Sinn(re)konfigurationen in der stationären psychosomatischen Therapie 

Projektübersicht

Innerhalb dieses Promotionsprojektes wird das Zusammenspiel zwischen Therapeut:innen, Kliniksetting und Patient:innen in psychosomatischen Kliniken untersucht. Die Psychosomatik steht vor einer besonderen Aufgabe: Sie muss eine Brücke schlagen zwischen dem Körper, der selbst keinen Sinn produziert, und der Psyche, die ständig nach Sinn sucht. Um diesem Phänomen auf den Grund zu gehen, stützt sich die Forschung auf Datenmaterial aus Feldaufenthalten in drei verschiedenen psychosomatischen Kliniken. Mit Hilfe der dokumentarischen Methode und einer systemtheoretischen Perspektive wird rekonstruiert, wie sich die Selbst- und Weltverhältnisse der Patienten durch neue Sinnkonfigurationen verändern und stabilisieren. Das Projekt erschließt die komplexen Prozesse psychosomatischer Therapie in der heutigen pluralistischen Gesellschaft. Darüber hinaus werden Erkenntnisse über Gelingens- und Misslingensbedingungen unterschiedlicher therapeutischer Narrative und Settings gewonnen.

Weitere Informationen

Projektleitung