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Gendergerechte Medizin

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Logo Gendergerechte Medizin (Quelle: Initiative Gendergerechte Medizin)
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Frauen landen mit einem Herzinfakt im Schnitt eine Stunde später in der Notaufnahme als Männer. Warum? Weil Frauen bei einem Herzinfakt eben nicht die anscheinend typischen Symptome wie Schmerzen in der Brust oder Kribbeln im Arm aufweisen, sondern eher zu beispielsweise Übelkeit und Rückenschmerzen neigen. Da aber allgemeingesellschaftlich, und damit auch medizinisch, meist normativ männlich gedacht wird, ist das vielen nicht bewusst. So werden beispielweise Medikamente nach wie vor fast ausschließlich an Männern getestet, wodurch sie für Frauen häufg nicht nur unwirksam, sondern im schlimmsten Fall sogar gefährlich sein können.

In jedem medizinischen Lehrbuch finden sich, wenn es nicht gerade explizit um die weibliche Anatomie geht, fast ausschließlich Darstellungen männlicher Körper. Und auch in der Lehre der Psychologie geht es häufig um normativ männliche Strukturen und Muster. Die Bewegung der gendergerechten Medizin versucht genau diese Missstände aufzudecken und zu beheben, um in Zukunft eine differenzierte Medizin zu gewährleisten. Die Initiative möchte dafür sorgen, dass schon im Studium die Aufklärung rund um das Thema der geschlechtsspezifischen medizinischen Unterschiede aufgegriffen wird, und sowohl angehende Medizinerinnen und Mediziner, als auch jede und jeder andere Interessierte in Zukunft zu einer ganzheitlichen Betrachtungsweise medizinischer Probleme beitragen können.

Die Universität Witten/Herdecke ist durch das NRW-Wissenschaftsministerium staatlich anerkannt und wird – sowohl als Institution wie auch für ihre einzelnen Studiengänge – regelmäßig akkreditiert durch: