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Nachricht vom 03.11.2022
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10 Jahre Psychologie und Psychotherapie an der Uni Witten/Herdecke

Menschenmenge in der Eingangshalle des Universitäts-Hauptgebäudes

Das Department für Psychologie und Psychotherapie der UW/H feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen. | Foto: Lilienthal Media

Universitätspräsident Martin Butzlaff bei seiner Rede anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Departments für Psychologie und Psychotherapie

Universitätspräsident Prof. Dr. Martin Butzlaff honoriert die Arbeit, die schon seit einem Jahrzehnt am Department geleistet wird. | Foto: Lilienthal Media

Prof. Dr. Thomas Ostermann bei seiner Rede anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Departments für Psychologie und Psychotherapie

Prof. Dr. Thomas Ostermann, Departmentleiter und Lehrstuhlinhaber für Forschungsmethodik und Statistik in der Psychologie. | Foto: Lilienthal Media

Prof. Dr. Ulrike Willutzki bei ihrer Rede anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Departments für Psychologie und Psychotherapie

Prof. Dr. Ulrike Willutzki war die erste klinische Psychologin an der Uni Witten/Herdecke. | Foto: Lilienthal Media

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10 Jahre Psychologie und Psychotherapie an der Uni Witten/Herdecke

Im Oktober 2012 startete das Department für Psychologie und Psychotherapie an der Uni Witten/Herdecke. Zehn Jahre später würdigten Studierende und Lehrende das Erreichte auf einer festlichen Veranstaltung.

Zehn Jahre alt – und längst kein Kind mehr! Das Department für Psychologie und Psychotherapie an der Uni Witten/Herdecke (UW/H) feierte jüngst sein zehnjähriges Bestehen. „Was in diesem Department und in der Fakultät für Gesundheit von den Kolleginnen und Kollegen in denkbar engagierter akademischer Aufbauarbeit über ein Jahrzehnt hinweg geleistet wurde, ist in jeder Hinsicht eindrucksvoll – und macht große Freude!“, sagt Universitätspräsident Prof. Dr. Martin Butzlaff anlässlich der Jubiläumsfeier.

Klinische Psychologie umfassend denken

Univ.-Prof. Ulrich Weger, Departmentleiter der ersten Stunde, erinnert sich noch gut an die Anfänge: „Das war schon etwas Besonderes, als das Anliegen vorgetragen wurde, die klinische Psychologie umfassend zu denken und der Breite der therapeutischen Richtungen und Verfahren ihren Raum zu geben.“ Damit strahlt das Department auch über Witten hinaus: Für Prof. Dr. Jürgen Margraf, Inhaber der Alexander-von-Humboldt-Professur für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der benachbarten Ruhr-Universität Bochum, habe es sich zu einer festen und verlässlichen Größe in der Ausbildung zur klinischen Psychologie entwickelt.

Eine Ausbildung, die – nicht nur für Karlfrid Hebel-Haustedt, Mit-Initiator des Psychologie-Studiengangs – durch ihre Praxisnähe hervorsticht. Auch Alumni betonen, wie sehr sie von ihrem Studium in Witten profitieren. So sagt Jonas Klingberg, der als erster Student des Departments am Erasmus-Programm der Europäischen Union teilgenommen hat, etwa: „Ich bin sehr froh, dass ich hier Psychologie studiert habe. Besonders der Einblick in die neuropsychologischen Grundlagen der Psychologie haben mich bereichert.“ Das Auslandssemester an der Yeditepe Universität Istanbul, in dem er seine kulturvergleichende Bachelorarbeit zu Einstellungen von Psychologie-Studierenden gegenüber Homosexuellen verfasste, habe ihn ebenfalls maßgeblich geprägt. Andreas Norman, der im zweiten Jahrgang des Masterstudiengangs an die UW/H kam, erinnert sich besonders an die familiäre und professionelle Atmosphäre, in der den Studierenden vieles ermöglicht worden sei. Für alle Probleme habe es immer ein offenes Ohr und anfangs unkonventionelle Lösungen gegeben. Das unterstreicht auch Elisabeth Dallüge aus dem ersten Jahrgang: „Es ist wie ein Nachhausekommen. Man trifft die Menschen wieder, mit denen man den gemeinsamen Weg in die Psychotherapie gegangen ist.“

Robin Siegel, Studienkoordinator und Beauftragter für Lehre des Departments, vergleicht dessen Werdegang mit dem Heranwachsen eines Kindes: „Vieles muss erlernt werden, und nicht alles gelingt beim ersten Mal. Mit der neuen Approbationsordnung tritt das Department nun in eine neue, erwachsene Phase ein.“

Exzellente Ausbildung in kleinen Gruppen

Ein weiterer Meilenstein, der bereits vor sieben Jahren erreicht wurde, ist die Gründung des Zentrums für psychische Gesundheit und Psychotherapie 2015. Hier werden Studierende nicht nur exzellent ausgebildet. „Mit den Ambulanzen leisten wir auch einen Beitrag zu einer breiten psychotherapeutischen Versorgung der Bevölkerung“, sagt Prof. Dr. Ulrike Willutzki, erste klinische Psychologin an der UW/H.

Inzwischen ist das Department laut Prof. Dr. Stefan Zimmer, Dekan der Fakultät für Gesundheit, mit 551 Bachelor- und Masterstudierenden und fast ebenso vielen Alumni das zweitgrößte der Fakultät. Und während es auf Seiten der Lehrkräfte zu Beginn zwei Professor:innen und zwei wissenschaftliche Mitarbeiter:innen waren, so zählt das Department nun bereits elf Professor:innen und 77 wissenschaftliche Mitarbeiter:innen.

Bewerbung für ein Psychologie-Studium

Eine neue Studierendengruppe beginnt in jedem Semester mit 45 Studierenden im Bachelor- und ab 2023/24 auch 45 Studierenden im approbationskonformen Masterstudiengang. Bewerbungen für die Studiengänge „Psychologie mit Schwerpunkt Psychotherapie“ (B.A) und „Psychologie mit Schwerpunkt Klinische Psychologie und Psychotherapie“ (M. Sc.) an der Uni Witten/Herdecke sind für das kommende Sommersemester bis zum 15.01.2023 (Master) und für das kommende Wintersemester bis zum 28.02.2023 (Bachelor) möglich. Weitere Informationen bei Prof. Dr. Thomas Ostermann, 02302/926-707, Thomas.Ostermann@uni-wh.de.

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