Die Universität Witten/Herdecke ist durch das NRW-Wissenschaftsministerium unbefristet staatlich anerkannt und wird – sowohl als Institution wie auch für ihre einzelnen Studiengänge – regelmäßig akkreditiert durch:




Das Institut für Integrative Gesundheitsversorgung und Gesundheitsförderung beschäftigt sich in Forschung, Lehre und Praxis mit Konzepten einer ganzheitlich-integrativen und sektorenübergreifenden medizinischen Versorgung. Dabei stellen wir den Menschen, seine Potenziale und Ressourcen auf individueller und systemischer Ebene in den Mittelpunkt.
Unser Ansatz basiert unter anderem auf der Versorgungskoordination in multiprofessionellen Teams. Er schafft die Voraussetzungen für einen kontinuierlichen Versorgungspfad und schließt dabei neben der ärztlichen Versorgung auch Elemente des Case-Managements und der individuellen Gesundheitsförderung ein.
Die Notwendigkeit einer besseren Organisation und Integration der Gesundheitsversorgung hierzulande – wie auch im internationalen Kontext – ist bekannt. Dazu gibt es zahlreiche Konzepte, die immer fundierter und ganzheitlicher werden; auch ihre umfassende wissenschaftliche Evaluation wird immer robuster. Aufbauend auf unserer jahrzehntelangen Erfahrung und Vernetzung in nationalen wie internationalen Forschungsverbänden arbeiten wir mit daran, die theoretische Basis einer integrativen und koordinierten, teambasierten sowie multiprofessionellen Versorgung zu verbessern.
Für uns stehen Menschen mit ihrem sozialen Umfeld im Mittelpunkt. So stellen wir uns der Herausforderung, patientenorientierte und integrative Konzepte innerhalb unseres Gesundheitssystems umzusetzen. Wir zielen dabei auf eine bessere Primärversorgung und Gesundheitsförderung, eine Verringerung von Schnittstellenverlusten sowie eine höhere Zufriedenheit aufseiten der Patientinnen und Patienten wie auch der professionellen Akteure ab.
Wir haben uns die Etablierung ganzheitlich ausgerichteter, integrierter, primär ambulanter Einrichtungen auf die Fahne geschrieben. Als Vorbild dienen unter anderem die „Patient-Centered Medical Homes“ in den USA oder moderne Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und Hochschulambulanzen mit Vorbildcharakter hierzulande. Wir wollen von anderen lernen und dabei gleichzeitig ein Innovationsmotor sein.
In diesem Zuge haben wir im Februar 2019 nach langer Vorarbeit die Universitätsambulanz für Integrative Gesundheitsversorgung und Naturheilkunde eröffnet: Auf dem Campus der Universität Witten/Herdecke ist eine Praxis mit allgemeinmedizinischem Schwerpunkt, ergänzt um die Gesundheitsförderung und naturheilkundliche Leistungen, entstanden. In einem multiprofessionellen Team arbeiten hier Ärztinnen und Ärzte, Case-Managerinnen, eine Therapeutin für Gesundheitsförderung und Medizinische Fachangestellte eng in einem Praxisteam zusammen. Wir nennen diesen Ansatz einer modernen, erweiterten Primärversorgung auch „Allgemeinmedizin plus“.
Grundlage unserer Umsetzungsbemühungen ist die umfassende wissenschaftliche und praktische Expertise. Zudem binden wir Patientinnen und Patienten, Angehörige verschiedener Gesundheitsberufe sowie Studierende aktiv in unsere Vorhaben ein und arbeiten mit einer modernen, unterstützenden Informationstechnologie (Health-IT).
In der Wissenschaft treibt uns die Freude am Lernen, am Fortschritt und an einer potenzial- und ressourcenorientierten Gesundheitsversorgung an. Wir verstehen Forschung als Notwendigkeit für einen anwendungsbezogenen, zielorientierten Lern- und Innovationsprozess. Der Nutzen der Forschung sollte klar erkennbar und dem System sowie seinen Akteurinnen und Akteuren zugänglich sein.
Inhaltlich stehen bei uns die Gesundheit und die Gesundheitsforschung im Zentrum. Unsere wissenschaftliche Neugierde umschließt auch die Krankheits- und Versorgungsforschung sowie die Analyse von Koordinations- und Integrationsprozessen. Rund um die Universitätsambulanz für Integrative Gesundheitsversorgung und Naturheilkunde, die aus unserem Institut hervorgegangen ist, befassen wir uns mit der Frage, wie die ambulante Primärversorgung in Deutschland patientenzentriert optimiert werden kann.
Wir begreifen die Lehre als einen praxisnahen, theoriegeleiteten Lebensaspekt: Studierende sollen Konzepte einer Integrativen Gesundheitsversorgung und Gesundheitsförderung kennen, verstehen und aus erster Hand erleben lernen. Das erfolgt anhand unterschiedlicher didaktischer Prinzipien und in der direkten Interaktion mit den Beteiligten vor Ort. Neben einem Verständnis für ein ganzheitliches „System“ sowie die zugrundeliegenden Konstrukte vermitteln wir so auch konkrete Fähigkeiten und Fertigkeiten im Kontext einer multiprofessionellen, teambasierten und koordinierten primären ambulanten Versorgung.
Wir betreuen Dissertationen (Dr. med. / Dr. rer. medic.) zu den folgenden Forschungsthemen:
Die Betreuung erfolgt in enger Abstimmung. Geplant sind regelmäßig stattfindende Kolloquien, in deren Rahmen Vorgehensweisen und (Zwischen-) Ergebnisse mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Instituts diskutiert werden können.
Haben Sie Interesse an einer Dissertation in einem unserer Forschungsbereiche? Dann senden Sie gerne eine E-Mail mit einem Exposé Ihres Vorhabens und Ihrem Lebenslauf an igvf@uni-wh.de.
Uns erreichen erfreulicherweise aktuell sehr viele Anfragen für Beiträge, Interviews oder Expertenstatements. Wir freuen uns sehr über das rege Interesse an unseren Forschungsprojekten – vielen Dank!
Sie erleichtern uns die Arbeit und ersparen Rückfragen, wenn Sie uns in Ihrer Anfrage gleich die wesentlichen Eckdaten zur geplanten Veröffentlichung nennen:
Je konkreter Ihre Anfrage, desto schneller können wir entscheiden und reagieren. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Die Universität Witten/Herdecke ist durch das NRW-Wissenschaftsministerium unbefristet staatlich anerkannt und wird – sowohl als Institution wie auch für ihre einzelnen Studiengänge – regelmäßig akkreditiert durch: