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L’appel Deutschland

Augen öffnen. Zukunft schaffen. – L’appel Deutschland e.V.

KURZPROFIL | L’appel in 30 Sekunden

L’appel Deutschland e.V. ist eine Organisation der Entwicklungszusammenarbeit, die ihre Projekte in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Infrastruktur nach den Bedürfnissen und Notwendigkeiten jener Menschen ausrichtet, mit denen sie die Projekte in Afrika gemeinsam realisiert. Die Mitglieder des Vereins sind Studierende und junge Leute, die ihre Expertise kostenlos zur Verfügung stellen. Dadurch wird die Arbeit von einem sehr hohen Maß an Professionalität, Effektivität und Leidenschaft geprägt. Grundlegende Bedingungen für ein Projekt von L‘appel sind die Langfristigkeit, Unabhängigkeit und die Notwendigkeit des Vorhabens. L’appel möchte sich als Entwicklungshilfeorganisation nach der Unterstützungsphase so früh wie möglich aus den Projekten zurückziehen, damit die Bevölkerung vor Ort ihre Projekte eigenverantwortlich weiterführen kann.

DIE ORGANISATION

L’appel ist ein Non-Profit Start-up in der Entwicklungszusammenarbeit. Es wurde 2013 gegründet und besteht mittlerweile aus mehr als 35 ehrenamtlichen Mitarbeitern in Deutschland, Ruanda und Sierra Leone. L’appel ist ein universeller Anbieter von Entwicklungszusammenarbeit und arbeitet sowohl eigenständig als auch im Netzwerk mit anderen NGOs. L’appel wächst und ist ständig auf der Suche nach Verstärkung – im Idealfall kreative, motivierte Personen mit Erfahrung im Non-Profit Sektor.

DAS KONZEPT

Neue Projekte entstehen ausschließlich aus den Bedürfnissen und Ideen der Menschen vor Ort: Feldarbeiter, alleinerziehende Mütter, mittellose Schulabgänger. Die Rolle von L’appel beschreibt sich mit „Zuhören, dann Ärmel hochkrempeln“. L’appel tritt als Vermittler auf und sucht nach Partnern für die Umsetzung der Projekte in Ruanda und Sierra Leone. Ein innovatives Bildungsfinanzierungskonzept entstand ebenso systemisch aus den Bedürfnissen der Bevölkerung heraus, wie auch andere Großprojekte, z. B. der Bau einer Krankenstation oder die Installation von Solaranlagen, die zu mehr Unabhängigkeit bei der Energieversorgung beitragen. Darüber hinaus sind die Projekte interdependent. Damit ist gemeint, dass alle Projekte einen sinnvollen Gesamtkomplex ergeben und ineinander greifen. So profitieren alle Ideen voneinander und die Menschen untereinander. Hinzu kommt: L’appel lässt seine Projekte wissenschaftlich evaluieren. Unter Betreuung von Professoren verschiedener Universitäten finden Feldstudien statt, die z. B. die Umsetzbarkeit oder die Rahmenbedingungen untersuchen. Nur mit deren Votum setzt L’appel eine Projektidee um.

Die bisherigen Projekte fußen auf drei Säulen:

Gesundheit: In Ruanda entsteht eine Krankenstation in Kiruhura für knapp 5.000  Anwohner in der näheren Umgebung. In Sierra Leone unterstützt L’appel das Magbenteh Community Hospital nach dem kräftezehrenden Kampf gegen Ebola.
L’appel forscht: Im Sommer 2015 wurde eine Studie im Rahmen einer Doktorarbeit durchgeführt. Durch das Screening von fast 300 Patienten ist die Krankenstation in Ruanda bereits jetzt bestens auf Patienten mit kardiovaskulären Risikofaktoren eingestellt.

Bildung: Um langfristig für eine fundierte Bildung der Menschen in Sierra Leone und Ruanda zu sorgen, bietet L‘appel Studieninteressierten den „Umgekehrten Generationenvertrag“ nach dem Vorbild der Studierendengesellschaft der UW/H an. Pfleger, Ärzte und Handwerker werden so bereits jetzt sozialverträglich ausgebildet.

Infrastruktur: Die Grundversorgung des Dorfes in Ruanda wird durch Solaranlagen gedeckt. Weitere ökologisch nachhaltige Energiequellen sind für Ruanda und Sierra Leone in Planung.


Ansprechpartner:
Christoph Lüdemann

Als Appell an die Solidarität – hier finden Sie weitere Informationen zur Organisation L'appel.

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