Die UW/H startet eine Kooperationsvereinbarung mit dem Weltverband Chinawissenschaften.
In China kennt man die UW/H als Modelluniversität und ihr Institut für Familienunternehmen als weltweit mit führend. Viele Wittener Wirtschafts-Studierende gehen für ein Auslands-Semester nach Hongkong. Mit mehreren chinesischen Universitäten gibt es Kooperation und Austausch.
Jetzt unterzeichnete die Universität eine Kooperations-Vereinbarung mit dem Weltverband Chinawissenschaften. „Dies stärkt die Internationalisierung der Universität“, erklärt Kanzler Jan Peter Nonnenkamp. „China ist ein Wachstumsmarkt, dem man schon im Studium begegnen sollte, um im Beruf vorbereitet zu sein.“ Verbandspräsident Professor Zhai Mu: „Die UW/H ist ein wichtiger Ankerpunkt für den Sinologie-Verband in Europa – ein Ort der Begegnung von China-Wissenschaftlern aus China und dem Westen.“
Die Vereinbarung wurde ein Jahr vorbereitet und sieht die Aufnahme chinesischer Gastdozenten, die Steigerung der Zahl chinesischer Studienbewerber und die Durchführung internationaler Konferenzen und Workshops vor. Im Zusammenhang mit der Unterzeichnung fand auch die 2. Welttagung für Chinawissenschaften an der UW/H statt, die etwa 100 Teilnehmer aus Deutschland, Europa und Nordamerika mit ihren asiatischen Kollegen aus China, Japan, Korea etc. zusammenbrachte. Konzipiert und durchgeführt hat die Tagung UW/H-Forscher Martin Woesler, seit 2015 Professor für Literatur und Kommunikation in China.
Die Wissenschaftler stellten den Teilnehmern ihre Forschungsergebnisse zu 20 Themen vor. Zu jedem Thema nahm ein Fachkollege kritisch Stellung, bevor diskutiert wurde.
Besondere Aufmerksamkeit erregten Referate zur Geschichte chinesischer Parteien, zur Aufarbeitung der Kulturrevolution und zu den Stratagemen in Sunzis Kriegskunst, analysiert vom Schweizer Experten Professor Harro von Senger.
Als Ehrengast nahm der Direktor des Förderprojekts des chinesischen Kulturministeriums „Chinese Culture Translation and Studies“, Prof. Xu Baofeng (Beijing Language & Culture University) teil. Er stellte auf Foren Fördermöglichkeiten für deutsche Autoren, Übersetzer und Verleger mit China-Bezug vor.
Die Konferenz wurde von mehreren wissenschaftlichen Organisationen fachlich unterstützt, darunter von der Deutschen China-Gesellschaft, dessen neu gewählter Präsident UW/H-Forscher Prof. Dr. Martin Woesler ist.
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