Studium

Sir Aramis

„Leider ist es heute sehr schwierig, hochwertige und fair produzierte Accessoires zu guten Konditionen zu finden“, erklärt Jan-Lasse Schumacher. „Entweder wurden sie in schlechter Qualität und unter unvertretbaren Bedingungen in Asien gefertigt, oder so genannte Luxusmarken lassen das Preis-Leistungs-Verhältnis völlig auseinanderdriften.“ Aus diesem Grund hat der Student der Universität Witten/Herdecke (UW/H) das Unternehmen „Sir Aramis“ gegründet. Dazu machte er sich auf den Weg, die letzten verbliebenen Manufakturen für Herren-Accessoires in Europa ausfindig zu machen. „Bei den Produkten liegt der Fokus auf Qualität, womit sich Sir Aramis auch dem Trend zur Wegwerfkleidung entgegenstellt. Es werden nur Waren angeboten, die entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Einklang mit Mensch und Natur entstanden sind.“

Im Programm von „Sir Aramis“ finden sich zum Beispiel Produkte eines kleinen Familienunternehmens inmitten der Norddeutschen Tiefebene, das Krawatten noch vor Ort fertigt, einer Manschettenknopf-Manufaktur aus Pforzheim oder einer Seidenmanufaktur aus dem italienischen Como, die Einstecktücher mit handrollierten Kanten und aus 100 Prozent Seide in hoher Qualität selbst fertigt. „Durch den Einkauf direkt beim Produzenten, das Umgehen aller Zwischenhändler und des stationären Einzelhandels sind wir in der Lage, die Produkte zu einem überlegenen Preis-Leistungs-Verhältnis anzubieten“, erläutert Gründer und Geschäftsführer Jan-Lasse Schumacher das Konzept.

Darüber hinaus möchte das junge Startup-Unternehmen modebewussten Männern, die gern mit gutem Gewissen einkaufen, auf der Seite www.siraramis.de aber auch bei der Auswahl helfen. „Ich kenne viele Männer, die gerne einmal individuelle Accessoires ausprobieren möchten. Allerdings sind sie sich oft nicht sicher, ob das ‚überhaupt so passt’ und bleiben dann doch lieber bei der grauen Krawatte auf weißem Hemd. Um ihnen bei der Auswahl zu helfen, wurde ein Produktkonfigurator entwickelt.“ Dabei wählt der Nutzer aus, welche Farbe Anzug und Hemd haben und bekommt dann alle Accessoires angezeigt, die damit kombinierbar sind. Ausgeblendet werden die Angebote, die farblich und vom Stil her nicht zur gewählten Grundausstattung passen. „Gerade Männer sind für eine solche Hilfestellung oftmals sehr dankbar“, so der Student der Wirtschaftswissenschaft. „Ziel ist es, den Kunden einen individuellen Stil zu ermöglichen und ihnen dabei gleichzeitig die Sicherheit zu geben, sich keinen modischen Fehlgriff zu leisten.“ Das für die Konfiguration notwendige Wissen kommt direkt von den Inhabern der Manufakturen selbst. Aus Sicht des studentischen Unternehmens ist das Produktportfolio dabei noch lange nicht zu Ende entwickelt. „Das Angebot wird stetig verbreitert und vertieft und auch die bestehenden Produkte werden im engen Austausch mit den Kunden immer weiterentwickelt.“

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