Volles Haus in der Klinik für Kuscheltiere

Eine Studentin und ein Mädchen bereiten eine Plüschkatze für den OP vor.

Ein Drache mit Bauchweh, ein Teddybär mit verstauchter Pfote, ein Hase mit Zahnschmerzen: Am 22. Mai 2025 wurde die Universität Witten/Herdecke (UW/H) erneut zum Krankenhaus für Stofftiere. Über 150 Kinder im Vorschulalter brachten ihre liebsten Begleiter in die Teddyklinik und halfen selbst beim Verarzten.

Die jungen „Assistenzärzt:innen“ führten ihre Plüschtiere durch Anmeldung, Untersuchung, OP-Saal und Nachsorge. Begleitet wurden sie dabei von mehr als 60 Studierenden der Medizin, Zahnmedizin und Psychologie.

„Viele Kinder erleben den ersten Kontakt mit medizinischen Abläufen in einer Ausnahmesituation – etwa bei einem Unfall oder einer akuten Erkrankung. Die Teddyklinik bietet ihnen die Gelegenheit, einen Klinikbesuch in einer spielerischen Atmosphäre kennenzulernen“, erklärt Clarissa Schur, die zum Organisationsteam gehört. „Sie dürfen Fragen stellen, mitentscheiden und lernen ganz nebenbei, was zum Gesundwerden dazugehört.“ Umgekehrt ist das Ehrenamt in der Teddyklinik für die Studierenden eine ideale Gelegenheit, den Umgang mit jungen Patient:innen zu üben.

Vorbereitung auf den Alltag im Krankenhaus oder in der Praxis 

Auf der Zahnstation übten die Drei- bis Sechsjährigen mit einem Stoffkrokodil das richtige Zähneputzen. In der Radiologie analysierten sie Röntgenbilder ihrer Kuscheltiere, in der Chirurgie halfen sie beim Schienen von Pfoten – und durften am OP-Tisch mit Mundschutz und Haube sogar selbst assistieren. Auf der psychologischen Station unterstützten Symbolkarten dabei, Gefühle wie Angst, Freude oder Traurigkeit in Worte zu fassen. Ein weiteres Highlight war der Rettungswagen des ASB KV Witten e.V., den die Kinder von innen erkunden und sich erklären lassen konnten.

Nächste Teddyklinik für Herbst 2025 geplant

Die Teilnahme an der Teddyklinik ist kostenlos. Das Projekt finanziert sich vollständig über Spenden und wird von der Wittener Universitätsgesellschaft (WUG) gefördert. Kindergärten, die im Herbst 2025 dabei sein möchten, können sich per E-Mail an teddykrankenhaus@uni-wh.de in den Verteiler aufnehmen lassen.

Fotos zum Download

Ein Mädchen in OP-Kleidung operiert ihren Plüschtiger in der Teddyklinik.

Ein Plüschtiger wird in der Teddyklinik operiert. (Foto: UW/H | Kristina Eichhorn)

Ein Mädchen macht bei ihrem Kuscheltier einen Ultraschall.

Wie in jedem Krankenhaus gibt es auch in der Teddyklinik Stationen für Ultraschall- und Röntgenaufnahmen, einen OP-Saal und eine Apotheke. (Foto: UW/H | Kristina Eichhorn)

Eine Studentin zeigt einem Mädchen an einem großen Plüschpferd, wie man Zähne putzt.

Eine Zahnmedizin-Studentin erklärt, wie man die Zähne richtig putzt (Foto: UW/H | Kristina Eichhorn)

Ein Kind und eine Studentin hören ein Kuscheltier mit einem Stethoskop ab.

Bei einer ersten Untersuchung stellen die „Nachwuchsärzt:innen“ mögliche Krankheiten oder Verletzungen ihrer Patient:innen fest. (Foto: UW/H | Kristina Eichhorn)

Ein Kind steht zusammen mit einem Rettungssanitäter vor einem Rettungswagen und trägt eine Notarzttasche.

Ein Highlight des Besuchs der Teddyklinik war der Rettungswagen des ASB (Foto: UW/H | Miriam Kreimeyer)

Ob Bauch- oder Zahnschmerzen, Fieber oder ein gebrochenes Bein – in der Teddyklinik können Kinder ihre kuscheligen Begleiter zusammen mit Studierenden behandeln. (Foto: UW/H | Kristina Eichhorn)

Ansprechpartnerin

Porträtfoto von Miriam Kreimeyer

Miriam Kreimeyer

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