Die Universität Witten/Herdecke ist durch das NRW-Wissenschaftsministerium unbefristet staatlich anerkannt und wird – sowohl als Institution wie auch für ihre einzelnen Studiengänge – regelmäßig akkreditiert durch:




Forschung an der UW/H findet nicht nur in den einzelnen Disziplinen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur statt, sondern immer häufiger auch dazwischen. Wissenschaft in Witten ist deshalb oftmals interdisziplinär, unsere Forscher kooperieren über die Grenzen der Fakultäten und Departments hinweg.
Hier finden Sie eine Übersicht einiger interdisziplinärer Projekte und Initiativen an der Universität Witten/Herdecke:
Die sich kontinuierlich zuspitzende Klimakrise mit weltweit dramatischen Auswirkungen stellt die Menschheit vor eine Jahrhundertherausforderung: die sozial-ökologische Transformation von Wirtschaft, Staat und Gesellschaft. Um diese wissenschaftlich zu begleiten und durch konkrete Handlungsempfehlungen voranzutreiben, hat die UW/H das International Center for Sustainable and Just Transformation [tra:ce] gegründet. Das fakultätsübergreifende Forschungszentrum beleuchtet gesellschaftliche, unternehmerische und staatliche Wandlungsprozesse hin zu mehr Nachhaltigkeit, Demokratie und Gerechtigkeit.
Hier finden Sie weitere Informationen zum tra:ce.
Das Interdisziplinäre Zentrum für Versorgungsforschung im Gesundheitswesen (IZVF) wird entsprechend seiner fachübergreifenden Ausrichtung von allen Fakultäten der Universität Witten/Herdecke getragen. Sein Ziel ist es, inhaltlich und organisatorisch die Gesundheitsversorgungsforschung zu koordinieren.
Hier finden Sie weitere Informationen zum IZVF.
Das DZNE ist ein Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren, das sich mit neurodegenerativen Erkrankungen beschäftigt. Sein Leitbild ist es, Ursachen und Risikofaktoren, die Neurodegeneration vorbestimmen, zu verstehen und neue Therapie- und Versorgungsstrategien zu entwickeln.
Der Arbeitsschwerpunkt des DZNE Standortes Witten besteht in der Entwicklung und Untersuchung von Versorgungsstrategien für Menschen mit Demenz, ein Konzept, das aus vergangener Arbeit in der Uni Witten/Herdecke entwickelt wurde.
Das Standortkonzept der Versorgung, Pflege und Behandlung von Menschen mit Demenz nimmt die Perspektive der Menschen mit Demenz in den Mittelpunkt. Das heißt konkret, dass Interventionen auf lange Sicht immer auf den Menschen mit Demenz und seine Gefühle, unabhängig von seiner Fähigkeit, diese auszudrücken, ausgerichtet sein müssen. Das zu erreichende übergeordnete Ziel ist daher eine befriedigende Lebensqualität in allen Stadien des progressiv fortschreitenden Krankheitsverlaufs. Um dies zu erreichen, müssen nicht nur direkte Interventionen, sondern auch Strukturen, die dieses Ziel unterstützen, im Fokus stehen. Da das Fundament einer adäquaten Gesundheitsversorgung ein breiter und aktueller Wissensstand ist, der wiederum die Bedarfe und Bedürfnisse der Nutzer aufnimmt, sind auch die Wissenszirkulation und die Implementierungsforschung ein Schwerpunkt der Wittener Arbeit.
Eng verknüpft ist der DZNE Standort Witten mit der Universität Witten/Herdecke als Kooperationspartner und hier speziell mit dem Department für Pflegewissenschaft und dem Institut für Allgemeinmedizin und Familienmedizin.
Hier finden Sie weitere Informationen über das DZNE.
CeSER wurde Anfang 2014 als Centrum für seltene Erkrankungen Ruhr gegründet. Als universitäres Kompetenzzentrum der Ruhr-Universität Bochum und der Universität Witten Herdecke vernetzt CeSER Kliniken, medizin-theoretische Institute und Abteilungen der beiden Universitäten miteinander, die über eine Expertise in der Diagnose und Therapie von ausgewählten seltenen Erkrankungen verfügen.
Das Dr. Hartmut Krafft-Zentrum ist eine interdisziplinäre Forschungseinrichtung der Fakultäten für Wirtschaft und Gesellschaft (in Gründung) und Gesundheit der Universität Witten/Herdecke. Das Zentrum befasst sich mit gesundheitsökonomischen Fragestellungen.
Hier finden Sie weitere Informationen zum Dr. Hartmut Krafft-Zentrum für Wirtschaft und Gesundheit – Zentrum für Gesundheitsökonomik.
Das Entrepreneurship Zentrum Witten (EZW) hat sich als Ziel gesetzt, die Anzahl und Erfolgswahrscheinlichkeiten von innovations-orientierten Unternehmensgründungen im Ruhrgebiet zu erhöhen. Es wird von Tim Kahrmann als An-Institut der Universität Witten/Herdecke geführt. Das EZW unterstützt mit unterschiedlichen Formaten UW/H-Studierende und -Forschende.
Zur EZW-Homepage
Der AK Sifo an der UW/H ist ein interdisziplinärer Verbund von Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftlern und Anwenderinnen, Anwendern, die auf den Gebieten der inneren und äußeren Sicherheit Deutschlands arbeiten. Das zentrale Ziel der Arbeit des AK SiFo an der UW/H ist die Erforschung unterschiedlicher Dimensionen aktueller Sicherheits- und Unsicherheitslagen, die sich aus dem dynamischen Wechselspiel zwischen Mensch, Gesellschaft und der Arbeit von staatlichen, nichtstaatlichen und gesamtgesellschaftlichen Sicherheitsorganisationen entwickeln.
Wenn Sie wissen, was es heißt, den Gedanken freien Lauf zu lassen, dabei den Status Quo zu ignorieren und sich leidenschaftlich Ihrer Idee zur Zukunft der Gesundheit zu widmen, dann sind Sie genau richtig bei uns. Beim „Wittener Preis für Gesundheitsvisionäre“! Wir fördern Ihr Projekt mit bis zu 7.500 Euro Preisgeld.
Quer denken. Visionen haben. Zukunft weisen.
Inhalt folgt in Kürze.
Ziel der interprofessionellen Fortbildungsveranstaltung „Im Dialog“ ist es, insbesondere den Leistungserbringern in der ambulanten Versorgung Möglichkeiten der interprofessionellen Zusammenarbeit aufzuzeigen, die unter den gegebenen Rahmenbedingungen über eine intensivierte Kooperation der Berufsgruppen zu einer verbesserten Versorgung chronisch Kranker führen können. Das Projektvorhaben wird von der Robert Bosch Stiftung im Rahmen der Ausschreibung Operation Team – Interprofessionelle Fortbildungen in den Gesundheitsberufen gefördert. Die Fortbildungsveranstaltung wird in Kooperation mit der Akademie für medizinische Fortbildung der Ärztekammer Westfalen-Lippe durchgeführt.
Unser interprofessionelles Team aus einem Hausarzt, einer Medizinischen Fachangestellten, einer Pflegewissenschaftlerin und einer Physiotherapeutin entwickelte am Beispiel der Versorgung von Schlaganfallpatienten unter Einbeziehung eines „Experten aus eigener Erfahrung“ (Schlaganfall-Ring Schleswig-Holstein, Selbsthilfeorganisation von Patientinnen, Patienten und Angehörigen) ein modulares Fortbildungskonzept. Mögliche Veränderungsprozesse werden methodisch in Anlehnung an den Knowledge to action cycle (Graham et al.) durch Phasen des Austauschs, ebenso wie der Wissensvermittlung und der Praxiserprobung des „Erlernten“ induziert.
Zielgruppe sind alle an der Versorgung von Schlaganfallpatienten beteiligten Gesundheitsberufe im ambulanten wie im stationären Sektor, die ihre Expertise im interprofessionellen Austausch („Im Dialog“) einbringen wollen. Mit dem Ziel, die Vernetzung zu erleichtern und den Austausch über die Fortbildungsveranstaltung hinaus zu ermöglichen, rekrutierten wir die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Region Dortmund.
Im Abstand von sechs Wochen wurden drei Experten-Workshops zu den folgenden Themen durchgeführt:
1. Veränderungsbedarf
Ist-Analyse der Versorgungssituation; die Perspektiven anderer Berufsgruppen wahrnehmen und einnehmen
2. Veränderungsmöglichkeiten
Barrieren benennen, Lösungsansätze erarbeiten, Best-Practice-Beispiele kennen lernen
3. Veränderung implementieren
Umsetzungsstrategien entwickeln, Vernetzung planen
Die rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzen die drei Workshops zum intensiven Austausch und verständigten sich auf den dringenden Bedarf, die Informationsübermittlung entlang der sektoralen Versorgungsabläufe zu verbessern. Um die konkrete Umsetzung kümmert sich seit März 2017 die AG „Im Dialog“, die sich aus Fortbildungsteilnehmern und neuen Interessierten gebildet hat. Die Einbeziehung der Patientenperspektive soll durch eine „Experten aus eigener Erfahrung“-Gruppe im Raum Ruhr gelingen. Zudem wird geprüft, inwieweit sich die Schlaganfallringbox (eine Sammlung von Problemen und Störungen nach Schlaganfall) als Kommunikationstool eignet, um die Ziele und Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten in Bezug auf die Versorgung nach dem Schlaganfall zu dokumentieren, zu priorisieren und mit den verschiedenen Leistungserbringern zu kommunizieren.
Kontakt: anne.barzel@uni-wh.de
Demenz ist ein komplexes medizinisch-soziales Syndrom, das hohe Anforderungen an die Betreuung und Pflege stellt. Es geht mit langfristigen pathophysiologischen, psychosozialen und versorgungsbedeutsamen Prozessen einher, die in der ambulanten und stationären Langzeitversorgung, aber auch in Akutkliniken sichtbar werden.
Für viele andere Menschen mit chronischen gerontologischen Einschränkungen wie Altersdepression oder Suchtproblematiken und somatische Erkrankungen wie Morbus Parkinson, Multiple Sklerose oder rheumatischer Formenkreis stellen sich ähnliche Gestaltungsanforderungen. Dies bezieht sich insbesondere auf all die Schnittstellen zwischen Angeboten des Gesundheits- und Sozialsystems sowie der sozial-räumlichen und technisch-materiellen Ausstattungen, die individuell passgenau ineinandergreifen müssen.
Für die zukünftige Versorgungslandschaft bestehen gesundheits- und sozialpolitische, ökonomische, humanitäre und zivilgesellschaftliche Aufgaben, die nur in multiprofessionellen Teams gelöst werden können. Hier setzt unser Masterstudiengang an. Er widmet sich wissensbasierten, multiprofessionellen Lösungen für diese Herausforderungen. Die Lerninhalte sind interdisziplinär zusammengesetzt und werden von erfahrenen Lehrenden unterschiedlicher Professionen vermittelt. Ausgehend von einem großen Bedarf an Expertinnen und Experten zielt der Studiengang auf die Aneignung fundierter wissenschaftlicher Erkenntnisse, methodischer Kompetenz und berufspraktischer Qualifikationen. Sie sollen zum fachübergreifenden Handeln in Tätigkeitsfeldern der direkten und indirekten Versorgungsgestaltung befähigen.
Wer die gesellschaftliche Gegenwart verstehen und Zukunft mitgestalten will, muss wissen, wie die Spiele in der philosophischen, der politischen und der ökonomischen Arena funktionieren, und er muss die relevanten Spielregeln und Spieler kennen. Daher stehen ökonomische sowie politische Institutionen (als Spielregeln) und Organisationen (als Spieler) im Fokus des Studiengangs.
Die großen gesellschaftlichen Herausforderungen – wie wiederkehrende Finanz- und Wirtschaftskrisen, massenhafte Flucht, Migration oder der Klimawandel – sind komplexe Probleme, auf die es keine einfachen Antworten gibt. Um sie analysieren und Lösungsansätze entwickeln zu können, reicht es nicht aus, allein die relevanten ökonomischen oder politischen Zusammenhänge zu verstehen. Wirtschaft und Politik muss man zusammen denken; und das „Zusammendenken“ wird durch die Philosophie optimal reflektiert und ergänzt.
Die Fakultät für Wirtschaft und Gesellschaft (in Gründung) bietet den Bachelorstudiengang „Philosophie, Politik und Ökonomik“ an. Er vermittelt Fachwissen in den drei Disziplinen und zugleich ausgeprägte Analyse- und Problemlösungskompetenz.
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The real problems of the 21st century do not care about boundaries between academic disciplines. At the same time, academia today is fragmented as never before. As a result, experts often grasp only certain aspects of the complex problems we are confronted with today. What is missing are people with a broader vision combining the insights of more than one academic discipline.
PPE (Philosophy, Politics, and Economics) at Witten offers an optimally balanced academic education across economics, political economy, international politics, international relations, and philosophy – including philosophical economics and applied ethics. The course is entirely conducted in English.
The PPE course at Witten/Herdecke strives for real inter-disciplinarity instead of teaching philosophy and politics and economics in isolation. A core value of our university is to connect rigourous theoretical training with extensive practical application. We focus on the real problems of our globalised world: Poverty and Globalization, Climate Change, the Global Commons, a Future World Society and many more.
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Die Universität Witten/Herdecke ist durch das NRW-Wissenschaftsministerium unbefristet staatlich anerkannt und wird – sowohl als Institution wie auch für ihre einzelnen Studiengänge – regelmäßig akkreditiert durch: