Fakultät für Gesundheit

    Institut für Forschung in der Operativen Medizin (IFOM)

    Struktur
    Institut
    Historie
    Profil

    Die experimentelle Forschung im IFOM beschäftigt sich vor allem mit Gerinnungsstörungen bei Polytraumapatienten und -patientinnen. Die Abteilung kooperiert mit Kliniken und Lehrstühlen der Kliniken der Stadt Köln; v.a. mit der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie, dem Institut für Transfusionsmedizin und der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin.

    In der Arbeitsgruppe „Polytrauma“ sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gemeinsam mit Ärztinnen und Ärzten tätig, um Fragestellungen zu Gerinnungsstörungen bei polytraumatisierten Patientinnen und Patienten zu beantworten. Ein Forschungsschwerpunkt stellt die Behandlung Schwerstverletzter dar. In Kooperation mit den Kliniken der Stadt Köln führt die Arbeitsgruppe klinische Studien durch, die unter anderem neue therapeutische Behandlungen am Unfallort oder Behandlungskonzepte im Schockraum prüfen.

    Neben Untersuchungen, die direkt am Patienten durchgeführt werden, komplettieren in vitro-Analysen die Forschung der Arbeitsgruppe. Dabei werden Reaktionen der polytraumatisierten Patienten im Reagenzglas weitgehend „nachempfunden“, um unter anderem Therapieansätze zu prüfen. Darüber hinaus erforscht die Arbeitsgruppe Kleinstpartikel von hoch-risikoreichen Patientengruppen.

    Neue Forschungsideen werden gemeinsam diskutiert und weiterentwickelt. Medizinische Doktoranden und Doktorandinnen unterstützen die Arbeitsgruppe bei der Planung und Umsetzung von Projekten.

    EU-Verbundprojekt: TACTIC
    Klinische Studie: iTACTIC
    EU-Verbundprojekt: Center-TBI
    Klinische Studie: F1inTIC
    Mikropartikel bei hoch-risikoreichen Patienten
    Profil

    Die Abteilung Evidenzbasierte Versorgungsforschung verknüpft die beiden häufig artifiziell getrennten Felder der evidenzbasierten Medizin und der Versorgungsforschung miteinander. Unser Ziel ist es, evidenzbasiertes Wissen zu implementieren und so zu einer effektiven und qualitativ hochwertigen Versorgung beizutragen. Wir analysieren und bewerten medizinische Verfahren, Versorgungsstrukturen und -prozesse und suchen Wege, Wissen zielgruppengerecht im Versorgungsalltag umzusetzen. Zentral sind hierbei die Praxisrelevanz und die Patienteninteressen.

    Unsere Arbeits- und Forschungsbereiche:

    • Versorgungsforschung
    • Evidenzsynthese
    • Leitlinien
    • Methodenforschung
    Versorgungsforschung
    Evidenzsynthese
    Leitlinien
    Methodenforschung
    Profil

    Ziel der Versorgungsforschung ist die Erfassung, Beschreibung und Bewertung von aktuellen Versorgungsstrukturen. Medizinische Register spielen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle, da nicht nur ausgewählte Patienten betrachtet werden wie in klinischen Studien, sondern alle Patienten mit einem bestimmten Krankheitsbild oder einer speziellen Intervention berücksichtigt werden. Allerdings ist die Vergleichbarkeit von Patientengruppen hier häufig nicht gegeben und erfordert die Anwendung von teils aufwändigen statistischen Methoden. Das Ziel medizinischer Register ist neben der Beschreibung der Versorgungsrealität vor allem die Qualitätssicherung. Der Erfolg von Maßnahmen oder die Qualität der Versorgung wird dabei zunehmend mit Patienten-orientierten Endpunkten (PROMs) gemessen. Dazu zählt zum Beispiel die Lebensqualität.

    Die Arbeit der Abteilung gliedert sich in drei Bereiche: Statistik und Biometrie, Registerforschung sowie Lebensqualität. Während der erste Bereich eher eine übergeordnete Bedeutung hat und auch andere Forschungsbereiche berührt, gehören die Registerforschung und die Erfassung patientenorientierter Endpunkte zum Kern der Versorgungsforschung.

    Statistik und Biometrie
    Registerforschung
    Lebensqualität

    Ausgewählte Publikationen

    Jahr
    Titel
    Autor
    Art des Beitrags
    2022
    An adapted 'Ottawa' method allowed assessing the need to update topic areas within clinical practice guidelines

    Goossen, K., Bieler, D., Hess, S., Becker, M., Kalsen, M., Flohé, S., Pieper, D.

    Referierter Fachzeitschriftartikel
    2022
    Extended Coagulation Profiling in Isolated Traumatic Brain Injury: A CENTER-TBI Analysis

    Böhm, J. K., Schaeben, V., Schäfer, N., Güting, H., Lefering, R., Thorn, S., Schöchl, H., Zipperle, J., Grottke, O., Rossaint, R., Stanworth, S., Curry, N., Maegele, M.

    Referierter Fachzeitschriftartikel
    2022
    Assessing transferability in systematic reviews of health economic evaluations - a review of methodological guidance

    Weise A, Büchter RB, Pieper D, Mathes T

    Fachartikel (Zeitschriften)
    2022
    NPWT Resource Use Compared With Conventional Wound Treatment in Subcutaneous Abdominal Wounds With Healing Impairment After Surgery: SAWHI Randomized Clinical Trial Results

    Seidel, D., Lefering, R.

    Artikel
    2021
    Hospital volume-outcome relationship in total knee arthroplasty: a systematic review and dose-response meta-analysis

    Kugler CM, Goossen K, Rombey T, De Santis KK, Mathes T, Breuing J, Hess S, Burchard R, Pieper D.

    Artikel
    2021
    Enhanced access to recommendations from the Cochrane Handbook for improving authors' judgments about risk of bias: a randomized controlled trial

    Barcot, O.,Ivanda, M.,Buljan, I.,Pieper, D.,Puljak, L.

    Referierter Fachzeitschriftartikel
    2021
    Mesh fixation techniques in primary ventral or incisional hernia repair

    Mathes T, Prediger B, Walgenbach M, Siegel R.

    Referierter Fachzeitschriftartikel
    2021
    The Severe Respiratory Insufficiency Application (SRI App): a pilot randomised controlled trial

    Majorski, Daniel Sebastian, Schwarz, Sarah Bettina, Magnet, Friederike Sophie, Ahmad, Rebar, Mathes, Tim, Windisch, Wolfram

    Artikel
    2021
    Helicopter Emergency Medical Service and Hospital Treatment Levels Affect Survival in Pediatric Trauma Patients

    Bläsius, Felix Marius, Horst, Klemens, Brokmann, Jörg Christian, Lefering, Rolf, Andruszkow, Hagen, Hildebrand, Frank, DGU®, TraumaRegister

    Referierter Fachzeitschriftartikel
    2021
    Viscoelastic haemostatic assay augmented protocols for major trauma haemorrhage (ITACTIC): a randomized, controlled trial

    Baksaas-Aasen, K., Gall, L. S., Stensballe, J., Juffermans, N. P., Curry, N., Maegele, M., Brooks, A., Rourke, C., Gillespie, S., Murphy, J., Maroni, R., Vulliamy, P., Henriksen, H. H., Pedersen, K. H., Kolstadbraaten, K. M., Wirtz, M. R., Kleinveld, D. J. B., Schäfer, N. et al.

     

    Referierter Fachzeitschriftartikel
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    Eine vollständige Auflistung unserer Publikationen finden Sie in der UW/H Publikationsdatenbank.

    Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IFOM bieten folgende Veranstaltungen an:

    • Statistik und Ökonometrie
    • Statistische Auswertungen mit SPSS
    • Methodik für Versorgungsforschungsstudien
    • EbM Systematische Literaturrecherche für Studierende und Doktoranden
    • Interne Forschungskolloquien
    • Beratung und Betreuung von Doktorandinnen und Doktoranden
    • Externe Kurse zur Studienmethodik

    Durch die Integration verschiedener Forschungsebenen in einem Institut ist das Team interdisziplinär ausgerichtet. Folgende Fachrichtungen kommen hier unter einem Dach zusammen: Medizin, Statistik, Biologie, Gesundheitsökonomie, Betriebswirtschaft und Verwaltung. Studentische Hilfskräfte sowie Doktoranden und Doktorandinnen unterstützen das Team tatkräftig.

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    Die Universität Witten/Herdecke ist durch das NRW-Wissenschaftsministerium staatlich anerkannt und wird – sowohl als Institution wie auch für ihre einzelnen Studiengänge – regelmäßig akkreditiert durch: