Fakultät für Gesundheit

    Lehrstuhl für Augenheilkunde

    Der Lehrstuhl für Augenheilkunde ist am Helios Universitätsklinikum Wuppertal, Klinik für Augenheilkunde, angesiedelt. Geleitet wird der Lehrstuhl von Prof. Dr. med. André Rosentreter.

    Die Klinik für Augenheilkunde ist Teil eines Krankenhauses der Maximalversorgung. Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter behandeln Erkrankungen des vorderen und hinteren Augenabschnittes, strabologische und neuroophthalmologische Erkrankungen.  

    Informationen zur Klinik entnehmen Sie bitte den entsprechenden Internetseiten des Helios Universitätsklinikums Wuppertal www.helios-gesundheit.de/kliniken/wuppertal/unser-angebot/unsere-fachbereiche/augenheilkunde/.

    Wir vermitteln das Fach Augenheilkunde möglichst praxisnah, nehmen dabei Bezug auf klinisch-wissenschaftliche Hintergründe und stellen Verbindungen zu anderen Fachbereichen her. Die verschiedenen Krankheitsbilder sollen die Studierenden anhand eines empathischen Umgangs mit unseren Patientinnen und Patienten unmittelbar erfassen. Sie lernen, die Schritte einer systematischen Erhebung und Bewertung der Anamnese, einer symptombezogenen Untersuchung, einer Abklärung, differentialdiagnostischen Evaluation und die Diskussion der Befunde zu vollziehen. Vom ersten Patientenkontakt über die diagnostische Abklärung oder die Einsicht in operative Eingriffe bis zur Entlassung lernen sie in Kleinstgruppen praxisnah und kollegial unser Fach mit allen spezifischen, aber auch fächerübergreifenden Charakteristika kennen.

    Zwischenüberschrift: Das Symptom als „Spitze des Eisbergs“ 

    Es ist natürlich wichtig, sich mit oculären Symptomen oder einem fachspezifischen Krankheitsbild zu befassen. Oft müssen wir uns aber fragen, ob es sich um eine interdisziplinär abzuklärende und zu therapierende Erkrankung handelt und damit die Betrachtung sowie Behandlung des ganzen Menschen im Vordergrund stehen muss. Ist es eine ausschließlich ophthalmologische Erkrankung oder „lediglich“ die oculäre Symptomatik einer – rheumatologischen, kardiovaskulären, neuroophthalmologischen, hereditären, endokrinologischen, traumatogenen, onkologischen oder pädiatrischen – Erkrankung, die sich momentan lediglich als „Spitze des Eisberges“ einer zugrundeliegenden systemischen Erkrankung äußert? Diese nicht immer einfache Klärung kann für unsere Patientinnen und Patienten lebensrettend sein.

    Lernen in den Funktionsbereichen der Klinik

    Die Studierenden erlernen diese besondere Art des Blicks in den verschiedenen Funktions- und Teilbereichen unserer Klinik. Die anatomischen und krankheitsbedingten Spezifika unseres Faches werden durch in Diagnostik und Analyse bei operativen Maßnahmen erklärt. Optional steht den Studierenden sowie unseren Kolleginnen und Kollegen ein OP-Simulator für intraoculare Eingriffe zur Verfügung. Dessen Benutzung und Vorübungen werden in einigen europäischen Ländern und auch darüber hinaus international bereits als Voraussetzung für operative Eingriffe an Patientinnen und Patienten diskutiert. Einführung, sinnvolle Anwendung, Analyse oculärer Funktionsdiagnostik sollen unsere Studierenden möglichst schnell dazu befähigen, selbst zu untersuchen, Befunde zu erheben und Krankheitsbilder zu interpretieren.

    Arbeit in Kleingruppen

    Wir besprechen alle Sachverhalte und Befunde täglich in Kleingruppen. Gemeinsam ordnen wir die gewonnenen Erkenntnisse in die Systematik der ophthalmologischen und evidenzbasierten Medizin ein. Alle Lerninhalte werden dadurch möglichst patienten- und krankheitsbezogen vermittelt, vertieft und in das Wissen der Studierenden integriert. Durch regelmäßige Lernkontrollen und Ermutigung zu zusätzlichem Eigenstudium eignen sie sich die für Klinik und Prüfungen relevanten Inhalte an.

    Die Anbindung unserer Klinik an die Universität Witten/Herdecke ermöglicht vielfältige, in erster Linie klinisch orientierte Forschung. Beispielhaft dafür stehen Studien zu vaskulären Läsionen, die bei vielen Erkrankungen eine wichtige Rolle spielen. Dabei interessieren uns beispielsweise die objektive Korrelation zwischen Morphologie und Funktion, die Auswirkung von spezifischen Befunden und therapeutischen Eingriffen auf die Morphologie und Funktion, Monitoring mit Hilfe des „digital imaging“ oder psychophysische Fragestellungen.

    In Zukunft wollen wir uns in Kooperation mit nationalen und internationalen Instituten mit der Genotyp- /Phänotyp-Analyse befassen. Wir interessieren uns außerdem für das gehäufte Auftreten von Erkrankungsbildern, therapeutischen Eingriffen und deren Komplikationen vor dem Hintergrund neuer therapeutischer Methoden.

    Interdisziplinäre Projekte, zum Beispiel mit der Neurologie, Humangenetik, Pathologie oder Pädiatrie, untermauern die systemisch klinische Bedeutung der Ophthalmologie genauso wie geplante Projekte in der Versorgungsforschung.

    Informationen zu den Projekten des Lehrstuhls entnehmen Sie bitte der Datenbank der Fakultät für Gesundheit.

    Eingeordnete Professur
    Prof. Dr. med. Martin Hermel
    Eingeordnete Professur

    Prof. Dr. med.
    Martin Hermel

    Fakultät für Gesundheit (Department für Humanmedizin)
    Lehrstuhl für Augenheilkunde
    Professur für Erkrankungen der Hornhaut

    Sekretariat Elina Alischewski +49 (0) 202/896-31 31 elina.alischewski@helios-gesundheit.de
    Studierendenkoordination Evangelos Chatzizisis    
    evangelos.chatzizisis@helios-gesundheit.de
     

     

    Die Universität Witten/Herdecke ist durch das NRW-Wissenschaftsministerium staatlich anerkannt und wird – sowohl als Institution wie auch für ihre einzelnen Studiengänge – regelmäßig akkreditiert durch: