MEISINGER Bone Management Symposium thematisiert Komplikationen in der oralen Implantologie
Die Referent:innen stellen praxisrelevante Aspekte des Themas vor.

Zum 16. Mal fand am 22. November 2025 das MEISINGER Bone Management Symposium auf dem Campus der Universität Witten/Herdecke (UW/H) statt – unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Jochen Jackowski, Lehrstuhl und Abteilung für Zahnärztliche Chirurgie und Poliklinische Ambulanz an der UW/H, und Prof. Dr. Dr. Frank Hölzle, Direktor der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des Universitätsklinikums der RWTH Aachen. Es bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich mit Kolleg:innen aus Praxis und Klinik über Komplikationen in der oralen Implantologie austauschen.
Vor 140 Gästen moderierten PD Dr. Dr. Lars Bonitz, leitender Oberarzt der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie – Plastische und Ästhetische Operationen – am Klinikum Dortmund gGmbH (Klinikdirektor: Prof. Dr. Dr. Stefan Haßfeld) und Privatdozent am Department für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der UW/H, und Prof. Jackowski die Vorträge und führten durch die anschließenden Diskussionen.
Komplikationen treten in der Medizin und Zahnmedizin relativ häufig auf. Sie unterscheiden sich jedoch erheblich –abhängig von der Art des Eingriffes, der Gesundheit der Patient:innen und von Fachgebiet zu Fachgebiet. Die meisten Komplikationen in der oralen Implantologie sind therapierbar und können durch eine sorgfältige Planung, eine adäquate Operationstechnik und Nachsorge begrenzt werden. Maßgeblich ist dabei die individuelle Risikoabschätzung durch die behandelnden Ärzt:innen oder Zahnärzt:innen. Intra- und postoperative Blutungen, Wundheilungsstörungen, Infektionen (Perimukositis und Periimplantitis) und unerwünschte Reaktionen durch Medikamente (z. B. Immunsuppressiva) sind Komplikationen, mit denen in der oralen Implantologie zu rechnen ist.
Die Referierenden der diesjährigen Veranstaltung bearbeiteten mit ihrem umfangreichen Wissen und Können praxisrelevante Aspekte zu den Komplikationen in der oralen Implantologie.
Refent:innen und Themen:
- Blutungskomplikationen, Therapie und Prophylaxe
> Dr. med. dent. Philipp Peters - Nervverletzungen: Diagnostik, Therapie und Prophylaxe
> Univ.-Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Frank Hölzle, Aachen - Implantologie und Ethik
> Univ.-Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Dr. phil. Dominik Groß, Aachen - Komplikationen in Praxis und Klinik – juristische Aspekte
> Dr. jur. Hendrik Zeiß, Dortmund - Komplikationen in der dentalen Implantologie
> Univ.-Prof. Dr. med. dent. Sameh Attia, M. Sc., Berlin - Vorzeitige Deckschraubenexposition – Petitesse oder Risiko?
> PD Dr. med. dent. F. Strietzel, Berlin - Vitamin D: Unterschätzter Risikofaktor in der Implantologie?
> Dr. med. dent. Werny, Mainz - Komplikationen durch Kiefergelenksorientierte Aligner?
> Dr. Yong-min Jo, Hilden
Zum wiederholten Male gehörte das diesjährige Symposium – abgesehen von Jahreshauptkongressen der jeweiligen implantologischen Fachgesellschaften – zu den bestbesuchten Veranstaltungen auf dem Gebiet der dentalen Implantologie.