Family Entrepreneurship zwischen Tradition und Innovation: Uni Witten/Herdecke beruft Anne Heider auf Juniorprofessur

Ein Mann überreicht einer Frau eine Urkunde und schüttelt ihr die Hand.

Anne Heider wurde auf die Juniorprofessur für Family Entrepreneurship and Innovation an der Fakultät für Wirtschaft und Gesellschaft der Universität Witten/Herdecke berufen. Heider ist seit rund drei Jahren am Wittener Institut für Familienunternehmen (WIFU) als Co-Direktorin tätig, zuvor war sie dort bereits als wissenschaftliche Mitarbeiterin aktiv. Zu ihren aktuellen Forschungsschwerpunkten zählen das Innovationsverhalten, Design-Thinking-Ansätze und digitale Geschäftsmodelle in Familienunternehmen. „Die Juniorprofessur ermöglicht es mir, mich mit meinen Forschungsthemen noch intensiver zu befassen. Besonders am Herzen liegt mir ein Themenfeld, das ich gerne als ‚Family Capital‘ bezeichne. Dabei geht es natürlich um Geld, aber auch um Beziehungen, etwa zu Mitarbeitenden und Kundschaft“, beschreibt sie ihr Lieblingsthema.

Ansprechpartnerin für die NextGen

Heider begleitet darüber hinaus Unternehmerfamilien bei familienstrategischen Entwicklungsprozessen, insbesondere bei der Generationenübergabe, und unterstützt sie beim Aufbau digitaler Kompetenzen. Außerdem ist sie Ansprechpartnerin für Mitglieder der Nachfolgegeneration, der vertrauliche Austausch findet vor allem in Veranstaltungsformaten der gemeinnützigen WIFU-Stiftung statt. Dazu gehören beispielsweise das Nachfolge-Camp sowie die NextGen-Stammtische. „Wir unterstützen Nachfolgerinnen und Nachfolger bei der Suche nach Lösungen und dem Kennenlernen anderer Mitglieder der Nextgen“, so Heider. „In unseren Veranstaltungen können sie ohne Scheu ihre Fragen stellen, auch heikle Themen diskutieren und Denkanstöße bekommen.“

Lehrveranstaltungen und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses an der UW/H

Auch in die Lehre ist Heider auf vielfältige Weise eingebunden. Ihr Lehrangebot umfasst unter anderem die Vorlesung „Innovations- und Technologiemanagement“ und das Seminar „Agile Methoden des Projektmanagements“. Zudem leitet sie das von der WIFU-Stiftung geförderte Graduiertenkolleg, das sich an den wissenschaftlichen Nachwuchs, insbesondere an Promovierende, richtet. Es umfasst neben virtuellen Kolloquien auch zwei Präsenzveranstaltungen: das WIFU-Summercamp und das WIFU-Forschungscamp. Zentrale Bestandteile sind Vorträge, Workshops und kleinformatige Arbeitsgruppen. Zudem erhalten die Teilnehmenden Feedback aus Wissenschaft und Praxis zu konkreten Fragestellungen und Forschungsproblemen. „Die Entwicklung funktionierender Lehrkonzepte und die Vermittlung von Lehrinhalten an unsere Studierenden sind mir genau wie die Doktorandenausbildung besondere Anliegen“, sagt Heider. „So kann ich ein Stück weit dazu beitragen, dass das Wissen rund um das wichtige Thema Family Business wächst und auch junge Menschen in verschiedenen Phasen ihrer Ausbildung erreicht.“

Ansprechpartnerin

Porträtfoto von Svenja Malessa

Svenja Malessa

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