ePA.IMPULS

Innovationsfonds-Projekt zur Untersuchung der Implementierung, Nutzung und Qualität der ePA für alle aus Leistungserbringer- und Versichertenperspektive

Hintergrund

Seit Anfang 2025 wird die elektronische Patientenakte allen Versicherten als widerspruchsbasiertes Angebot bereitgestellt (ePA für alle). In diesem Zuge wurden auch die Leistungserbringer in der Gesundheitsversorgung - beginnend mit den Praxen und Krankenhäusern - zum 1. Oktober 2025 verpflichtet, die ePA für alle zu nutzen und relevante medizinische Informationen ihren Patient:innen im Behandlungsprozess über die ePA für alle zur Verfügung zu stellen.

Diese Umstellung in der Versorgung, hin auf die Nutzung eines als obligatorisch einzusetzenden digitalen Instrumentes, geht immer mit einer großen Umstellung in den Prozessaabläufen einher. Hinzu kommt, dass zunächst die technischen Voraussetzungen in den Einrichtungen geschaffen werden und verlässlich laufen müssen. Mitarbeiter:innen müssen geschult werden; Patient:innen müssen über die wichtigsten Aspekte in der Nutzung der ePA für alle informiert werden.

Die Studie

Der Innovationsausschuss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) fördert über den Innovationsfonds eine Studie, bei welcher der Einführungsprozess der ePA für alle untersucht wird. Es sollen Erkenntnisse darüber gewonnen werden, welche wichtigen Faktoren Einfluss auf das Gelingen solcher großen Digitalisierungsinitiativen im Gesundheitswesen nehmen. In dieser Studie werden 100 Praxen und 10 Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen wisschenschaftlich begleitet und über 1 1/2 Jahre hinweg zu verschiedenen Zeitpunkten zu ihren Erfahrungen mit der ePA für alle befragt. Dabei werden sowohl Einrichtungen betrachtet, die bereits im ersten Halbjahr 2025 an der begleiteten Pilotierung der ePA für alle teilgenommen haben, als auch Einrichtungen, die die Einführung der ePA für alle selbstständig und unbegleitet bewerkstelligen.

Darüber hinaus werden 600 Versicherte der AOK Rheinland/Hamburg gebeten, sich ebenfalls an einer Befragung zu ihrem Erleben im Umgang mit der ePA für alle zu beteiligen.

Studiendurchführende Einrichtungen

Kontakt UW/H

Porträtfoto von Univ.-Prof. Dr. Sven Meister

Univ.-Prof. Dr.

Sven Meister

Lehrstuhlinhaber

Fakultät für Gesundheit (Department für Humanmedizin)  |  Lehrstuhl für Gesundheitsinformatik

Pferdebachstraße 11
58455 Witten

Raumnummer: 1.010