Oleg Yushko
Artist in Residence von November 2024 bis Juni 2025
Von November 2024 bis Juni 2025 war der aus Belarus stammende und in Düsseldorf lebende Künstler Oleg Yushko zu Gast. Sein Interesse gilt digitalen Technologien, mit denen er Reproduktionen von kulturellen Artefakte in ungewöhnliche situative Umgebungen, wie den öffentlichen Raum, überträgt.
Oleg Yushkos Auftakt an der Universität Witten/Herdecke war die Ausstellung seiner „X3-Box“, die einem fast schwarzen Kubus gleicht und über Augmented Reality historische Röntgenröhren auf dem Mobiltelefon der Betrachter*innen erscheinen lässt. Vorausgegangen war eine Recherche im Depot des Deutschen Röntgenmuseums Remscheid.
Seinen Aufenthalt an der Universität Witten/Herdecke schloss Oleg Yushko mit der Werkgruppe „Wittenhorn“ ab, die eine akustische Intervention im Stadtraum und daraus resultierende skulpturale, filmische und installative Arbeiten umfasst. Seine Beobachtungen auf dem Campus führten ihn zu einer Spielplatzrutsche, die in seiner Vorstellung an einen überdimensionalen Resonanzkörper, ähnlich dem alpinen Musikinstrument Alphorn, erinnerte.
Sein ambitioniertes Projekt bestand schließlich darin, die Einspielprobe des Universitätsorchesters mittels Streaming-Technik synchron durch die Riesenröhre erklingen zu lassen. Der benachbarte Freilichtspielplatz brach mit der Exklusivität des Konzertsaals und bereicherte die Musikübertragung um weitere Wahrnehmungsmomente. Nachfolgende Ausstellungen in Düsseldorf und Köln zeichnen die transgressive Erfahrung der Invention intermedial nach.


