Department für Pflegewissenschaft

Lehrstuhl für Pflegewissenschaft

Im Fokus der Forschung und Lehre am Lehrstuhl für Pflegewissenschaft liegen pflegerische Interventionen für ältere Menschen mit komplexen Pflegebedarfen. Die Arbeit des Lehrstuhls soll effektive Interventionen entwickeln, evaluieren und in die Pflegepraxis bringen sowie die Erfahrungen aus der Praxis erfassen, aufbereiten, bewerten und so erneut der Pflege zur Verfügung stellen. Ziel ist es, damit einen Beitrag für die Verbesserung der Versorgungsqualität und zur Sicherstellung von körperlichem und psychosozialem Wohlbefinden pflegebedürftiger älterer Menschen leisten zu können.

Thematisch geht es um grundlegende Pflegeaufgaben: Diese umfassen zahlreiche und vielseitige Aktivitäten wie die Unterstützung körperlicher und psychischer Bedürfnisse sowie das Bedürfnis nach guten Beziehungen. Im Sinne einer partizipativen Forschung sollen die konkreten Themen in einem gemeinsamen Dialog mit den pflegebedürftigen Menschen selbst und ihren Vertreterinnen und Vertretern sowie mit den in der Pflege tätigen Menschen identifiziert und bearbeitet werden.

Eine wichtige Personengruppe sind Menschen mit Demenz und ihre Familien, denn der Umgang mit den demenzbedingten Veränderungen im Verhalten von Betroffenen ist ein wichtiges Forschungsthema. Hier geht es vordergründig darum, sowohl die Menschen mit Demenz selbst als auch die Pflegenden und Angehörigen dazu zu befähigen, präventiv wirksam zu sein sowie das Verhalten zu mildern und seine negative Folge zu minimieren. Eine gelungene Kommunikation und Interaktion stellt dabei eine grundlegende Voraussetzung für funktionierende Pflegebeziehungen und damit für gute Pflege dar.

Der Ausgangspunkt einer personen-zentrierten Pflege ist die Kenntnis der zu pflegenden Person, ihrer Ressourcen und Einschränkungen und ihres spezifischen Pflegekontextes. Damit ist die pflegerische Diagnostik ein wesentliches Merkmal einer professionellen Pflege und ein Thema für die Lehrstuhlarbeit.

Ein weiterer Fokus des Lehrstuhls sind die Anwendungen von Technologien im Pflegekontext. Technische Anwendungen können die Pflege unterstützen, wenn sie einen erlebbaren Nutzen bringen und mit dem personen-zentrierten Pflegeverständnis übereinstimmen. Technologien müssen in den Pflegealltag integrierbar sein und ihr Einsatz bedarf einer sorgfältigen und kritischen Evaluation.

 

Verbundprojekt MINDED.RUHR
Communio firmo prosperamus: Entwicklung eines Konzeptes, mit dem in stationären Pflegeeinrichtungen das Erleben einer guten Gemeinschaft gefördert werden kann
HeiCO – Studie zur Erfassung der Auswirkungen der COVID-19 Pandemie für die Pflege in stationären Altenpflegeeinrichtungen
MoNoPol-Sleep
eDEM-CONNECT - Entwicklung einer Kommunikations- und Dienstleistungsplattform für pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz bei verhaltensbezogenen Problemlagen
S1-Leitlinie zur sozialen Teilhabe und Lebensqualität in der stationären Altenhilfe unter den Bedingungen der Covid-19-Pandemie
Möglichkeiten der sozialen Teilhabe in Pflegeheimen trotz Covid-19
Prof. Dr. rer. medic. Margareta Halek

Prof. Dr. rer. medic.
Margareta Halek

Fakultät für Gesundheit (Department für Pflegewissenschaft)
Lehrstuhl für Pflegewissenschaft
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Tel.: +49 2302 / 926-3750

E-Mail: Margareta.Halek@uni-wh.de

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