Die Universität Witten/Herdecke ist durch das NRW-Wissenschaftsministerium unbefristet staatlich anerkannt und wird – sowohl als Institution wie auch für ihre einzelnen Studiengänge – regelmäßig akkreditiert durch:




Typ: Neubau Campuserweiterung in Holzbauweise
Ort: Universitätscampus Witten-Herdecke
Auftraggeberschaft: Private Universität Witten/Herdecke
Bauzeit: 5/2020 – 7/2021
Projektentwicklung: rheform GmbH
Architekten: Kaden + Lager
Generalunternehmer | Ausführung Holzbau: Ed. Züblin AG, Direktion Ulm, Bereich ZÜBLIN Timber
Tragwerksplanung: Ifb Frohloff Staffa Kühl Ecker
TGA/Bauphysik: Transsolar Energietechnik GmbH
Brandschutz: Dehne, Kruse Brandschutzingenieure GmbH & Co. KG
Landschaftsarchitektur: capatti staubach – Urbane Landschaften
Visualisierung: atelier noise
Im "Zukunftsraum" gibt es unterschiedliche Raumtypen , die jeweils auf unterschiedliche Bedürfnisse zugeschnitten sind: Seminarräume sollen Studierenden moderne Lehre bieten, Bürobereiche sollen Lehrstühlen und Abteilungen optimale Arbeitsbedingungen ermöglichen, ein Teil der Bibliothek ist rund um die Uhr zugänglich sein und vieles mehr.
Das Video erklärt kurz und bündig, welche Räume es gibt, welche Funktionen sie haben und wo sie im Gebäude zu finden sind.
Um Raum für zukünftige Verantwortungsträger und -trägerinnen zu schaffen, haben wir eines der nachhaltigsten Hochschulgebäude Deutschlands gebaut. Der Leitgedanke der Nachhaltigkeit wirkt dabei auf allen Ebenen – sozial, wirtschaftlich und ökologisch. Eine ausführlichere Darstellung der Nachhaltigkeit des Gebäudes finden Sie auf der dazugehörigen Seite.
Für die Realisierung haben wir in einem umfangreichen Wettbewerb ebenso innovative wie renommierte Partner gefunden. Unser Konsortium besteht aus Spezialisten für Nachhaltigkeit. Das Berliner Architekten-Büro Kaden + Lager gilt als Pionier im Holzbau und war 2019 unter den acht Nominierten für den deutschen Nachhaltigkeitspreis. Tom Kaden und Markus Lager waren es auch, die das erste zehnstöckige Holz-Hochhaus in Deutschland errichtet haben. Dies geschah zusammen mit dem Pionier-Unternehmen im Holzbau, Züblin Timber, das auch unsere Bauausführung übernommen hat.
In dieser integralen Nachhaltigkeitsperspektive und mit diesen Partnern wurde in allen Bereichen des Gebäudes angestrebt, ein Optimum an Nachhaltigkeit zu realisieren. Garantiert ist bereits jetzt das Erreichen des Silber-Standards des Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen (BNB) mit einem Erfüllungsgrad von über 71 Prozent.
Im Ergebnis wurde das Gebäude für die Ausbildung von Fähigkeiten entworfen, die junge Impulsgeberinnen und Impulsgeber benötigen:
Flexibilität und Anpassungsfähigkeit ermöglicht das modulare Raumkonzept. So ist das geplante Audimax einfach von 100 auf 350 Plätze erweiterbar. Sieben von neun der zukünftigen Seminarräume lassen sich zusammenlegen und bieten jeweils 25 - 40 oder zusammen bis zu 200 Menschen Platz. Doch das Prinzip der Raumflexibilität reicht bis in eine Zukunft des Lernens und der Lehre, die wir heute noch gar nicht absehen können. 80 Prozent der Wände im gesamten Gebäudekomplex sind nicht-tragend. Er kann einfach auf zukünftige Nutzungsbedürfnisse ausgerichtet werden.
Dialog, Austausch und Kooperation. Eine Vielfalt von Lern- und Arbeitsräumen schafft Orte der Begegnung und Zusammenarbeit, aber auch der Konzentration, Reflexion und Ruhe, in einer Atmosphäre, die zum Lernen einlädt. Insgesamt entstehen über 260 m² Kommunikationsflächen mit hoher Aufenthaltsqualität, verteilt über das gesamte Gebäude und mit rund 250 Sitzmöglichkeiten. Dachterrassen und ein neugestalteter Außenbereich mit Campusplatz und Campuspark sorgen für Kommunikations- und Erholungszonen. Auch ein Meditations- und Ruheraum ermöglicht, neue Energie zu schöpfen.
Verantwortung und Nachhaltigkeit. Es entsteht ein ökologisches Holzgebäude mit höchsten Nachhaltigkeitsstandards: Aus nachwachsenden, CO2-speichernden Rohstoffen, energetisch optimiert, mit intelligenten Low-Tech-Installationen. Ein Fahrrad-Parkhaus mit 200 überdachten Stellplätzen, Duschen, Spinden und Direktzugang in das Campus-Gebäude soll, neben Konzepten für Elektromobilität, Carsharing und mehr ÖPNV, dazu beitragen, den Autoverkehr zum und auf dem Campus-Gelände zu minimieren.
Selbstorganisation. In einem hierarchiefreien Raumkonzept können Studierende ihre Lern- und Arbeitsräume bedarfsgemäß wählen. Das Gebäude und insbesondere die Bibliothek sind dabei für sie rund um die Uhr frei zugänglich.
Offenheit. Nicht zuletzt ist das Gebäude eine Einladung an alle Menschen, die sich uns bereits verbunden fühlen oder in Verbindung kommen wollen. In der Universitätsstadt Witten, in der Region und weit darüber hinaus.
Die Universität Witten/Herdecke ist durch das NRW-Wissenschaftsministerium unbefristet staatlich anerkannt und wird – sowohl als Institution wie auch für ihre einzelnen Studiengänge – regelmäßig akkreditiert durch: