Launch der [tra:ce] Working Paper Serie Nr. 5

Symbolbild Wolkenkratzer der HSB Bank

Einer der zentralen Grundsätze des Pariser Klimaabkommens besteht darin, Finanzströme mit einer Netto-Null-Wirtschaft in Einklang zu bringen. Dieses Arbeitspapier untersucht, wie die EU versucht hat, dieses Ziel in die Bankenregulierung zu integrieren.
 

Es zeigt, dass im politischen Prozess zwei wichtige Diskurse miteinander konkurrierten: Der eine konzentrierte sich auf das Klima als finanzielles Risiko, der andere auf die Kreditsteuerung, bei der politische Erwägungen Vorrang vor Risikobedenken haben. Kreditsteuerung würde bedeuten, Kredite an nachhaltige Sektoren zu vergeben, die derzeit als unrentabel oder zu riskant gelten, oder Finanzierungen aus sehr umweltbelastenden Sektoren zurückzuziehen. Obwohl verschiedene Versuche unternommen wurden, ein solches Element der Kreditsteuerung einzuführen, dominierten Risikobedenken die politische Debatte.

Das Papier Nr. 5 argumentiert, dass diese Risikodarstellung zwar für die Überbrückung politischer Differenzen von zentraler Bedeutung war, aber die Fähigkeit der EU, die Finanzierung einer grünen Wende durchzusetzen, erheblich einschränkt.

Die Autoren des Papiers werden ihre Ergebnisse mit Julia Symon von Finance Watch diskutieren.

Die Veranstaltung findet auf Englisch statt. Die Teilnahme ist kostenlos.

Eine Anmeldung erfolgt hier.