Neues Format: Erste Zukunftskonferenz NRW holt Landespolitik und -wissenschaft zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele an einen Tisch

Weißes Banner mit dem Logo der Zukunftskonferenz NRW.

Nordrhein-Westfalen steht vor großen gesellschaftlichen, ökologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen bei den Themen Klimawandel, Energie-, Wärme- und Mobilitätswende, Transformation der Industrie, Digitalisierung sowie soziale Teilhabe und Gerechtigkeit. Wissenschaft und Forschung spielen eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, tragfähige Lösungen aufzuzeigen und diese gemeinsam mit Politik, Wirtschaft und Gesellschaft umzusetzen. Vor diesem Hintergrund fand am 12. und 13. November 2025 an der Universität Duisburg-Essen die erste Zukunftskonferenz NRW statt. 

16 Universitäten, 20 Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Nordrhein-Westfalen – darunter die Universität Witten/Herdecke (UW/H)– sowie außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, wie insbesondere das Wuppertal Institut, bündelten an diesen beiden Tagen erstmals ihre Expertise in einer gemeinsamen Konferenz und machten damit deutlich: Die Wissenschaft stellt sich in den Dienst der großen Transformationsaufgaben des Landes und engagiert sich dafür, die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 voranzutreiben und den Transformationsprozess in Nordrhein-Westfalen aktiv mitzugestalten.

Ina Brandes, Wissenschaftsministerin und Schirmherrin der Zukunftskonferenz NRW: „Die Dichte und Exzellenz unserer Forschungslandschaft mit hervorragenden Universitäten, Hochschulen für Angewandte Wissenschaft und Forschungsinstituten ist einzigartig in Europa. Die Zukunftskonferenz bündelt die herausragende Expertise und bringt Politik, Wissenschaft und Wirtschaft an einen Tisch. Besonders die enge Zusammenarbeit von Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften ist ein großer Gewinn: Sie verbindet exzellente Forschung mit praxisnaher Lehre und direktem Transfer in Wirtschaft und Gesellschaft. Nur im engen Zusammenschluss wird es gelingen, unsere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.“

Zum Ablauf der Konferenz

Die Konferenz vereinte Spitzenforschende aus Nordrhein-Westfalen und bündelte die Expertise führender Köpfe aus Forschung und Transfer des Landes, um die nachhaltige Transformation voranzutreiben.

In sogenannten Zukunftswerkstätten geschah die eigentliche fachliche Arbeit auf der Konferenz. Diese orientierten sich thematisch weitgehend an der Empfehlung des NRW-Nachhaltigkeitsbeirats für die Landesregierung zu Nordrhein-Westfalen-spezifischen Transformationsbereichen. 

Eine Arbeitsgruppe zum Thema „Klimawandel und Gesundheit“ fand statt unter der Leitung von Prof. Dr. Petra Thürmann, Vizepräsidentin für Forschung und Inhaberin des Lehrstuhls für Klinische Pharmakologie der UW/H. Die kritische Leitfrage lautete: Wie bewegen wir die Gesellschaft dahin, die planetare und die eigene Gesundheit gemeinsam zu verstehen und gemeinsam verbessern zu wollen?

Co-Themenpate der Werkstatt „Gesellschaftliches Miteinander war UW/H-Politik- und Konfliktforscher Prof. Dr. Nils-Christian Bormann. Hier diskutierten die Teilnehmenden, wie Teilhabe, Dialog und Repräsentation in einer sich digital, sozial und ökologisch transformierenden Gesellschaft gelingen können – einschließlich Chancen von Digitalisierung und KI für Partizipation sowie Herausforderungen durch soziale Ungleichheit, politische Gewalt uns Generationenkonflikte.

Das innovative Werkstattformat ermöglichte einen intensiven, konzentrierten wissenschaftlichen Austausch zu den jeweiligen Themen: Die Beteiligten konnten Forschungsfragen entwickeln, Impulse für konkrete Umsetzungsideen setzen sowie Potenziale für künftige Forschungskooperationen ausloten. 

Unter www.zukunftskonferenz.nrw sind weitere Informationen zu den Themenpat:innen der einzelnen Zukunftswerkstätten zu finden. Sie stehen auch nach der Zukunftskonferenz als Ansprechpartner:innen und Vermittler:innen für die wissenschaftsbasierte Politikberatung in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung.

Die erste Zukunftskonferenz hat den Startpunkt für weitergehende Aktivitäten der beteiligten Partner gesetzt. Über verschiedene Folgeformate wird sichergestellt, dass die Wissenschaftscommunity des Landes ihr Know-how auch über den Auftakt hinaus in das Erreichen der Nachhaltigkeitsziele investiert. Die Ideen hierfür sowie zur Einbeziehung des wissenschaftlichen Nachwuchses ab 2026 werden im Rahmen der Konferenz weiter präzisiert.

Weitere Informationen:

Die Zukunftskonferenz NRW wurde von der Nachhaltigkeitsinitiative der Universitäten Humboldtⁿ sowie der Nachhaltigkeitsallianz NAW.NRW der Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Nordrhein-Westfalen ins Leben gerufen. 

Die erste Zukunftskonferenz NRW wird vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.

Ausführliche (Presse-)Informationen zur Zukunftskonferenz finden Sie unter: www.zukunftskonferenz.nrw.

Fotos zum Download

Logo von Humboldtⁿ, die Nachhaltigkeitsinitiative der Universitä-ten in Nordrhein-Westfalen mit dem Wuppertal Institut und der Wissenschaftsakademie

Logo von Humboldtⁿ, die Nachhaltigkeitsinitiative der Universitä-ten in Nordrhein-Westfalen mit dem Wuppertal Institut und der Wissenschaftsakademie

Logo von NAW.NRW, die Nachhaltigkeitsallianz der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Nordrhein-Westfalen

Logo von NAW.NRW, die Nachhaltigkeitsallianz der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Nordrhein-Westfalen

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