie uns am Dottenfelder Hof, nur 30 Minuten von Frankfurt entfernt.

     

    Sprossenschule Bonn

    Ernährungs- und Gesundheitsprogramm: Planetarischer Gesundheitsansatz angesichts des globalen Klimawandels

    Das Unterrichten von Ernährung kann ein sehr kontroverses Thema sein, da es Anlass zu gegensätzlichen und vielfältigen Diskussionen und Meinungen gibt. Gleichzeitig ist es ein Thema, das nur selten als aktiver Bestandteil in den Lehrplan integriert wird. Ernährung und Gesundheit gehen uns jedoch alle an, und die Herausforderung besteht darin, dieses Thema fächerübergreifend in den Schulalltag zu integrieren, und zwar durch praktische Aktionen, die über die Grenzen des Bildungsumfelds hinausgehen und unsere täglichen Gewohnheiten erreichen.

    Das Ernährungs- und Gesundheitsprogramm unterstützt die Ernährungs- und Gesundheitssouveränität von Kindern, indem es eine hochwertige Bildung, den Zugang zu hochwertigen und vielfältigen Lebensmitteln, das Umweltbewusstsein und die Wiederbelebung des lokalen Wissens fördert. Es beinhaltet eine transdisziplinäre Perspektive, die Wissenschaft, Ernährung und Kunst durch naturbasierte und verkörperte Aktivitäten im Rahmen des Planetarischen Gesundheitsansatzes und der Bildung für nachhaltige Entwicklung integriert. Es ist nicht nur auf intellektuelle Fähigkeiten oder Denkfähigkeiten ausgerichtet, sondern berücksichtigt auch die Integration von Selbstverbundenheit, affektiven und sozio-ökologischen Perspektiven, um das Bewusstsein für sich selbst, die Beziehung zu anderen und die Umwelt zu fördern.

    Das Hauptziel dieser Forschung ist es, die Auswirkungen des Ernährungs- und Gesundheitsprogramms auf das Verhalten und das Wissen von Schulkindern zu bewerten. Unsere Feldarbeit findet an der Freien Waldorfschule Bonn statt, wo wir unser Programm für die gesamte Schulgemeinschaft entwickeln.
    Verbindungen zu Schulen in anderen Ländern: Südafrika (South Africa Forum NWR) und Namibia durch das Pocket Garden Program und Argentinien durch "Jardines de bolsillo".

    Unsere Ziele

    • Förderung einer gesunden Ernährung und gesunder Gewohnheiten von Kindesbeinen an.
    • Verbesserung des Speiseplans in der Schulküche im Hinblick auf die Ernährungsqualität und die Vielfalt der Lebensmittel.
    • Entwicklung eines Lehrplans, der Ernährung und Gesundheit (Salutogenese) mit einem transdisziplinären Ansatz einbezieht, der die Verbindung mit der Natur und das Umweltbewusstsein betont und dadurch Verantwortungsbewusstsein und Sensibilität für Lebensprozesse fördert.
    • Curriculum für Ernährung und Gesundheit in der Lehrerausbildung.
    • Entwicklung didaktischer Materialien zur Unterstützung von Lernprozessen (für Lehrer, Kinder und Familien).
    • Förderung der Bereitschaft der Schulgemeinschaft, durch sinnvolle Aktionen über die Grenzen der Schule hinaus auf das gemeinsame Ziel "Planetare Gesundheit" hinzuarbeiten.
    Projektleitung: Dr. Cecilia Eyssartier und Luis Monterubianesi
    Hauptziel der Studie: Bewertung der Auswirkungen des Ernährungs- und Gesundheitsprogramms auf das Verhalten, das Wissen und die Erfahrungen von Schulkindern je nach Alter
    Verwendete Methoden: Fragebögen für Eltern und Kinder, Analyse der Aufgaben der Kinder vor und nach den Interventionen als Indikatoren für die Auswirkungen des Programms
    Laufzeit: 2022-2025
    Gefördert von: Software AG Stiftung, Evidenz Stiftung
    Kooperationspartner:innen: Prof. Dr. David Martin und Dr. Silke Schwarz, Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin

     

    Weiterführende Infos:

    Aktionen in der Bonner Schule

    Ein kurzer Überblick über uns und das Bildungsprogramm bei youtube

    Das Bildungsprogramm als PDF

     

    Publikationen

    DIE SPROSSENSCHULE, Ernährung und Gesundheitsbildung. Ziele und Herausforderungen im Schulkontext (siehe https://www.tessin-zentrum.de/projekte/sprossenschule)

    Sprossenschule Arbeitsbuch und Tagebuch bei youtube

    Die Universität Witten/Herdecke ist durch das NRW-Wissenschaftsministerium staatlich anerkannt und wird – sowohl als Institution wie auch für ihre einzelnen Studiengänge – regelmäßig akkreditiert durch: