Die Universität Witten/Herdecke ist durch das NRW-Wissenschaftsministerium unbefristet staatlich anerkannt und wird – sowohl als Institution wie auch für ihre einzelnen Studiengänge – regelmäßig akkreditiert durch:




Die Professur beschäftigt sich in Forschung und Lehre mit der Gegenwart: mit der Herausforderung, die sich aus der enorm hohen Zahl an Bildern in den Künsten, den Wissenschaften und im Alltag ergibt. Noch nie war so es leicht wie heute im digitalen Zeitalter, Bilder herzustellen und zu verbreiten. Die künstlerischen Werke sind dabei zu einer Minderheit geworden.
Diese Entwicklung fordert die Kunstgeschichte als akademisches Fach nachhaltig heraus: Wir fragen nach der Unterscheidung von künstlerischen und nicht künstlerischen Bildern, dem Umgang mit Kunst in Museen und danach, wie Kinder und Jugendliche in der Gegenwartskunst zum Thema werden.
Wir leben in einer Welt voller Bilder. Wenn ich zum Beispiel gesundheitliche Beschwerden habe, gehe ich zur Ärztin oder zum Arzt. Zur diagnostischen Abklärung ist es heute häufig üblich, dass bildgebende Verfahren Auskunft über Gesundheit und Krankheit geben. Die Funktion der hier gewonnenen nicht künstlerischen Bilder und die Institutionen, in denen sie zirkulieren, unterscheiden sich deutlich von denen künstlerischer Werke: Arztpraxis und Atelier stehen sich gegenüber, Krankenhaus und Kunstmuseum, diagnostische Klärung und erhaltenswertes Kulturgut.
Trotz der großen Unterschiede gibt es auch eine eigentümliche Nähe zwischen den Bildern: Beide sind Modi des Erkennens. Medizinische Bilder geben Auskunft über Gesundheit und Krankheit, künstlerische Werke ermöglichen auf ihre Weise ebenso Einsichten in die Wirklichkeit. Fragen, die sich hier stellen und zur Diskussion stehen, betreffen die Modi des Erkennens: Wie verlaufen die Prozesse beim künstlerischen und beim nicht künstlerischen Bild? An welche Voraussetzungen sind sie gebunden? Lassen sich unterschiedliche Modi der Darstellung feststellen, mit denen sich verschiedene Arten der Erkenntnis: allgemeingültig, auf den Einzelnen bezogenen gültig, verbinden? Welche Arten der Erkenntnis hat die Kunst für uns, welche die Medizin?
Die Lehre in der Kunstwissenschaft ist grundlegend dialogisch und interaktiv ausgerichtet. Sie arbeitet mit verschiedenen Lehr- und Lernformen und mit wechselnden Orten. Dazu gehören die Textdiskussion im Seminarraum ebenso wie Werkanalysen beim Besuch von Ausstellungen, die Begehung von Kulturinstitutionen und die kritische Auseinandersetzung mit ihrer Publikumsorientierung sowie ihrer Benutzerfreundlichkeit.
Lehren und Lernen geschehen in verschiedenen Konstellationen: Studierende arbeiten einzeln oder in Gruppen, diskutieren im Seminar und darüber hinaus, mit und ohne Dozierende. Wir sind ein Stück weit eine Lern- und Lebensgemeinschaft, besonders auf Exkursionen. Erkenntnisorte sind nicht nur Bücher, sondern das eigene Denken, die kulturelle Praxis, die Erfahrungen mit Werken und Ausstellungen, das Gespräch.
Wir verlassen zudem den Elfenbeinturm: In der Zusammenarbeit mit Kulturinstitutionen geht es beispielsweise um Konzept und Realisierung einer Ausstellung oder die Erarbeitung und Durchführung eines Programms zur Kunstvermittlung. Ebenso nehmen wir kulturpolitische Fragen in den Blick. Die Beschäftigung mit ihnen ist wichtig, um erfolgreich Projektgelder einwerben zu können.
Grundsätzlich gilt unser Interesse allen Lehr- und Lernformen, mit denen wir akademisches Wissen mit der kunsthistorischen Praxis in Ausstellungen und Projekten zur Kunstvermittlung verbinden können.
Seminarthemen:
Die aktuellen Forschungsthemen der Professur bewegen sich in drei Feldern:
Weitere Fragen sind:
Univ.-Prof. Dr.
Claus Volkenandt
WittenLab. Zukunftslabor Studium fundamentale
Professur für Kunstwissenschaft
Professor
Tel.: +49 2302 / 926-822
E-Mail: Claus.Volkenandt@uni-wh.de
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