Das deutsche Gesundheitssystem steht vor dem Kollaps: Was tun?

Die Zahl der Menschen, die von mehreren Erkrankungen betroffen sind, wächst – und mit ihr der medizinische Versorgungsbedarf. Gleichzeitig stehen immer weniger Fachkräfte zur Verfügung, die Patient:innen betreuen. In vielen Regionen ist das System bereits überlastet. Doch damit nicht genug: Auch der Klimawandel stellt eine wachsende Bedrohung dar. Hitzeperioden gefährden besonders Kleinkinder, ältere Menschen, Kranke und Schwangere. Zudem verändern steigende Temperaturen das Spektrum der Infektionskrankheiten. Kliniken und Praxen müssen auf diese Entwicklungen vorbereitet sein.

Bürger:innen erwarten, dass sie im Krankheits- oder Notfall zuverlässig versorgt werden. Spätestens die Corona-Pandemie hat gezeigt: Wir brauchen ein funktionierendes öffentliches Gesundheitswesen – mit Strukturen, die auch in Krisenzeiten auf kommunaler, Länder- und Bundesebene tragen. Hierzu zählen auch Präventionsmaßnahmen: Impfungen, Vorsorgeuntersuchungen, eine ausgewogene Ernährung und der Klimaschutz können Krankheiten vorbeugen und somit das Gesundheitssystem entlasten.

Prof. Dr. Petra Thürmann ist Vizepräsidentin für Forschung an der Uni Witten/Herdecke und Inhaberin des Lehrstuhls für Klinische Pharmakologie. In ihrem Vortrag zeigt sie, wie demografische, wirtschaftliche und ökologische Faktoren unser Gesundheitswesen verändern – und was geschehen muss, um es zukunftsfähig aufzustellen.

Die Veranstaltung findet am Montag, 16. Juni, ab 20 Uhr im Haus Witten, Ruhrstraße 86, statt. Der Eintritt kostet an der Abendkasse 7 Euro (5 Euro ermäßigt für Studierende). Die Bürgeruni ist ein gemeinsames Format der vhs Witten | Wetter | Herdecke und des WittenLab. Zukunftslabor Studium fundamentale der Universität Witten/Herdecke.