Universität Witten/Herdecke wird Mitglied der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur e. V. (NFDI)

Logo der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur e.V. (NFDI)

„Good research data, better research, more and new knowledge!“ Mit diesem Leitsatz engagiert sich die Universität Witten/Herdecke (UW/H) künftig in der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur e. V. (NFDI).

Am 24. Juni 2025 wurde die Aufnahme der UW/H in den Verein NFDI offiziell bestätigt. Die Mitgliedschaft basiert auf einem Antrag von Annette Strauch-Davey, Referentin für Forschungsdatenmanagement (FDM) an der UW/H, und erfolgte nach Zustimmung durch das Direktorat und Kuratorium der NFDI.

Forschungsdaten – als Basis für eine zukunftsfähige Wissenschaft – benötigen effiziente, fachübergreifende und nachhaltige Lösungen. Niemand kann diese allein entwickeln, deshalb braucht es dafür alle guten und möglichen Kooperationen sowie bestmögliche Kommunikationswege. 

Die NFDI wird durch Bund und Länder finanziert, um die Bereitstellung und Erschließung von Forschungsdaten für die Wissenschaft sicherzustellen. Ihre Vision lautet:

„Daten als gemeinsames Gut für exzellente Forschung, organisiert durch die Wissenschaft in Deutschland.“

Es gibt in der NFDI für die wissenschaftlichen Disziplinen 26 Konsortien und den Verbund Basisdienste (Base4NFDI). Die FAIR-Prinzipien in der Forschung sollen durch die NFDI umgesetzt, und Forschungsdatenbestände (nach)nutzbar gemacht werden können. Außerdem muss perspektivisch, langfristig technische und organisatorische Infrastruktur bereitgestellt werden, die bis jetzt eher noch zu kleinteilig, dezentral, und nicht für alle nützlich, gewesen ist. 

Durch die Mitgliedschaft kann sich die UW/H nun aktiv an der strategischen Weiterentwicklung dieser Infrastruktur beteiligen. Sie bringt eigene Perspektiven und Bedarfe ein, lernt von den Erfahrungen anderer Fachdisziplinen und wirkt aktiv an den Arbeitsgruppen der NFDI-Sektionen mit. So engagiert sich Annette Strauch-Davey etwa im MaRDI-Advisory Board sowie in den Arbeitsgruppen der Sektionen ELSA und Common Infrastructures. Ihre Vernetzungen mit Akteur:innen der NFDI helfen der UW/H bereits jetzt, nachhaltige Lösungen für ein FDM zu entwickeln und bestehende Dienste zu nutzen, wie in der Kooperation mit dem Projekt Local Data Hub der NFDI4Health.

Darüber hinaus strebt die NFDI eine enge Anbindung an die European Open Science Cloud (EOSC) an. Die EOSC ist die zentrale europäische Forschungsdateninfrastruktur für die Wissenschaft, deren Entwicklung bis 2030 aus Förderprogrammen der Europäischen Kommission, der Mitgliedstaaten und assoziierter Länder unterstützt wird. Sie vereint über 250 Mitglieder, und Dateninfrastrukturen in Europa sollen vernetzt werden. Eine erste Version der EOSC ist seit im Oktober 2024 online verfügbar: Home | European Open Science Cloud - EU Node (Zugriff am 24.06.2025).

Mit dem Beitritt zur NFDI übernimmt die UW/H Verantwortung für die Gestaltung der digitalen Forschungszukunft in Deutschland – im Sinne der guten wissenschaftlichen Praxis und einer offenen, kooperativen Wissenschaftskultur.

 

Weitere Informationen: