Bürgeruniversität: Wann ist der Mensch tot?
In der Wittener Bürgeruni spricht Dr. Ulrich Hofstadt-van Oy, Chefarzt für Neurologie der Knappschaft-Kliniken Dortmund und Lehrbeauftragter an der Uni Witten/Herdecke, über die Hirntodproblematik bei Organspenden.

In Deutschland warten aktuell mehr als 8.500 Menschen auf eine Organspende. Zum Vergleich: 2024 wurden bei 953 Patient:innen nach festgestelltem Hirntod Organe entnommen. Der Mangel ist eklatant und facht die Diskussion über die Widerspruchslösung an: Demnach wären alle Menschen Spender:innen, solange sie nicht aktiv widersprechen. Andere Stimmen gehen weiter und fordern, dass neben dem Hirn- auch der Herztod als Voraussetzung für eine Organspende anerkannt werden sollte. Dabei bleibt die Frage, was ethisch vertretbar ist.
Dr. Ulrich Hofstadt-van Oy, Dozent am Department für Humanmedizin der Universität Witten/Herdecke (UW/H) und Chefarzt für Neurologie der Knappschaft-Kliniken Dortmund, ist seit Jahrzehnten in der Hirntod-Diagnostik tätig. In der Bürgeruni wird er sowohl die Entwicklung als auch die Probleme des Hirntod-Konzeptes diskutieren und mit den Teilnehmenden darüber ins Gespräch kommen.
Die Veranstaltung findet am Dienstag, 07. Oktober, ab 20 Uhr im Haus Witten, Ruhrstraße 86, statt. Der Eintritt kostet an der Abendkasse 7 Euro (5 Euro ermäßigt, z. B. für Studierende). Die Bürgeruni ist ein gemeinsames Format der vhs Witten | Wetter | Herdecke und des WittenLab. Zukunftslabor Studium fundamentale der Universität Witten/Herdecke.
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