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Dr. rer. medic. Theresa Sophie Busse
Dr. rer. medic.

Theresa Sophie Busse

Fakultät für Gesundheit (Department für Humanmedizin)
Juniorprofessur für Digital Health
Juniorprofessorin

Tel.:
+49 2302 926-708
Bereich:
Gesundheit
Ort:
Alfred-Herrhausen-Straße 50
58448 Witten
Raum:
E131

Juniorprofessur für Digital Health

Digital Health gestaltet zunehmend den Alltag in der Gesundheitsversorgung und birgt hierbei umfassende Chancen aber auch Herausforderungen. Zur Verbesserung der Versorgung und Stärkung der Chancengleichheit und des Empowerments ist es essentiell, Barrieren abzubauen und nutzer*innenzentrierte und bedarfsgerechte Technikentwicklung zu fördern. Gleichzeitig besteht der Bedarf der Stärkung digitaler Kompetenzen bei Versorger*innen und Bürger*innen.

Die Juniorprofessur Digital Health versteht sich selbst als zentralen Schnittpunkt verschiedener Disziplinen der Gesundheitsversorgung (u.a. Pflege, Psychologie, (Zahn-)Medizin, Informatik). Hierbei sind die Relevanz interprofessioneller Zusammenarbeit sowie die Orientierung an den Bedarfen der Praxis essenzielle Bestandteile in Forschung und Lehre.

Schwerpunkte sind derzeit:

- Nutzer*innenzentrierte Technikentwicklung
- Ethische Herausforderungen in der (digitalen) Gesundheitsversorgung
- Digital Planetary Health
- E-Health Literacy bzw. Digital Divide

Lebenslauf

Berufliche Laufbahn:

Seit 07/2024

Juniorprofessur Digital Health, Universität Witten/Herdecke

04/2024 - 06/2024

Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Abteilung für Pflegewissenschaft

07/2022 - 03/2024

Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Ruhr-Universität Bochum, Abteilung für Allgemeinmedizin

01/2022 - 06/2022

Wissenschaftliche Mitarbeiterin, PedScience Vestische Forschungs-gGmbH Datteln

05/2019 - 12/2021

Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Universität Witten/Herdecke, Lehrstuhl für Didaktik und Bildungsforschung im Gesundheitswesen

01/2019 - 03/2019

Einrichtungsinterne Qualitätsmanagementbeauftragte, CURA Seniorencentrum Ottendorf

01/2019 - 07/2019

Qualitätsmanagementbeauftragte, Hospiz Kieler Förde

01/2018 - 11/2018

Gesundheits- und Krankenpflegerin, Hospiz Kieler Förde

11/2015 - 09/2017

Gesundheits- und Krankenpflegerin, St. Franziskus Hospital Münster

 

Studium und Ausbildung:

Seit 09/2022

Angewandte Ethik (M.A.), Universität Münster

10/2020 - 08/2022

Promotionsstudiengang Theoretische Medizin (Dr. rer. medic.), Universität Witten/Herdecke; Abschlussarbeit: „Design Thinking im partizipativen Entwicklungsprozess einer elektronischen Fallakte in der pädiatrischen Palliativversorgung“

09/2017 - 08/2019

Forschung, Entwicklung und Management in Rehabilitation und Gesundheit (M.A.), Fachhochschule Kiel; Abschlussarbeit: „Wie kann Qualitätsmanagement würdevolles Sterben im Arbeitsfeld Hospiz unterstützen?“

04/2013 - 02/2017

Pflege dual (B. Sc.), Fachhochschule Münster; Abschlussarbeit: „Palliative Care Beauftragte/r – Ein Konzept für das Akutkrankenhaus?“

10/2012 - 10/2015

Ausbildung Gesundheits- und Krankenpflege, St. Franziskus Hospital Münster

Publikationen
Forschung

Ziel der Forschung ist die Untersuchung von Barrieren und Chancen, die Beforschung der Nutzung bestehender Technik und Steigerung der Nutzer*innenzentrierung im Bereich der digitalen Gesundheitsversorgung. Hierbei ist die Forschung an den Bedarfen und Trends der Gesundheitsversorgung orientiert.

Die Juniorprofessur befasst sich derzeit mit folgenden Forschungsthemen:

  • Usability von DiGA (Digitalen Gesundheitsanwendungen) für vulnerable Gruppen
  • Akzeptanz und Nutzung digitaler Interventionen in der Gesundheitsversorgung
  • Operationalisierung digitaler Gesundheitskompetenz
  • Implementierungsforschung im Bereich der Physiotherapie
  • Workshops zu Zukunftsszenarien
Lehre

Die Juniorprofessur Digital Health befasst sich in der Lehre vor allem mit dem Themenbereich der nutzer*innenzentrierten Technikentwicklung, der Evaluation digitaler Interventionen sowie (digitaler) Gesundheitskompetenz. Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Bereich der ethischen Herausforderungen. In diesem Kontext werden Grundlagen der Ethik in der Gesundheitsversorgung, die Palliativ- und Hospizversorgung als Anwendungsfeld der Digitalisierung sowie Berufsethik der Gesundheitsberufe und Auswirkungen der Klimakrise auf die Gesundheitsversorgung fokussiert.

Übergeordnetes Ziel der Lehre ist stets die Entwicklung einer offenen Denkweise, getrieben durch Neugierde und gefestigt durch wissenschaftliche Evidenz. Dabei sind die Ausbildung und Prüfung auf das ethisch reflektierte Handeln, im Sinne von Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit, zentrale Bestandteile der Zielsetzung. Lehrangebote verknüpfen hierbei Theorie und Praxis miteinander und stellen die multiprofessionelle Zusammenarbeit in den Fokus.

Ein besonderes Augenmerk liegt im Bereich der Lehre auf der Durchführung digitaler Lehre und der bestmöglichen Ausgestaltung für Studierende im Sinne von Blended-Learning Angeboten. Im Rahmen dessen bestehen folgende Lehrveranstaltungen:

  • Vorklinische Arbeiten im Modellstudiengang Medizin
  • Wissenschaftliche Arbeiten im Modellstudiengang Medizin
  • Problemorientiertes Lernen im Modellstudiengang Medizin
  • Zertifikatsprogramm und Track „Digital Health“
  • „Mensch-Tier-Beziehung“ im Studium fundamentale
  • „Werteorientierung in Zeiten der Klimakrise – Berufsethos für Gesundheitsberufe“ im Studium fundamentale
Weitere Informationen

Mitgliedschaften:

  • Deutsches Netzwerk für Versorgungsforschung e.V.; Mitglied der Arbeitsgruppe Digital Health
  • Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin; Sprecherin der Arbeitsgruppe Digitalisierung, Mitglied der Arbeitsgruppe Forschung
  • Akademie für Ethik in der Medizin; Mitglied der Arbeitsgruppe Gesundheit und Digitalisierung

 

Auszeichnungen:

  • 1. Humboldtn Preis für Nachhaltigkeitsprojekte in Forschung, Lehre und Transfer der NRW-Universitäten für die Ringvorlesung „Digital Medicine goes Planetary Health“ (12/2023)
  • Heinz-Pichlmaier Preis: Forschungspreis des Endlich. Palliativ & Hospiz im Dr. Mildred Scheel Haus UK Köln e.V. und des Zentrums für Palliativmedizin der Uniklinik Köln für die Publikation „Planning for Implementation Success of an Electronic Cross-Facility Health Record for Pediatric Palliative Care Using the Consolidated Framework for Implementation Research (CFIR)” (04/2023)
  • 1. Platz Science Slam; 20. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung (10/2021)

Die Universität Witten/Herdecke ist durch das NRW-Wissenschaftsministerium staatlich anerkannt und wird – sowohl als Institution wie auch für ihre einzelnen Studiengänge – regelmäßig akkreditiert durch: