Positive Zwischenbilanz der Kooperation zwischen Universität Witten/Herdecke und Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie
Steuerungskreis sieht erfolgreiche Entwicklung und große Potenziale für die Zukunft

Der erste Steuerungskreis der Kooperation zwischen der Universität Witten/Herdecke (UW/H) und dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie hat eine positive Zwischenbilanz der seit August 2024 bestehenden Kooperationsvereinbarung gezogen. In seinem ersten Treffen würdigten die Beteiligten die bereits erreichten Fortschritte und definierten ambitionierte Ziele für die kommenden Jahre.
Erfolgreicher Start in vier Themenfeldern
Besonders dynamisch entwickelt haben sich die Bereiche Klima(anpassung) und Gesundheit, Urbane Transformation, Lehre und Sustainable Finance. Die Humboldtⁿ Summer School „Planetary Health in NRW" im September 2024 markierte einen gelungenen Auftakt. Es folgten gemeinsame Workshops zu salutogenen urbanen Systemen und zur sozial-ökologischen Transformation von Unternehmen. Zwei gemeinsame Förderanträge wurden bereits eingereicht („Healthy Planet"/BMFTR und „Finanzierung der Industrietransformation“/Mercator Stiftung), ein weiterer („Planetare Gesundheit im Quartier“) befindet sich in Vorbereitung.
Im Bereich Lehre sind für das Sommersemester 2026 mehrere gemeinsame Lehrveranstaltungen geplant, darunter das „Wuppertal Research Seminar", in dem Studierende unter Anleitung von Forschenden des Wuppertal Instituts an aktuellen Nachhaltigkeitsfragen arbeiten werden.
Neue Schwerpunkte für 2026
Der Steuerungskreis identifizierte drei Themenfelder mit Entwicklungspotenzial: berufsbegleitende Qualifikationen, nachhaltige Ernährung sowie Nachhaltigkeit und Kunst. Diese Bereiche sollen im kommenden Jahr gezielt ausgebaut werden.
Nachwuchsförderung als strategisches Ziel
Ein zentrales Anliegen der Kooperation ist die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Die Partner streben an, im kommenden Jahr erste Promotionen von Mitarbeitenden des Wuppertal Instituts an der UW/H zu initiieren. Dies unterstreicht den Anspruch, die Zusammenarbeit nicht nur auf projektbezogene Kooperationen zu beschränken, sondern langfristige wissenschaftliche Karrierewege zu ermöglichen.
Ausblick
Die auf fünf Jahre angelegte Kooperationsvereinbarung mit automatischer Verlängerungsoption um weitere drei Jahre bietet einen stabilen Rahmen für die gemeinsame Arbeit an drängenden Nachhaltigkeitsfragen. Der Steuerungskreis wird die eingeschlagenen Pfade, zunächst unter dem Vorsitz von Dr. Anne Caplan, konsequent weiterverfolgen und intensivieren. Die Verbindung von gesundheits-, sozial- und wirtschaftswissenschaftlicher Expertise der UW/H mit der Transformationsforschung des Wuppertal Instituts erweist sich als fruchtbar und zukunftsweisend.
Der nächste Steuerungskreis wird im Jahr 2026 zusammenkommen, um die weitere Entwicklung zu evaluieren und neue Impulse zu setzen.