Department für Pflegewissenschaft

Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) der Helmholtz-Gemeinschaft

Das DZNE Witten

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des DZNE Witten (SA0311)
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des DZNE Witten (SA0311)
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Das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft und erforscht Demenz und andere neurodegenerative Erkrankungen. Dabei deckt das DZNE das Thema breit ab - Grundlagenforschung, klinische Forschung, Populationsstudien und Versorgungsforschung  werden an insgesamt neun Standorten eng miteinander verbunden. Der Standort Witten wurde 2009 gegründet und in Kooperation mit dem Department für Pflegewissenschaft und der Fakultät für Gesundheit aufgebaut. Die Zusammenarbeit mit der Universität Witten/Herdecke ist sehr wichtig für den Standort, deshalb bestehen weiterhin enge Verbindungspunkte. Zum einen durch die Personalunion der DZNE-Standortsprecherin Prof. Dr. Martina Roes mit dem Lehrstuhl „Nursing Science and Health Care Research“ und, seit April 2016, der Juniorprofessur von Dr. Margareta Halek mit dem Schwerpunkt „Pflege von Menschen mit Demenz“. Zudem sind fast alle Wissenschaftliche Mitarbeitende des DZNE Witten Mitglieder der Fakultät,  übernehmen zum Teil Lehraufträge in den Studiengängen oder sind über eine Promotion an das Department angebunden. Nicht zuletzt wird die Zusammenarbeit teils in gemeinsamen Projekten realisiert. 

Pflege- und Versorgungsforschung im Fokus

 

Das DZNE Witten forscht als einziger der neun Standorte ausschließlich im Bereich der Versorgungsforschung mit Schwerpunkt auf pflegewissenschaftliche Fragestellungen. Die Einzigartigkeit des DZNE Witten liegt in der thematischen Fokussierung eines rund 40-köpfigen interdisziplinären Teams (u.a. aus den Pflege- und Gesundheitswissenschaft, sowie Sozialwissenschaften, Gerontologie und Psychologie) auf Versorgungsstrategien von Menschen mit Demenz.

Thematisch steht im Mittelpunkt der Forschung am Standort immer die Person mit Demenz (und ihr soziales Umfeld). Um die Person bilden sich drei Forschungsthemen als Schwerpunkt ab: Verhalten, Lebensqualität und soziale Inklusion. Am Beispiel des Themas Verhalten lässt sich die Vielfältigkeit der Fragestellungen skizzieren: der Standort arbeitet an der Entwicklung und Testung von Interventionen in Bezug auf herausforderndes Verhalten. Gleichzeitig werden (Pflege-)Strukturen und Prozesse analysiert und (weiter-)entwickelt, welche Einfluss auf das Verhalten von Menschen mit Demenz nehmen. Grundlegende Arbeiten wie Literatur-Reviews zur Abbildung des aktuellen internationalen Wissens, die Erarbeitung von Definitionen oder die Übersetzung und Pilotierung von Instrumenten sind dabei immer Teil des Forschungsalltages. Ein detaillierter Einblick in die Forschungsprojekte des Standortes ist auf der Homepage des DZNE in den jeweiligen Jahresberichten einzusehen.

Arbeitsgruppen

Institutionell abgebildet werden die Forschungsziele durch vier Arbeitsgruppen: Versorgungsintervention, Versorgungsstrukturen, Methoden der Versorgungsforschung sowie Implementierungs- und Disseminationsforschung. Neben den oben erwähnten Themen kommt der Bearbeitung von Implementierung- und Disseminationsfragen mit einem Schwerpunkt auf Demenz eine besondere Relevanz zu, denn erst seit wenigen Jahren wird systematisch über die Bedeutung der Dissemination von Forschungsergebnissen und die Wichtigkeit der erfolgreichen, nachhaltigen Implementierung mit dem Ziel der Verbesserung der Versorgungsqualität diskutiert.

Mit seinen Forschungsfeldern leistet das DZNE Witten einen wichtigen Beitrag zum internationalen Wissenschaftskanon. Für Austausch und pan-Europäische Zusammenarbeit ist das DZNE Witten eingebunden in das europäische Netzwerk InterDem (Early detection and timely INTervention in DEMentia) und EANS (The European Academy of Nursing Science). Eine enge Anbindung und eine Vielzahl von gemeinsamen Aktivitäten wird zudem mit Kolleginnen und Kollegen amCollege of Nursing der Penn State University, USA, und der School of Dementia Studies der Bradford University, UK, realisiert.

Sofern Sie sich für die Historie und Arbeit des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) als Kooperationspartner an der Universität Witten/Herdecke interessieren, so kontaktieren Sie gern

Martina Roes

Univ.-Prof. Dr.
Martina Roes

Fakultät für Gesundheit (Department für Pflegewissenschaft)
Professor for Nursing Science and Health Care Research

Sekretariat

Sabine Möller
sabine.moeller@dzne.de
Tel.: +49 (0)2302 / 926-237

Die Universität Witten/Herdecke ist durch das NRW-Wissenschaftsministerium staatlich anerkannt und wird – sowohl als Institution wie auch für ihre einzelnen Studiengänge – regelmäßig akkreditiert durch: