Die Universität Witten/Herdecke ist durch das NRW-Wissenschaftsministerium unbefristet staatlich anerkannt und wird – sowohl als Institution wie auch für ihre einzelnen Studiengänge – regelmäßig akkreditiert durch:




Wie kann das gemeinsame Lernen unterschiedlicher Berufsgruppen gelingen? Die Bewältigung der sehr anspruchsvollen Herausforderungen des gemeinsamen Lernens und Lehrens in der multiprofessionellen Gesundheitsversorgung stellt hohe Anforderungen an die inhaltliche und didaktische Gestaltung der Lehre. Grundlage hierfür ist das Herstellen eines gemeinsam geteilten subjektiven Bezugsrahmens von Gesundheitsberufen, die regelhaft mit Betroffenen interagieren, und Nicht-Gesundheitsberufen, die Rahmenbedingungen gestalten. Multiprofessionelle Gesundheitsversorgung für chronisch Erkrankte hat einen themen- und anlassbezogenen Fokus über Versorgungseinrichtungen hinweg. Gerade Gesundheitsberufe, die Patienten mit langfristig chronischen Einschränkungen betreuen, erleben in nahezu allen Settings Schnittstellen und Lücken der Versorgung ihrer zu Versorgenden.
Ziel der Juniorprofessur ist es, innovative und digitale Lehr- und Lernformen zum Herstellen eines gemeinsamen Verständnisses und Perspektivabgleichs als Basis des gemeinsamen Lernens zu konzipieren, durchzuführen und zu evaluieren. Weiterer Bezugspunkt zur Entwicklung von Lernformen ist ein kybernetisches Verständnis, das eigene Handeln immer in Voraussetzungen, Rahmenbedingungen und Folgen des Handelns anderer Berufsgruppen einzuordnen, da die Versorgungspraxis immer in Bedingungen eingebunden ist, die andere herstellen, und das eigene Handeln hat wiederum Folgen für andere.
Der Forschungsschwerpunkt der Juniorprofessur liegt in den Einsatzmöglichkeiten innovativer, digitaler Lehr- und Lernformen im multiprofessionellen Kontext. Dies umfasst eine lehrbezogene Forschung im Sinne eines Scholarships of Teaching and Learning. Dabei werden die Perspektiven Lehrende und Lernende erforscht. Aus der Perspektive der Lehrenden wird erhoben, wie sie ihren Lehrauftrag interpretieren, welche Strategien sie in multiprofessionellen Lerngruppen anwenden, welche Kompetenzen sie benötigen, um der Diversität der Professionen gerecht werden zu können, und wie sie diese Kompetenzen erwerben können. Aus der Perspektive der Lernenden wird erforscht, welche Strategien zum Herstellen des gemeinsamen Verstehens verwenden, welche Voraussetzungen und Rahmenbedingungen notwendig sind, um zu einer derartigen gemeinsamen Wissensbasis zu gelangen. Erkenntnisse der Forschung fließen unmittelbar in didaktische Konzepte zur Qualifizierung von Lehrenden und in die Gestaltung von innovativen und digitalen Lehr- und Lernformen zurück. Die Expertise aus Lehre und Forschung soll zudem in Beratungsangebote für Lehrende der UW/H zur Weiterentwicklung ihrer Lehre münden. Aktuelle Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkte sind:
Das Lerngebiet Multiprofessionelle Gesundheitsversorgung ist interdisziplinär zusammengesetzt und ermöglicht den Studierenden, sich mit verschiedenen Blickwinkeln, theoretischen und methodischen Zugängen zu befassen und vor dem Hintergrund ihrer jeweiligen Perspektive einzuordnen und zu reflektieren. Folgende Lehrveranstaltungen unterstützen die Studierenden dabei:
Jun.-Prof. Dr. phil.
Daniela Schmitz
Fakultät für Gesundheit (Department für Humanmedizin)
Juniorprofessur für Innovative und Digitale Lehr- und Lernformen in der Multiprofessionellen Gesundheitsversorgung
Juniorprofessorin
Tel.: +49 2302 / 926-216
E-Mail: Daniela.Schmitz@uni-wh.de
E-Mail: Jetzt E-Mail senden
vCard: vCard herunterladen
Jan-Hendrik Ortloff
Fakultät für Gesundheit (Department für Humanmedizin)
Juniorprofessur für Innovative und Digitale Lehr- und Lernformen in der Multiprofessionellen Gesundheitsversorgung
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Tel.: 02302 / 926-248
E-Mail: Jan-Hendrik.Ortloff@uni-wh.de
E-Mail: Jetzt E-Mail senden
vCard: vCard herunterladen
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