Die Universität Witten/Herdecke ist durch das NRW-Wissenschaftsministerium unbefristet staatlich anerkannt und wird – sowohl als Institution wie auch für ihre einzelnen Studiengänge – regelmäßig akkreditiert durch:




Die Professur beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Fragen einer typologisch differenzierten Theorie von Rationalität und Irrationalität, einer nichtrelativistischen Theorie kultureller Prozesse und kultureller Pathologien sowie mit Problemen angewandter Ethik (besonders Wirtschaftsethik und Medizinethik) auf der Grundlage einer realistischen Diskursethik.
Matthias Kettner arbeitet an der Transformation der Kritischen Theorie in der Epoche der Digitalisierung.
Tobias Vogel arbeitet über politisch-ethische Fragestellungen des Klimawandels vor dem Hintergrund einer Kritik ökonomischer Wachstumsimperative.
Horkheimer und Adorno haben das transdisziplinäre Forschungsprogramm einer Kritischen Theorie entworfen. Kern des Programms ist eine philosophisch robuste Beschreibung und Bewertung von gesellschaftlichen Veränderungen: Was verbessert unsere Möglichkeiten zum menschengerechten Zusammenleben und guten Leben der Einzelnen, was verschlechtert sie? Die für diese Leitfrage nötige Kritik und Begründung von relevanten Normen und Werten kann nicht in „wertungsfreien“ Einzelwissenschaften erfolgen, sondern nur in Verbindung mit der praktischen Philosophie. Jürgen Habermas hat diese Verbindung in seiner „Theorie des kommunikativen Handelns“ vorangetrieben, ebenso Axel Honneth – unter Rückgriff auf Hegel und Dewey – in seiner Theorie der Anerkennung.
Die nächste Generation der Kritischen Theorie bezieht sich wieder stärker auf Kant (z. B. Rainer Forst) und auf Marx (z. B. Rahel Jaeggi) und thematisiert auch Gerechtigkeitsprobleme der gegenwärtigen Welt(un)ordnung und Paradoxien der Globalisierung von Menschenrechten.
In diesem Rahmen sieht auch die Professur die Einheit seiner diversen Arbeitsvorhaben. Für die Aktualität der Kritischen Theorie geht es jetzt vor allem darum, die Auswirkungen von Digitalisierung als Kulturprozess zu verstehen. Dazu müssen wir auch scheinbar gesicherte philosophische Grundlagen neu auslegen – und zwar kulturreflexiv: die Ordnungen des Denkens, in denen wir Sinn, Subjektivität und Psyche, Vernunft, Macht und Moral denken.
Philosophie ist keine Männer-Domäne und soll es auch nicht sein. Wir unterstützen die Initiative Women in Philosophy.
In unserer Lehre geht es um die gesamte Bandbreite der praktischen Philosophie – und um noch mehr ...
Aktuelle Forschungsthemen sind:
Inhaber der Seniorprofessur für Praktische Philosophie ist Prof. Dr. Matthias Kettner, ehemals Inhaber des Lehrstuhls für Praktische Philosophie.
Univ.-Prof. Dr.
Matthias Kettner
Fakultät für Wirtschaft und Gesellschaft (Department für Philosophie, Politik und Ökonomik)
Seniorprofessur für praktische Philosophie
Professor
Tel.: +49 (0)2302 / 926-811
E-Mail: Matthias.Kettner@uni-wh.de
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