Philosophie zum Nachdenken

Symbolbild Heimat

Was bedeutet Heimat – und was geschieht, wenn sie verloren geht? Diesen Fragen geht Prof. Dr. Alfred Hirsch, apl.-Professor an der Univerisät Witten/Herdecke, in seinem neuen Buch Heimatweh. Eine philosophische Erzählung nach. Die Veröffentlichung ist Teil der Reihe „Philosophie erzählt“ (Band 19) des Karl Alber Verlags und richtet sich nicht nur an Fachkolleg:innen, sondern an ein breites Publikum.

Im Zentrum steht eine Beobachtung, die aktueller kaum sein könnte: Der Verlust von Heimat ist ein weltweites Phänomen – sei es durch Flucht, Krieg, Umweltzerstörung oder gesellschaftlichen Wandel. Hirsch beschreibt, wie diese Erfahrungen die Sehnsucht nach Zugehörigkeit und Verankerung schärfen – und wie schwer es ist, neue Heimat zu finden. Auch Menschen, die ihre Herkunftsorte nie verlassen haben, erleben Heimatverlust. Industrialisierung, Zersiedlung und die Zerstörung natürlicher Lebensräume hinterlassen Spuren – nicht nur in der Landschaft, sondern auch in der Seele.

Mit seinem erzählenden Zugang schlägt Hirsch eine Brücke zwischen philosophischer Reflexion und gelebter Wirklichkeit. Er verbindet persönliche Erfahrung, politisches Gespür und wissenschaftliche Tiefe. So entsteht ein Text, der zum Nachdenken anregt – über Herkunft, Identität und die Möglichkeit, neu heimisch zu werden.

Prof. Dr. Alfred Hirsch lehrt Philosophie an der Universität Witten/Herdecke. Er studierte in Münster, Hamburg, Paris und Bochum und war unter anderem Stipendiat an der State University of New York sowie Gastdozent an der Sorbonne in Paris.

Im Herbst ist eine öffentliche Buchvorstellung in Witten geplant. Der genaue Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.

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In seinem Buch beschreibt UW/H-Prof. Dr. Alfred Hirsch die Sehnsucht nach Heimat.